Plötzliche Bewusstlosigkeit

  • Ich würde zunächst die "gängigsten" Ursachen im Kopf haben, die (in dem Alter) zu so was führen können. Dann gucken, was man dagegen machen kann.


    Mir fallen da ein:

    Vergiftung/Parasitenmittel

    Über die Nahrung aufgenommene Gifte (Toxine wie z. B. Insektizide)

    Impfung

    Nieren-, Leberprobleme

    Herzstörungen

    Niedrige Blutzuckerwerte

    Schilddrüse

    Gehirntumore

    Entzündungen des Gehirns

    Infektionen

    Parathormonmangel

    Tetanus

    Toxoplasmose

    Zeckenkrankheiten


    An Untersuchungen würde ich nur die machen, die den Hund nicht zu sehr stressen. Stressige Untersuchungen, die dazu führen herauszufinden, dass man von der Behandlung nix machen kann, erspare ich meinen Oldies und behandele sie im Zweifel ins Blinde hinein - Medikamente gegen Schmerzen und Entzündungen. Das ist ganz klar palliativ und die "Endbehandlung". Aber da fackel ich bei alten Hunden auch nicht lange. Meine zuletzt verstorbene Hündin hat am Ende reichlich Schmerzmittel und AB bekommen bis zu ihrem Tod, weil wir nicht wussten, ob auch eine Entzündung vorliegt. Es ging ihr damit auch besser. In dem Alter scheue ich mich aber auch nicht Kortison in den Hund zu tun, was ich bei jungen Hunden vermeide (und meine TA auch. Wenn die sagt "Kortison", dann weiß ich, dass das Ende nah ist).

  • Wenn es Dein Gewissen beruhigt dann lasse ein Geriatrieblutbild machen um zu sehen wie funktionsfähig seine inneren Organe noch sind. Wenn Dir das nicht reicht: noch ein EKG vom Herzen. Beides tut dem Hund nicht sonderlich weh - ist aber für einen alten Hund schon eine kleine Aufregung.


    Ich persönlich würde einem alten Hund keine unnötigen und vor allem wenn es keine zielführenden Behandlungen gibt (es wird einfach nichts mehr geben - außer eventuell palletativ tätig zu werden mittels Medikamente) dies nicht zumuten.


    Dein Hund ist 15 Jahre und hat ein gutes und liebevolles umsorgtes Leben erlebt. Das Leben ist nicht unendlich. Schenk ihm mehr Zeit und genieß die Restzeit die Euch verbleibt. Damit tust Du Deinem Hund viel Gutes und letztendlich Dir auch. Bereite Dich auf die Zeit vor, dass Dein Hund irgendwann nicht mehr da sein wird.


    Ich habe derzeit selbst einen 15,4 Jahre alten Hund und mir ist bewusst, dass auch seine Uhr tickt.

  • Selbst wenn man irgendwie rausfinden könnte ob es eine TIA war, man kann dann immernoch nicht sagen ob mal ein Schlaganfall folgt. Und was wenn du auf Verdacht Blutverdünner gibst und dann wirds kein Schlaganfall sondern eine Blutung?


    Auch ich kann dich in deinem Tatendrang und Wissensdurst gut verstehen. Aber Bildgebung muss immer eine sinnvolle Konsequenz nach sich ziehen falls was bei rauskommt.


    Ich würd mich auch erstmal auf eine orientierende Blutuntersuchung beschränken und beobachten und vor allem: zeigen, dass du ihn gaaaaanz doll lieb hast! :herzen1:


    Alles Gute für euch!

  • Ich würde ein großes geriatrisches Blutbild machen lassen (inkl. Schilddrüse, Zucker, alle wichtigen Elektrolyte inkl. ionisiertes Calcium, Cortisol und eben alle wichtigen Organwerte, wie Niere, Leber, etc. pp. ...)

    Blutdruck messen.

    Herz/EKG abklären.


    Du kannst deinen Tierarzt nach VitB-Komplex und Karsivan fragen, um die Mikrozirkulation im Gehirn zu unterstützen.


    Um Ischämien, Infarkte, Hirntumore und ähnliches auzuschließen benötigt man ein MRT. Dafür wäre eine Narkose notwendig.

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