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An dieser Stelle Einspruch
(wieder mal): Gemeinnützig tätige Vereine dürfen keine Gewinne erzielen. Rücklagenbildung ist zugelassen. Ansonsten gilt: Sämtliche Einnahmen sind zur Verwendung für Vereinszwecke zuzuführen. Egal ob Spenden oder Abgabegebühren.
Hier schießt sich gerade wieder sehr viel auf den Auslandstierschutz ein, habe ich das Gefühl. Im normalen regionalen Tierschutz deckt oder übersteigt die Abgabegebühr in den seltensten Fällen Unterbringung, Verpflegung und medizinische Behandlung. Die seltenen Fälle gönne ich den Vereinen von Herzen, denn die finanzieren die Langzeitinsassen mit. Nicht im Ansatz hinreichend, ohne Spenden würde da nichts gehen.
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Den guten Auslandstierschutzvereinen geht es ja vorrangig auch gar nicht um die Vermittlung von Tieren.
Da wird vor allem vor Ort geholfen, durch die Unterstützung von Pflegestellen oder Kastrationsaktionen.
Dafür werden die Vermittlungs-Hunde doch noch recht "günstig" abgegeben, man könnte das Geld ja wirklich gut brauchen.
Bleibt ja auch jedem überlassen, zusätzlich oder auch regelmäßig an eine Orga, wo man gute Erfahrungen gemacht hat, zusätzlich Geld zu spenden.
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Yep, sollte jetzt auch keine pauschale Kritik am Auslandstierschutz sein. Nur ein Hinweis, dass es nicht der Regelfall ist, dass ein Hund nur wenige Tage beim abgebenden Verein verbleibt, wenn überhaupt.
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Gute gibt es auf beiden Seiten, Schlechte gibt es auf beiden Seiten. Man muss nur für sich selbst den Richtigen finden.
Ich empfinde Züchtersuche als einfacher, dass ist nicht wertend gemeint, sondern persönliches Erleben und für einen Großteil der Gründe kann der Tierschutz Nichts, weil sie systembedingt sind.
Es gibt Dachverbände mit einem Mindestmaß an Regularien. Ein erster Schritt um grob auszusortieren. Beim Tierschutz darf jeder machen was er will und ich muss mich durch alle durchwühlen.
Ich entscheide mich für eine Rasse. Alle anderen Züchter sind für mich irrelevant. Es bleibt eine übersichtliche Anzahl an Züchtern für gewöhnlich Einzelpersonen übrig. Nach ein paar Nieten, egal von welcher Seite wird es wahrscheinlich einen passenden Hund geben.
Beim Tierschutz ist die Vorauswahl immernoch sehr unübersichtlich. Ich fange an mich zu informieren. Ich habe eine Auswahl an potentiellen Tierheimen/Vereinen gefunden. Es menschelt, hinter jeder dieser Organisationen steht nicht ein Mensch, sondern ein Team. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich eine blöde Erfahrung mache ist ungleich größer, als bei der Einzelperson Züchter. Selbst wenn ich einen "Stammverein" habe kann es mir passieren beim nächsten Mal an jemanden zu geraten mit dem es nicht harmoniert. Also helfen mir mitunter nichtmal meine Vorerfahrungen.
Jetzt ist es endlich soweit, der Hund. Aber im Tierschutz gibt es nunmal alle Hunde, in allen Altersstufen, die Wahrscheinlichkeit, dass kein passender dabei ist, ist groß. Also geht die Suche von vorne los.
Zusammen mit der obigen Problematik, dass man mitunter immer wieder an jemand Neuen gerät kann das sehr zermürbend und frustrierend sein.
Man kann auch erst potentiell geeignete Hunde suchen und dann entscheiden, ob der dazugehörige Verein kompatibel ist, kommt am Ende auf das Selbe raus.
Meine Tierschutztiere waren alles Glückstreffer. Natürlich kann man dem Glück ein bisschen auf die Sprünge helfen, aber aktive Suche nach dem einen Hund hat sich für mich nicht als praktikabel erwiesen. Dafür bin ich nicht idealistisch und leidensfähig genug, bei dem Versuch dabei sind nämlich ein Großteil meiner schlechten Tierschutzerfahrungen entstanden und da wurde eine Menge Zeit und Herz investiert.
Dabei würde ich gerne einfach jedem empfehlen, schau doch zuerst im Tierheim. Wenn ich schon bei Möbeln immer sag, erstmal gebraucht schauen, weil es doch schade ist Vorhandenes zu entsorgen. Wir reden von Tieren die werden nicht nur entsorgt und verschwenden Resourcen, das sind Lebewesen und haben Gefühle.
Aber solange es dafür noch keine Lösung gibt, rate ich doch zu oft zum Züchter.
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Beim Tierschutz ist die Vorauswahl immernoch sehr unübersichtlich. Ich fange an mich zu informieren. Ich habe eine Auswahl an potentiellen Tierheimen/Vereinen gefunden. Es menschelt, hinter jeder dieser Organisationen steht nicht ein Mensch, sondern ein Team. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich eine blöde Erfahrung mache ist ungleich größer, als bei der Einzelperson Züchter. Selbst wenn ich einen "Stammverein" habe kann es mir passieren beim nächsten Mal an jemanden zu geraten mit dem es nicht harmoniert. Also helfen mir mitunter nichtmal meine Vorerfahrungen.
Das ist natürlich ärgerlich und sollte nicht sein.
Vielleicht bin ich ja ein bisschen stumpf, aber auf meiner Suche bin ich auch an eine muffelige TH Mitarbeiterin geraten. Vielleicht hatte sie einen stressigen Tag, war mir egal, ich bin freundlich geblieben, denn am Ende will ich den Hund mit nach Hause nehmen, nicht die Mitarbeiter. Für weitere Infos habe ich dann mit der Leitung gesprochen.
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Zum ersten Mal live eine Bracke gesehen. (Tiroler Bracke)
Kenne ich so zB auch nicht. Mein Bekannter hat sich gerade als Jäger für eine Dachsbrackr beworben. Der musste erstmal aufzählen, was er für Hunde hat, wie lange er schon jagtx was er jagt, was seine bisherigen Prüfungen mit den Jagdhunde waren usw. Und dann musste er hinfahren und sich persönlich vorstellen. Ohne Jagdschein und aktive Teilnahme bekommt man da erst gar keinen Hund.
So unterschiedlich ist das.
Aber ich kenne halt zahlreiche Beispiele, wo ich exakt aus diesem Grund Abstand genommen habe, obwohl die Rasse oder ein Individuum gepasst hätte - weil halt wirklich null Fragen kamen.
Verstehe ich nicht. Will ich jetzt den Hund oder nicht? Das ist doch so eine Prinzipiensache.
Ich versteh auch nicht, was das nun mit der Fragestellung zu tun hat. Das sind doch Beispiele, da kann ich auch 10 Tierschutzorgas anschreiben und sicher bekomme ich auch mehrere Hunde per Katalog ausgesucht und frei Haus geliefert von den bösen Tierschmutzhändlern. Ist doch dasselbe in Grün, sehe da keinen Unterschied. Schlecht bleibt schlecht.
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Beim Tierschutz ist die Vorauswahl immernoch sehr unübersichtlich. Ich fange an mich zu informieren. Ich habe eine Auswahl an potentiellen Tierheimen/Vereinen gefunden. Es menschelt, hinter jeder dieser Organisationen steht nicht ein Mensch, sondern ein Team. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich eine blöde Erfahrung mache ist ungleich größer, als bei der Einzelperson Züchter. Selbst wenn ich einen "Stammverein" habe kann es mir passieren beim nächsten Mal an jemanden zu geraten mit dem es nicht harmoniert. Also helfen mir mitunter nichtmal meine Vorerfahrungen.
Das ist natürlich ärgerlich und sollte nicht sein.
Vielleicht bin ich ja ein bisschen stumpf, aber auf meiner Suche bin ich auch an eine muffelige TH Mitarbeiterin geraten. Vielleicht hatte sie einen stressigen Tag, war mir egal, ich bin freundlich geblieben, denn am Ende will ich den Hund mit nach Hause nehmen, nicht die Mitarbeiter. Für weitere Infos habe ich dann mit der Leitung gesprochen.
Ich rede nicht von ein bisschen muffelig
aber ich mag nicht über Tierschutz schimpfen. Nur so einfach wie das immer dargestellt wird ist es nicht.
Wenn wir schon bei anekdotischen Erfahrungen sind kann ich gerne mitmachen. "Meine" letzte Hundesuche ist noch relativ frisch.
Ging um eine gute Bekannte, deren Hund gestorben ist und die gerne einen Neuen wollte, am Liebsten aus dem Tierheim. Nicht sonderlich medienaffin und Typ mit genug Liebe lassen sich alle Probleme lösen.
Erster Schritt: Telefonbuch aufschlagen und die Nummer vom Tierheim rausgesucht und angerufen.
Ergebnis: beschimpft worden, weil man außerhalb der Telefonzeiten angerufen hat und weggedrückt worden, bevor man fragen konnte wann die sind.
Zweiter Schritt: das Gleiche Spiel nochmal mit Tierheim 2
Ergebnis: gibt keine Hunde die für sie geeignet sind.
Dritter Schritt: nach 2 Wochen nochmal in Tierheim 2 angerufen
Ergebnis: angemault worden, dass man nicht ständig anrufen und stören soll, es gibt dort keinen Hund für sie
Vierter Schritt: mich um Hilfe gebeten
Ergebnis: Start einer mehrwöchigen Suche. Bei der es auch viele sehr bemühte Menschen gab, die sehr gut beraten haben, aber ausgerechnet dort gab es halt leider keinen passenden Hund. Aber es gab auch wirklich viele, viel zu viele absolut unmögliche Beratungen, glatte Lügen, Beleidigungen.
Und sowas kostet wirklich Zeit, Geld und Nerven. Es ist einfach zermürbend wenn man einen Fragebogen ausfüllt der an ein Verhör erinnert, sich Urlaub nimmt, 400km fährt, einen Hund kennenlernt, sich verliebt, sagt man nimmt ihn und dann auf dem Heimweg eine SMS bekommt mit, Hund ist vermittelt. Und das war kein Einzelfall.
Irgendwann lagen die Nerven bei allen Beteiligten blank, also
Fünfter Schritt: Anruf bei Züchter 1
Ergebnis: erfüllte die Erwartungen nicht
Sechster Schritt: Anruf bei Züchter 2
Ergebnis: Kennenlernen, Beratung, Welpe
Also genau das, was sie wirklich nicht wollte. Blöd auch, dass der Welpe kurz vor Weihnachten ohne Urlaub eingezogen ist. Aber irgendwann möchte man auch nicht mehr warten und jetzt wird halt improvisiert. Ich gebe auch gerne zu, dass die Züchtersuche geschummelt ist, weil ich Beide persönlich kannte und empfohlen habe.
Aber zu jeder guten Geschichte gehört ein HappyEnd, zu dieser sogar zwei. Bei der Suche des Grauens, einen Hund gefunden der gut zu Bekannten 1 passen würde. Fragebogen ausgefüllt, kennengelernt, Vorkontrolle, Hund abgeholt. Auslandsverein, Rückläufer auf Pflegestelle. Und weil das einmal schon so gut funktioniert hat gleich nochmal. Hund gefunden der gut zu Bekannten 2 passen würde. Fragebogen ausgefüllt, kennengelernt, ausführlich beraten worden, Hund mitgenommen. Tierheim.
Je nachdem aus welchem Blickwinkel ich diese Geschichte betrachte schaut meine Entscheidung für einen Hund aus dem Tierschutz anders aus. Aber ich weiß, dass ich wenn es um einen Hund für mich gehen sollte, garantiert nicht so leidensfähig bin wie meine Bekannte, dass emotionale auf und ab ist heftig.
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Das klingt echt übel. Habe ich so nicht erlebt und tut mir sehr leid für deine Bekannte.
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Verstehe ich nicht. Will ich jetzt den Hund oder nicht? Das ist doch so eine Prinzipiensache.
Ich wollte die Rassen ja überhaupt erst einmal kennenlernen und dazu auch realistische Beschreibungen. War bei mir keine aktive Hundesuche - und das hab ich bereits beim ersten Telefonat bzw. Gespräch ganz klar gesagt, damit ich niemandes Zeit verschwende.
Die Frage, passen Hund und ich zusammen, hat leider keiner der Züchter beantwortet. Beziehungsweise: Jaja, passt scho. Nimm mit. Das habe ich dann erst durch viele weitere Gespräche mit Haltern der Rasse herausgefunden. Kann also nur rückblickend sagen, die eine und der andere hätte vermutlich durchaus gepasst. Aber mir wurde eben nicht die eine oder der andere empfohlen - sondern pauschal vom BC Züchter gesagt, dass BCs zu mir passen (obwohl von mir nichts bekannt war, außer ich hab Hundeerfahrung). RRs passten laut Züchter voll toll zu mir. Iren auch. Salukis erst recht. Und warum hab ich eigentlich noch keine Bracke.
So ein paar Welten liegen da ja schon dazwischen.
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Ich frage mich gerade, wie diese "Katalogbestellungen" die leider bei vielen Auslandsorganisationen Gang und Gebe sind, in das "Adopt don't Shop" Denkkonstrukt passen.
Einerseits ist es ja adopt im Sinne von Tierschutzkauf, andererseits ist dieses gesehen, "verliebt" bestellt, geliefert bekommen doch der Inbegriff von Shopping.
Buy Used - Not produced !
Oder sogar :
Sell Used - Not Produced !...
Anscheinend gibt es verschiedene Gründe sich für etwas zu entscheiden.
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