Beiträge von Northrulez

    Danke euch allen. Ich glaube schon, dass ich meinen Dickie irgendwann mal wiedersehen werde. Nur ist bis dahin halt nichts mehr, wie es mal war...

    Aber nochmal danke, es hilft sehr, sich mit euch austauschen zu koennen.

    VG,

    Werner

    Hallo zusammen,


    wir mussten unseren geliebten Yankee (der Goldie in meinem Profilbild) gehen lassen. 11,5 Jahre war er unser treuer Begleiter, hat Höhen und Tiefen (aber viel mehr Höhen!) mitgemacht, war immer an unserer Seite. Hat uns in seiner noblen Hundeart unsere zahlreichen Menschenfehler geduldig vergeben. Verfressen, wie Goldies nun mal sind, war er jeden Tag der Erste im Esszimmer und sein Lieblingsraum bei uns im Haus war, glaube ich, die Küche.

    Abends hat er sich gerne leise schnarchend in sein gemütliches Hundebett eingekuschelt um früh am nächsten Morgen schon wieder für die Gassirunde bereitzustehen.

    Doch schon seit einiger Zeit machten ihm seine Gelenke, seine Nerven und manches mehr Probleme. Immer schwieriger wurde das Laufen für ihn und keine tierärztliche Behandlung schlug an. Am Ende blieb uns keine Wahl mehr, als ihn erlösen zu lassen.

    Am Donnerstag, den 27.5.2021 ist er um 16:31 Uhr sanft und friedlich auf unserem Wohnzimmerteppich eingeschlafen.


    Ich weiss, dass es die richtige Entscheidung war, er hat es mir ja auch klar und deutlich kommuniziert. Ich musste ihm diesen letzten Wunsch erfüllen und dennoch fühlt es sich so falsch an, wie Verrat an dem besten Freund, den ich je hatte...

    Schuldgefühle quälen mich - was habe ich alles falsch gemacht, was hätte ich tun, was besser lassen sollen aber nun ist es zu spät dafür.

    Manchmal glaube ich, er ist nur kurz weg und kommt gleich wieder, um dann zu realisieren, dass das nicht stimmt, was alles nur noch viel schlimmer macht.


    Ich vermisse ihn so sehr. Vielleicht könnt ihr mich verstehen.


    Werner

    Hallo zusammen,


    gleich mein zweiter Beitrag hat mit einem sehr traurigen Thema zu tun – dem Abschied von einem geliebten Hund. Und es ist noch nicht einmal mein eigener Hund…



    Aber der Reihe nach.



    Wir fahren seit langem jedes Jahr im Urlaub nach Madeira. Dort, in Prazeres, gibt es eine kleine Tierfarm „Quinta Pedagogica“.Die Verhältnisse sind einfach, aber die Mitarbeiter kümmern sich liebevoll um die Tiere.Und dort lebte bis vor kurzem auch Quico, ein schwarzer Labrador.



    Auch wenn ich Quico nur einmal im Jahr sehen durfte, hatte ich ihn doch ins Herz geschlossen. Er war so ein lieber, freundlicher Hund!Tagsüber musste er die meiste Zeit wohl in seinem Zwinger verbringen, der war aber recht geräumig und Quico schien es gewohnt zu sein. Auf mich wirkte er jedenfalls ausgeglichen und zufrieden.Abends wurde er dann von seinem Besitzer, dem örtlichen Pfarrer abgeholt und durfte die Zeit mit ihm verbringen.



    Dieses Jahr ging es wieder, wie gewohnt, nach Madeira. Der erste Weg führte uns gleich zu unserem lieben Freund Quico. Als er uns sah, sprang er auf (soweit das in seinem Alter, wir schätzen etwa 11-12 Jahre, noch ging) lief auf uns zu und holte sich seine Leckerlies ab. Dabei fiel uns schon auf, wie abgemagert und schwach er aussah…



    Die Nacht konnten wir nicht ruhig schlafen und sind am nächsten Morgen gleich nochmal hin.



    Und da war sein Zwinger leer, kein Quico mehr.



    Eine nette Mitarbeiterin erzählte uns, er wäre operiert worden.



    Nach unserer Rückkehr blieb ich per email in Kontakt mit der Tierfarm.Zunächst war man noch voller Hoffnung, dass er es schaffen würde. Aber dann kam am 13.10. die traurige Nachricht von seinem Tod.



    Ich weiss nicht, ob ihr das verstehen könnt, es war ja nicht mein Hund und ich sah ihn nur einmal im Jahr. Aber trotzdem konnte ich mir die Tränen nicht verkneifen, als ich diese Nachricht bekam.



    Wir werden Dich vermissen, lieber Quico.Die Welt ist ohne Dich ein klein wenig ärmer geworden.Ruhe in Frieden, vielleicht sehen wir uns ja irgendwann irgendwo wieder…



    Werner


    ">Quico