Ca. 6- 8 monatiger Ridgeback reagiert auf ruhige Annäherung aggressiv

  • Meine Hunde hätten das auch doof gefunden, KayaFlat - unabhängig von der Rasse oder Größe des anderen. Mit Leinenbegegnungen haben die kein Problem. Aber sobald sie angeleint sind und der andere nicht: Problem. Ist ja auch verständlich, denn damit haben sie einen eindeutigen Nachteil.


    Allein diese Konstellation würde ich an deiner Stelle nicht unterschätzen.

  • Ich geb mal ein Update zu dem Hund, denn vor Kurzem hatte meine Ridgi-Freundin (leider mittlerweile ohne Ridgi) auch ein Erlebnis der besonderen Art mit dem dazugehörigen Besitzer, außerdem hab ich den heut gesehen.

    Sie fuhr vor einigen Wochen mit dem Auto bei uns durchs Dorf und sah den Ridgi-Besitzer am Bordstein stehen und mit jemanden quatschen. Hund an der Flexi, die so 2m ausgefahren war. Kommt ein Junge auf dem Fahrrad daher, hält an und wartet in einiger Entfernung. Da der Ridgi-Besitzer das nicht zu bemerken scheint und auch nicht reagiert, fährt das Kind weiter und am Hund vorbei. Der Hund schnappt deutlich nach dem Kind. Weiterhin keine Reaktion des Besitzers. Das Kind kommt mit dem Schrecken davon und fährt weiter.

    Meine Freundin hält bei ihm an, lässt die Scheibe runter und sagt, dass sie gerade beobachtet habe, dass sein Hund nach dem Kind geschnappt habe. Es könne ja sein, dass er das nicht gesehen habe, aber sie wollte ihn darauf aufmerksam machen, weil das bei einem Ridgeback sehr schnell ins Auge gehen könne.

    Er so, was sie jetzt eigentlich wolle? Da sei doch gar nix passiert und sie solle sich um ihren eigenen Kram kümmern.

    Dann ist er weitergestapft.

    Meine Ridgi-Freundin hat sich dann im Dorf ein bisschen umgehört und erfahren, dass der Hund bereits mehrere andere Hunde attackiert hat. Unter anderem einen Jack-Russell, von dem ich den Besitzer auch kenne.

    Heute ist er mir mit dem Hund beim Gassi begegnet. Ich hab Luna und Kaya angeleint, als er noch recht weit weg war. Er ist mit dem Hund weit in einen Seitenweg ausgewichen und hat sich hinter den Büschen "versteckt". Auf die Entfernung wirkte der Hund aber recht entspannt, soweit ich sehen konnte.

    Also kein unproblematischer Hund und das zeichnete sich wohl da schon ab. Zum Großteil dürfte es auch nicht am Hund liegen.

  • Naja, wenn die Halter sich weiterhin so passiv verhalten haben, wie bei der eingangs geschilderten Begegnung, und ihren Hund solchen unschönen Situationen wie mit deinem Hund regelmässig aussetzen - dann wundert es mich nicht...

  • Naja, wenn die Halter sich weiterhin so passiv verhalten haben, wie bei der eingangs geschilderten Begegnung, und ihren Hund solchen unschönen Situationen wie mit deinem Hund regelmässig aussetzen - dann wundert es mich nicht...

    Dem schließe ich mich an :ka:


    War dann irgendwie abzusehen...

  • Ich nutze diesen Thread gleich mal für mein Anliegen, da es um die gleiche Rasse geht.


    2 Jahre alter aRidgeback Rüde, extrem unsicher seit Welpe, unerzogen, ungeführt, Besitzer ist der König der Welt und dies sein erster Hund.

    Hof mit Publikumsverkehr und auch ich muss da regelmässig für die Arbeit ein und aus gehen.


    Über die lange Zeit konnte ich das Verhalten des Hundes beobachten. Und das des Besitzers. Er regelt nichts. Der Hund alles.


    Und letzte Woche dann mich.

    Ich sags mal so: ich habe noch nie Angst gehabt vor einem Hund. Aber nachdem der 40kg Hund wie eine Furie hinter der Wand hervor geschossen kam und knapp vor meinem Oberschenkel sehr hässlich knurrend gehalten hat; mein Puls raste.


    Er geht immer vehementer nach vorne. Vor allem wenn er nicht schon von weitem hört, wer kommt.


    Wie gesagt, Besitzer regelt nichts und findet dass der Hund ok ist.

    Ich habe keine Lust, gebissen zu werden (und keine Lust auf den Zirkus anschliessend) aber meine Kunden deswegen verlieren ist auch sehe doof.


    Wie würdet ihr vorgehen? Ne

    dicke fette Wurst vor sich her tragen? Mit dem Besitzer muss man nicht reden wollen

    Ich muss das zwischen mir und dem Hund regeln.

  • Ich muss das zwischen mir und dem Hund regeln.

    Ich würde sagen: geht nicht.


    Wenn du da regelmässig hinkommst, und der Hund dich trotzdem nicht akzeptiert, dann wird das wohl eher schlimmer werden. Nach dem Motto: Hast du es immer noch nicht verstanden?


    Ob schönfüttern reicht - probieren kannst du es. MIR wäre das zu unsicher.


    Wäre es deinen Kunden denn egal, wenn sie deine Dienstleistung verlieren?

  • Wie würdet ihr vorgehen? Ne

    dicke fette Wurst vor sich her tragen? Mit dem Besitzer muss man nicht reden wollen

    Ich muss das zwischen mir und dem Hund regeln.

    Wie unsicher ist der Hund?


    Ich sag mal so: Bei ziemlich vielen Ridgebacks ist das wirklich nur "heiße Luft". Ich bin mir auch bei meiner Hündin recht sicher, dass sie nicht beschädigen würde solange niemand gegen mich geht.

    Natürlich lasse ich das nicht zu und auch den Paketboten, die ungefragt Tore geöffnet und das Grundstück betreten haben, ist nichts passiert außer einem großen Schrecken.


    Kommt halt echt auf den Hund an. Also meine Hündin würde selbst meine Mutter nicht rein lassen, die sie sehr gerne mag. Deshalb weiß ich nicht wie sinnvoll es ist den mit Leckerchen vollzustopfen :ka:


    Schwierig, wenn der Besitzer da so gar nicht kooperativ ist.


    Wurfschellen kann man probieren, wenn es ein unsicherer Hund ist und ihn so in's Meideverhalten bringen. Aber mit 2 Jahren ist der halt auch lange noch nicht fertig und da kommt definitiv noch 'ne Schüppe drauf... :fear:

  • Nicht ganz ernstgemeinter Rat, aber hat mir mal ein alter Bauer erzählt: In der Nachkriegszeit waren Einbrecherbanden, die es auf die vollen Speisekammern auf Bauernhöfen abgesehen hatten, sehr erfolgreich mit Lappen, die intensiv nach hochläufiger Hündin dufteten. Da wurden angeblich selbst die schärfsten Hofhunde schwach, und Hündinnenbesitzer machen wohl ganz nette Nebengeschäfte, so in der Richtung: Speck gegen Lappen.


    Vielleicht kannst du das ja mal probieren, es könnte aber nach hinten losgehen: Am Ende hast du nicht nur diesen Rüden, sondern die ganze vierbeinige Nachbarschaft an den Hacken...


    (Ja, ich bin schon weg.....und es tut mir echt leid. Ganz, ganz blöde Situation!)

  • Schaefchen2310


    Sehr unsicher. Mein aus Reflex gepfeffertes "spinnst du!" hat ihn jedenfalls ziemlich beeindruckt.


    Ich war bisher auch immer der Meinung, dass das sehr viel heisse Luft ist bei dem.

    Naja, mal kucken. Ich kann ja ein Glöckchen mitnehmen und bimmeln. 😊 dann ist er wenigstens vorgewarnt.

    Bin übrigens nicht die Einzige, die so angegangen wird.

  • Wir hatte eine ähnliche Situation bei unseren regelmäßigen Spaziergängen den Fluss entlang.

    Immer an der selben Stelle, kam ein kalbgroßer Ridgeback aus dem Gebüsch geschossen und ist mit diffusen Absichten um meinen Hund und mich herumgerannt und hat sich nur mit Mühe blocken lassen. Ich hab ihn angezischt, dass er verschwinden möge. Vom Wasser kam ein sanftes Gesäusel:" Komm her, na komm sofort her, Loki." Dem war das wurscht.

    Bis mir eines Tages der Kragen geplatzt ist und ich brüllte:" Jetzt schleich Dich endlich, Du ver..... Hundsviech!!!!!!" :motzen: Er schlich sich.

    Das dürfte Eindruck vermittelt haben, auch beim Besitzer. Beim letzten Mal erspähte mich der HH offenbar schon vom Weitem denn als ich vorbeiging, saß der Hund brav bei ihm und wurde von einem Leckerli in Schach gehalten.

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