Hallo zusammen
Es ist nun also soweit. Mein erster Heulkrampf nach dem Einzug vom neuen Hund.
Soviel habe ich darüber gelesen und gehofft dass es bei mir nicht soweit kommt, aber es hat mich richtig kalt erwischt und ich weiß nicht wo ich mit diesen Gedanken und Gefühlen hin soll.
Hier ist ein 1 1/2 jähriger Aussie Rüde eingezogen, wahnsinnig verschmust, liebt alle Menschen, hat mit so ziemlich nichts ein wirkliches Problem, ist extrem freundlich und freut sich wirklich immer mich zu sehen.
Und genau deswegen fühle ich mich auch noch viel schlechter - er hat meinen Blues einfach nicht verdient. Wenn er mich nicht happy macht, wer denn dann?
Vor 8 Jahren ist bei mir und meiner Mutter eine tschechoslowakischer Wolfhund/Husky Hündin eingezogen und da gab es grundlegend nur Liebe, absolute Begeisterung und ich habe mich kopfüber ins Training gestürzt. Sie durfte damals leider nicht mit zu mir ziehen und wohnt nach wie vor bei meiner Mutter.
Die Hündin und ich verstehen uns ohne Worte, sie reagiert auf die kleinsten Zeichen, es ist eine intensive Verbindung…was ist wenn es mit ihm niemals so wird? Was ist wenn diese Gefühle bleiben? Und was ist wenn ich ihm nicht gerecht werden kann? Ich habe ständig und fast schon stündlich wechselnd Angst ihn zu unterfordern, dann ihn zu überfordern, ihn für immer zu verderben und so weiter und so fort.
Ich habe mich so extrem über diese Rasse informiert dass ich Panik habe einfach alles falsch zu machen was man falsch machen kann und unwissend einen fürchterlich unglücklichen Hund an meiner Seite zu haben.
Aufeinmal habe ich das Gefühl keinerlei Erfahrung zu haben. Dabei habe ich bereits einen Hund erzogen der ein gesamtes Fenster aufgebrochen hat.
Ihn abzugeben steht absolut außer Frage, ich bin eigentlich extrem verliebt. Besonders morgens…abends kommen dann die Zweifel.
So wie jetzt.
Eine wirkliche Frage stelle ich in diesem wahrscheinlich sehr wirren Thread nun auch nicht, aber ich hoffe einfach Menschen zu finden denen es genau so ging/geht und die vielleicht bereits Aussie Erfahrung mitbringen und mir sagen können woran man tiefes Unglück bei diesen Hunden erkennt. Oder ob es ein Gesetz ist dass diese Gefühle irgendwann verschwinden.
Und wieviel man mit einem frisch eingezogenen Aussie überhaupt tun sollte damit es ihn nicht überlastet.
Tut mir Leid für einen weiteren Blues-Beitrag, ich weiß davon gibt es bereits unzählige, aber danke schonmal für Antworten.
LG