Lasst`s brummen und summen - im naturnahen Garten

  • Durch das mähen oder mulchen bekommen andere Arten eine Chance als beim Wildwuchs. Da setzen sich schnell wachsende Pflanzen durch und "ersticken" die anderen.


    Sieht man hier in den Brachflächen immer wieder. Wenn nicht gemulcht wird, sind nach 3 Jahren nur noch Brombeerhecken und junge Birken zu sehen :muede:

  • Ah, ich hätte auch eine Frage.

    Ich habe letztes Jahr erfolgreich eine Blühwiese angesät. Ich hatte es schon ein paar Mal probiert, aber das hauseigene Unkraut hat immer wieder alles überwuchert.

    Wann kann ich die mal saubermähen? Oder schneide ich runter, was "auf" ist?

    Letztes Jahr sah es toll aus, dieses Jahr nur so semi, weil alle halbhohen Pflanzen wie Ringelblume und Kornblume einfach überwuchert worden sind.

    Und jetzt nach dem Regen ist viel umgefallen.

    Es sind auch viele Disteln dazwischen und die setzten sich leider immer mehr durch.

    Viele Malven wachsen, die sehen toll aus und werden gut besucht, bekommen aber regelmäßig Malvenrost.

    Was tun? Spritzen?

    Ich bin schon kurz davor, das alles wieder platt zu machen.

  • Ich würde nichts spritzen, wenn dann mähen.

    Wobei wir die Diskussion auch haben. Evtl. weiß jemand hier mehr?

    Wir haben einen kleineren Paddock, der über Jahr nicht genutzt wurde. Dort stehen Unmengen Brennesseln und Disteln. Unser Bauer sagt "spritzen" aber ich will mähen. Er sagt, dann kommen die noch stärker wieder. Aber meine Erfahrung ist, dass diese Arten "aufgeben", wenn man häufig mäht. Was würdet ihr machen?


    Wilde Kirschen und Brombeeren haben wir dort auch zu Hauf. Die haben wir schon eingedämmt.

  • Guck Mal hier, Blumenwiesen sollen im Sommer und im Herbst gemäht werden... dann kommen sie im nächsten Jahr auch wieder schön.


    Die Malven kannst du auch ohne Chemie behandeln. Malvenrost ist ein Pilzbefall, da gibt's einige natürliche Mittel gegen, z.B. Natron oder eine PflanzenJauche.

  • Was würdet ihr machen?

    Mähen :sweet: Musst nur dran bleiben...

    Dann fahre ich da nächste Woche mal mit dem Traktor drüber. Das blöde ist halt, dass sich die Pferde immer in die Nasen pieksen an den Disteln. Ich hab mal 10x10m mit der Sense gemäht - da haben die Herren dann die ganzen geschnittenen Gräser, Brennesseln und Disteln gefressen.

  • Mähen :sweet: Musst nur dran bleiben...

    Dann fahre ich da nächste Woche mal mit dem Traktor drüber. Das blöde ist halt, dass sich die Pferde immer in die Nasen pieksen an den Disteln. Ich hab mal 10x10m mit der Sense gemäht - da haben die Herren dann die ganzen geschnittenen Gräser, Brennesseln und Disteln gefressen.

    Was spricht dagegen, das auch weiterhin so zu machen? Speziell Brennnesseln kenne ich als großartiges Pferdefutter, ich pflücke die immer, binde die aufwändig in Büscheln zusammen und häng sie zum Trocknen auf, damit ich die verfüttern kann.

    Bei den Disteln ist das so ne Sache, Gänsedisteln werden hier auch (in Maßen) frisch gefressen. Kratzdisteln reiße ich raus, das geht in Sandboden noch sehr einfach. Eselsdisteln hasse ich sehr, weil die mir auch durch die Handschuhe pieken. Aber ich reiße/steche auch an denen rum. Wir werden die Disteln dadurch nicht wirklich los, die werden nur reduziert. Blühende Disteln sind aber wiederum sehr begehrt bei Hummeln und einige Falterarten sind unbedingt auf Disteln angewiesen. Ich weiß nicht mehr, welche. Der Distelfalter ist zwar naheliegend, aber ich meine, der war's nicht ...


    Gespritzt wird hier nie nich, wir wollen uns nicht das Brunnenwasser versauen.

  • Ohh sehr schönes Thema ,da bin ich dabei.

    Wir haben ca 6000 qm Garten und versuchen seit wir hier hingezogen sind alles etwas naturnaher zu gestalten.Anfangs gab es Rasen ,am Bach entlang Erlen und Eichen und dazu ein paar tote Fichten und eine Lebensbaumhecke

    Mittlerweile gibt es jede Menge Sträucher,Brennnessel Ecken,Totholz Haufen,eine kleine Blumenwiese und so weiter.Die Wiese versuchen wir grade abzumagern um mehr Pflanzenvielfalt zu bekommen,sie wird in Teilabschnittenn gemäht und das Gras dann weggesammelt . Ich lasse mal Impressionen da



    Auf dem letzten Bild sieht man einige der Sträucher die mein Mann grade anzieht um sie im Herbst dann auszupflanzen.

  • Bei uns haben gerade Wespen direkt am Stall ein leeres Schwalbennest bezogen. Ganz blöde Stelle, deshalb werden die weichen müssen. Andere Nester lassen wir. Wobei uns Wespen letztes Jahr zwei kleine Bienenvölker umgebracht haben. Ich mag sie nicht.

    Echt? Wir haben hier auch Bienenvölker bis zu 20. Und wir haben Hornissen und Wespen.


    Ein gesundes Bienenvolk macht Wespen am Eingang einfach tod.


    Das Bienensterben, was ja seit nunmehr mindestens einem Jahrzehnt voranschreitet, führen Wissenschaftler (und wir auch) auf Gifte zurück. Ein Bienenvolk, was an giftigen Raps oder an Genmais gerät, also an Neonicotionoide, wird geschwächt und stirb oft.


    Aber man kann ja die Bienenvölker unterstützen, mein Mann ist Imker, ich Hobbyzuguckimkerin.

    Tipps: aus der unten genannten Quelle:

    • Starke Völker: Sie können sich gegen Wespen wehren. Schwache Völker sind anfälliger und sollten im Herbst sowieso vereint oder aufgelöst werden.

    Varroabehandlung: Völker, die bereits Probleme mit der Varroamilbe haben, tun sich schwerer die Wespen zu bekämpfen. Man sollte besonders vorsichtig sein, wenn man die Bienen mit Ameisensäure oder auch Thymol behandelt – dann ist die Harmonie im Volk oft gestört und die Bienen wehren sich nicht so gut gegen Feinde. Kleines Flugloch: Vor einem engen Flugloch können die Bienen ihr Volk besser verteidigen. Am besten schon ab Trachtende einengen, dann kommt es gar nicht erst zu Räubereien. Flacher Boden: Sitzen die Bienen nahe am Flugloch, können sie den Eingang besser schützen. Bodenschieber einlegen: So kann der Honigduft nicht ausströmen und Wespen anlocken. Sauber arbeiten: Beim Füttern nicht kleckern, sonst kommen die Wespen und wollen an den Zucker. Obst entsorgen: Faule Äpfel oder Zwetschgen locken die Wespen ebenfalls an. Daher um den Bienenstand aufräumen. Abwandern: Wenn gar nichts hilft, sollten die Völker verstellt werden.

    Quelle: https://www.bienenundnatur.de/…it-wespen-das-ist-zu-tun/

  • Hast du einen angepflanzten Bauerngarten?

    Oder eine "Wiese"?

    Ich habe beides. Und behandel auch beides anders.

    Malven kenne ich nicht aus der Wiese, oder gibt es die in klein?

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