Prostata vergrößert

  • Hallo,


    hat zufällig Jemand bei seinem Hund die Prostataprobleme mit Homöopathie in den Griff bekommen? Habe jetzt schon öfter gelesen, dass es da schon gute Erfolge gab. Würde es zuerst gerne mal ausprobieren bevor ich ihn kastrieren lasse. Nun bin ich auf verschiedene Mittel gestoßen und zwar Pulsatilla D6, conium maculatum, Chelidonium, Thuja sowie zusätzlich Kürbiskernölkapseln. Hat Jemand mit irgendeinem Mittel schon Erfahrungen? Unser Hund ist 8 Jahre alt und die Prostata ist vergrößert. Nachdem er Blutröpfchen hinterließ waren wir beim TA und jetzt haben wir zwar damit schon eine ganze Weile Ruhe. Aber er hat immer wieder Probleme beim Kotabsetzen durch die Vergrößerung.


    LG

    • Neu

    Hi


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    • unser Hund ist leider gerade an einer Prostatavergrößerung gestorben, deshalb würde ich lieber gleich kastrieren, in den meisten Fällen soll es dadurch zu einer Verkleinerung kommen.


      LG

      Sabine

    • hat zufällig Jemand bei seinem Hund die Prostataprobleme mit Homöopathie in den Griff bekommen? Habe jetzt schon öfter gelesen, dass es da schon gute Erfolge gab. Würde es zuerst gerne mal ausprobieren bevor ich ihn kastrieren lasse.

      Es gibt noch andere Optionen als weitgehend wirkungslose Zuckerkügelchen oder Kastration. Wie genau äussern sich denn die Prostataprobleme? Eine vergrösserte Prostata ist bei älteren Rüden eher die Regel als die Ausnahme, ist aber meist nicht behandlungsbedürftig. Ob das Problem wirklich bei der vergrössertn Prostata liegt, lässt sich meist leicht abklären. Dazu gibt man ein Medikament, welches spezifisch die Prostata verkleinert (zB Ypozane) Danach hat man je nach Ergebnis verschiedene Optionen. Es kann durchaus ohne Kastration klappen - aber dazu braucht man meist pharmakologisch wirksame Medikamente.

    • unser Hund ist leider gerade an einer Prostatavergrößerung gestorben, deshalb würde ich lieber gleich kastrieren, in den meisten Fällen soll es dadurch zu einer Verkleinerung kommen.


      LG

      Sabine

      Das tut mir sehr leid, wie kann denn das passieren, bzw. woran genau ist er gestorben? An einer Prostatavergrössrung stirbt ja kein Hund direkt (die ist ja meist harmlos), ist da was rupturiert bei Kotabsatzproblemen und anschliessender Sepsis, oder war es eine Prostatitis?

    • es kam alles zusammen, Prostata mind. 10x so groß wie normal, dazu entzündet, Fieber, Ypozane und Kastrationschip haben nichts gebracht, zum Schluss konnte unser Hund weder Kot noch Urin absetzen. Ich glaube den nächsten Hund würde ich lieber von vornherein kastrieren lassen, diese Prostataprobleme sind wohl bei unkastrierten Rüden recht häufig.


      LG

      Sabine

    • Ojeh, ein akute Prostatitis, die offenbar noch zu spät erkannt wurde, ist noch eine ganz andere Hausnummer als eine vergrösserte Prostata. Da macht natürlich auch der Kastrationsstick keinen Sinn, da muss erst die Infektion weg mit Hammer-AB. Und wenn die Keime resistent sind, hat man schlechte Karten, da hilft auch keine Kastration mehr (selbst wenn der fiebrig Hund OP-fähig wäre).


      Und nein, dies Art von Problemen ist GsD überhaupt nicht häufig und kein Grund, einen Rüden "vorsorglich" kastriern zu lassen mit allen negativen Folgen.


      Häufig ist wie gesagt eine vergrösserte Prostata, die aber in den meisten Fällen überhaupt keine Probleme macht. Da besteht gar kein Behandlungsbedarf, der Hund ist gesund.


      Gibt es Problem mit dem Absatz von Kot und/oder Urin, besteht natürlich Behandlungsbedarf. Meist wird mit Ypozane abgeklärt, ob es wiklich von der vergrösserten Prostata kommt. Wenn ja, ist chirurgische oder chemische Kastration das Mittel der Wahl. Bei manchen Rüden reicht es aber auch, saisonal Ypozane zu geben.


      Bei der sehr viel selteneren akuten Prostatitis ist Kastration oft unnötig und nicht angebracht. Da geht es primär um die Bekämpfung der akuten Infektion und der daraus resultiernden Entzündung. Parallel wird aber meist sobald als möglich die Prostata mit Ypozane verkleinert. Ob eine Kastration nach Abheilen der Prostatitis Sinn machen könnte, entscheidet sich erst nach der akuten Phase mit der entsprechenden Diagnostik. Oft ist es eine einmalige Sache, und eine Kastration wäre eine unnötige OP.


      Ich habe mich gezwungenermassen intensiver mit dem Thema befasst, da mein Rüde auch eine äusserst heftige akute Prostatitis hatte. Er konnte weder Kot noch Urin absetzen, war wirklich sehr sehr krank, hat aber GsD auf das AB gut angesprochen und war nach kurzer Zeit wieder fieberfrei und konnte auch wieder pinkeln. Hatte aber Ypozane und einen vollen Monat Hammer-AB. Er ist noch heute intakt. Und dieser Verlauf ist nicht selten.

    • wir hatten auch Antibiotika, sogar zwei verschiedene, allerdings wurde die Prostata durch Ypozane und Kastrationschip überhaupt nicht kleiner.

      Naja, wenn man das gerade hinter sich hat, dann denkt man schon darüber nach, das nächste mal lieber von vornherein zu kastrieren. Über evtl. Nachteile habe ich mich noch nicht informiert, bzw. sind mir außer geringes Risiko für Inkontinenz beim Rüden und Fellveränderungen, auch nicht bekannt.


      LG

      Sabine

    • So pauschal kann man das nicht beantworten, dazu sollte man immer den individuellen Hund betrachten.


      Und ja, durch Kastration wird zwar das Risiko für bestimmte Krebsarten und Krankheiten gesenkt, dafür steigt das Risiko für andere an.

      Und lies Dich in dem Zusammenhang mal zum Thema Verhaltensveränderung durch Kastration ein…


      Nur ein bisschen Inkontinenz und schlechteres Fell sind bei weitem nicht alle möglichen Nachteile einer Kastration.

    • Vielen Dank für Eure Antworten!


      Curly, das tut mir leid, dass Dein Hund gestorben ist. Da kann ich gut verstehen, dass Du darüber nachdenkst den nächsten Hund gleich kastrieren zu lassen. So denken wir in Bezug auf eine Hündin, da unsere viel zu jung an einer Gebärmutterentzündung gestorben ist.


      Ich kann gar nicht sagen, welches Medikament unser Bub bekommen hatte, da ich die Tabletten in ein kleines Tütchen gefüllt mitbekommen hatte. Ich muss gestehen, ich hatte aber auch nicht gefragt. Ich vermute aber, dass es Ypozane war, da es ja wohl das gängige Mittel dafür sein soll. Er wurde noch vorher abgetastet und dabei wurde eine leichte Vergrößerung festgestellt. Er hatte kein Fieber. Ich ging zum TA da er überall Blutstropfen verloren hatte. Das war nun seither nicht mehr. Er hat allerdings etwas Probleme beim Kotabsetzen. Also es klappt schon, er braucht nur etwas länger beim ersten Mal, danach klappt es besser.


      Als unwirksam würde ich die Homöopathie jetzt nicht bezeichnen. Ich hatte damit schon sehr viele Erfolge, wo sogar die Medizin nicht wirklich weiter kam. Das Schwierige dabei ist oft nur, man muss das richtige Mittel finden. Es gibt oft für die selbe Krankheit mehrere Mittel. Was bei dem einen gut hilft kann bei dem nächsten nichts bewirken.

      So nehme ich selbst z. B. Globulis für mein Schilddrüsenproblem und seither sind meine Blutwerte wieder im Normalbereich. Lt. Aussage meines Arztes, der auch eher skeptisch der Homöopathie gegenüber steht müßte ich auf jeden Fall ein Leben lang Tabletten nehmen sonst bekäme ich die Werte nicht in den Griff. Irgendwann musste ich ihm dann natürlich beichten, dass ich bisher noch nie eine Tablette genommen habe.


      Aber ich bin natürlich auch für jeden anderen Tipp dankbar um evtl. vorerst um eine Kastration herum zu kommen.

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