Hallo Mia
wir haben auch einen Treibhund (Entlebucher), ich kann ja mal erzählen.
Wichtig ist tatsächlich das Ruhe lernen, das fällt doch manchmal sehr schwer. Da haben wir im ersten Jahr ein bisschen zu kämpfen gehabt, aber mit dem Erwachsen werden wurde es dann deutlich besser. Beißhemmung war auch so ein schwieriges Thema, Oliv war eine furchtbare Schnappschildkröte inkl. Fersen stechen (was mich zu 3 Tagen Gummistiefel im Haus tragen brachte), aber auch das ging irgendwann vorüber. Geduld und Humor sind da überaus hilfreich.
Die ersten Anfänge des Jagdverhaltens (bzw. das Anspringen auf Bewegungsreize) fand ich noch überaus niedlich. Mei, wie der kleine Hund den Vögeln nachgerannt ist. Als sie dann das erste Mal einem Hasen nachgerannt ist, fand ich es nicht mehr so niedlich. Das hat doch einiges an Mühe gekostet, aber letztendlich haben wir es hinbekommen. Da würde ich aber von Anfang an daran arbeiten (also bei Wildsichtung umorientieren und dann Party bei Dir o.ä.), da spart man sich hinterher viel Arbeit.
Territorialverhalten werden die ACDs auch haben nehme ich an. Gerade in Bezug auf andere Hunde würde ich von Anfang an am Alternativverhalten arbeiten (erspart dann später lästiges Training gegen das Leine pöbeln). Also bei Hundesichtung Blick zu Dir (Stichwort click für Blick) und dann passiert was Tolles BEI DIR.
Das wären mal so die Sachen. die ich ein bisschen verbockt habe (auch Ersthundehalter) und die man natürlich wieder gerade rücken kann, aber macht halt schon Arbeit.
Ansonsten eine gescheite Welpenstunde suchen, idealerweise kennt man sich mit dem Hundetyp dort aus. Und die Sozialisierung auf Menschen, vor allem Kinder (haben selbst welche) war mir auch sehr wichtig. Also dass Menschen erst mal was grundsätzlich tolles sind. Das rassetypische Misstrauen kommt dann später von allein, aber da finde ich eine gute Basis ganz wichtig.
Joa, soviel erst mal dazu.