Die reinste Überforderung

  • Hey!


    Ich habe zu dem Thema "Auslastung von Hütehunden" letztens etwas gelesen, leider nur recht oberflächlich, da ich selber einen Retriever habe. Von daher kriege ich das jetzt sicherlich nicht mehr 1:1 und in allen Details wiedergegeben. Aber grundsätzlich wurde auf 2 Aspekte hingewiesen. Der Hund macht seinen Job an der Herde und ist anschließend platt und braucht dringend Erholung. Dabei kann ich mich noch an mein Erstaunen erinnern, wie kurz die Einsatzphase tatsächlich nur war (auf gar keinen Fall mehrere Stunden). Die genaue Dauer weiß ich aber leider nicht mehr. Desweiteren wurde vermittelt, dass die Hütehunde im Winter quasi monatelang nur "rumgammeln", weil's ja nix zu tun gibt und damit auch kein Problem haben. Der Bericht drehte sich um den professionellen Einsatz von Hütehunden.


    Was will ich damit andeuten? Die Hunde haben wahrscheinlich weniger Probleme mit Inaktivität, solange der Besitzer im Alltag entspannt bleibt. Wenn ich aber immer mit der Sorge im Hinterkopf den Kontakt zum Hund aufbaue, er könne vielleicht nicht ausgelastet genug sein, dann überträgt sich das in irgend einer Weise auch auf den Hund. Wenn also ein Hund rappelig ist, sollte man als erstes bei sich selber schauen. Ist ja die altbekannte Wahrheit, dass die Probleme beim Hund zu über 95% vom Menschen herrühren.


    LG
    Matthias

  • Hast du eune Hundeschule in der Nähe, die

    1. Schnupperkurse für " Hundejobs " anbietet ? Frisbee, Hoopers, Dummy, Mantrailing.....

    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein Aussie irgendetwas mit Begeisterung macht, bei meinem Opi war das Agility und apportieren, beim Zweithund ist es Mantrailing und Objektsuche. Kaum zu glauben, aber nach einem Trail von 20 Minuten ist der am nächsten Tag noch platt und suchen ist auch sehr anspruchsvoll.


    2. Seminare über Körpersprache anbietet. Es hat mir sehr geholfen, meine Hunde besser " lesen " zu können.


    Ganz allgemein sind Aussies kein Hexenwerk. Meine beiden sind seeehr unterschiedlich im Charakter und trotzdem krieg ich beide " glücklich gemacht ".

    Was das zusammen wachsen betrifft : Nach unserem Ersthund, einem Bobtail, wollte ich auf gar keinen Fall einen weiteren, genau wie ich dann nach dem Goldie auch keinen weiteren wollte, einfach aus Angst, zuuu sehr zu vergleichen und der Nachfolger hat dann schlechte Karten.

    Einen zweiten Aussie habe ich, weil der Ersthund noch lebt, Schlecht zu beschreiben...

    Jedenfalls war der Zweite sehr lange geplant und alles gut durchdacht. Ich habe die Welpen praktisch von Anfang an begleitet und auch mit sozialisiert.

    Als der Zwerg dann einzog hab ich trotz allem meine Zweifel gehabt, ob das denn alles richtig ist ( obwohl alles richtig super lief mit den Beiden ).

    Er war eine Woche oder so bei uns, da hab ich ihn ins Auto gepackt um mal die TA Praxis zu besuchen und ihn mal gucken zu lassen.

    Auf dem Heimweg fiel mir ein, daß mir eine Zutat zum Mittagessen fehlte, also am Supermarkt geparkt, schnell reingehuscht und das besorgt. Ich sass wieder im Auto und schaute in den Rückspiegel.

    Kein Laut war zu hören, kein Welpi zu sehen.

    Ich fragte " sag mal, lebst du noch ? " Da hopste der Kleine hoch, schaute über die Rückenlehne und schenkte mir sein strahlendstes Aussiegrinsen. Das war der Moment, wo ein Schalter umgelegt wurde und ab da fühlte sich alles richtig an.

    Du wirst das auch schaffen !

  • Hei zusammen :)


    Tut mir sehr Leid dass meine Antwort so lange gebraucht hat, aber es war bei mir einfach wahnsinns turbulent…ich hab im Forum nur mal hier und da mitgelesen :D

    Da ich gerade auch nur am Handy bin wird es mit intensiven zitieren wohl nichts

    Aber ich habe mir eure Beiträge sehr zu Herzen genommen

    Ich bin viel entspannter geworden was die Auslastungsgeschichte angeht, ich hab da mittlerweile so ein Gefühl sobald Hund happy ist

    Wir haben zum Spaß mit dem dummy angefangen und er ist mit wirklich wahnsinnig viel Freude dabei und passend zur Saison ist das Zuggeschirr auf dem Weg

    Diese Woche habe ich endlich einen Termin in der Hundeschule, mal schauen was da so auf uns zukommt :) die bieten auch dummy kurse an, da werd ich dann mal reinschauen

    Auf ein Seminar hab ich auch unglaubliche Lust, ich lese mittlerweile schon intensiv über Körpersprache

    Und die Orientierung an tatsächlich arbeitenden Hütehunden hat mir ungefähr jeden Stress genommen - dieses ganze Hüti-image verliert einiges an Schrecken dadurch

    Danke dafür!

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