Hallo zusammen,
wir mussten unseren geliebten Yankee (der Goldie in meinem Profilbild) gehen lassen. 11,5 Jahre war er unser treuer Begleiter, hat Höhen und Tiefen (aber viel mehr Höhen!) mitgemacht, war immer an unserer Seite. Hat uns in seiner noblen Hundeart unsere zahlreichen Menschenfehler geduldig vergeben. Verfressen, wie Goldies nun mal sind, war er jeden Tag der Erste im Esszimmer und sein Lieblingsraum bei uns im Haus war, glaube ich, die Küche.
Abends hat er sich gerne leise schnarchend in sein gemütliches Hundebett eingekuschelt um früh am nächsten Morgen schon wieder für die Gassirunde bereitzustehen.
Doch schon seit einiger Zeit machten ihm seine Gelenke, seine Nerven und manches mehr Probleme. Immer schwieriger wurde das Laufen für ihn und keine tierärztliche Behandlung schlug an. Am Ende blieb uns keine Wahl mehr, als ihn erlösen zu lassen.
Am Donnerstag, den 27.5.2021 ist er um 16:31 Uhr sanft und friedlich auf unserem Wohnzimmerteppich eingeschlafen.
Ich weiss, dass es die richtige Entscheidung war, er hat es mir ja auch klar und deutlich kommuniziert. Ich musste ihm diesen letzten Wunsch erfüllen und dennoch fühlt es sich so falsch an, wie Verrat an dem besten Freund, den ich je hatte...
Schuldgefühle quälen mich - was habe ich alles falsch gemacht, was hätte ich tun, was besser lassen sollen aber nun ist es zu spät dafür.
Manchmal glaube ich, er ist nur kurz weg und kommt gleich wieder, um dann zu realisieren, dass das nicht stimmt, was alles nur noch viel schlimmer macht.
Ich vermisse ihn so sehr. Vielleicht könnt ihr mich verstehen.
Werner