"Blöde" Konditionierung auf Futterration

  • Überleg dir eine schrittweise Veränderung. Und wir gesagt, setz früh an, beim rausgehen. Nicht erst beim füttern. Dann ist vielleicht die Veränderung weniger "heftig"

    Danke!
    Ja, da muss ich die nächsten Wochen wohl einfach "durch"

  • Das würde ich auch schrittweise nach hinten verzögern...Abendmahlzeit alle 2-3 Tage um 10 min später geben 10 min sind leicht auszusetzen, wenn du ohnehin Abendessen für die Familie machen musst. Und rausgehen und füttern am Morgen auch alle 2-3 Tage um 10 min verlängern. Dabei aber drauf achten, dass du die Nerven nicht verlierst und dann in dem Moment nachgibst, in dem.er aufgeregt ist sondern auf ein ruhiges verhalten warten und dann erst machen.


    Generell find ich's einfacher, wenn es keine ganz fixen Zeiten gibt sondern nur ungefähre Zeiträume. Vielleicht schaffst du es mit der Zeit, dass der Hund sich nach deinem Zeitplan richten muss und nicht umgekehrt.

  • Die Überlegung mit der reduzierten Futtermenge morgens nach dem Aufstehen habe ich natürlich auch gehabt aber mir scheint er verknüpft es einfach sehr eng mit dem Napf etc.

    Du kannst ja auch erst mal mit dem Napf arbeiten, das kann man ja auch schrittweise verändern.

  • Aus der Erfahrung mit unserer mittleren glaube ich nicht, daß die zeitliche Verzögerung was bringt.

    Zumindest ist es bei uns so, daß sie das Gejammer weniger an der Uhrzeit festmacht, als an unseren Gewohnheiten.

    Bei uns ist es so = nach dem Gassi gibt es Futter. Und dann geht das Gejodel los, egal ob wir morgens um 6:00 Gassi gehen oder am Wochenende um 8:00. Sie weckt uns dann nicht am Wochenende um 6:00. Das zeitliche Rauszögern hat bei uns nur dazu geführt, daß uns a) relativ zeitnah die Hutschnur geplatzt ist und daß b) der Hund gelernt hat "muß ich halt länger und intensiver jammern, geben gibts das Futter ja dann doch".

    Ich würde dann eher überlegen, wie ich die Gewohnheit komplett verändern kann.

    In Eurem Fall vielleicht z.B. morgens zu Hause gar nicht mehr füttern, sondern dann im Büro. Das wird dann die erste Zeit auch durchzustehen sein, aber dann kommt er nicht mehr ans Ziel. Oder komplett überraschende, nie zu planende Fütterungszeiten. Bei einem Hund kann man da ja leichter flexibel sein, bei dreien steh ich mir da selber ein bissel im Weg.

  • Generell find ich's einfacher, wenn es keine ganz fixen Zeiten gibt sondern nur ungefähre Zeiträume. Vielleicht schaffst du es mit der Zeit, dass der Hund sich nach deinem Zeitplan richten muss und nicht umgekehrt.

    Es ist weniger dir Uhrzeit sondern die Handlungsabläufe die das verursacht haben.

  • Generell find ich's einfacher, wenn es keine ganz fixen Zeiten gibt sondern nur ungefähre Zeiträume. Vielleicht schaffst du es mit der Zeit, dass der Hund sich nach deinem Zeitplan richten muss und nicht umgekehrt.

    Es ist weniger dir Uhrzeit sondern die Handlungsabläufe die das verursacht haben.

    OK, ich verstehe, gut, dass du das eingrenzen kannst...dann hat @Testbildja eh den Punkt getroffen und eine gute, praktikable Lösung parat :gut:

  • Aber er verknüpft mich in der Küche schon auch sehr mit bald gibt es Futter und ist in dieser Zeit sehr "nervig" - manchmal bekommt er noch etwas zum Kauen oder einen Kong

    Wenn du ihm was gibst wie den Kong oder was zum Kauen bestätigst du das Gejaule ja, er hat dann Erfolg ;)


    Unser Bub hier hat den Zusammenhang zwischen "Mensch ist in der Küche" und Essen auch sehr schnell hergestellt. Hat dazu geführt das er uns vor Aufregung angebellt hat wenn wir in der Küche waren - das haben wir gelöst indem wir auf Bellen SOFORT die Küche verlassen und demonstrativ etwas anderes gemacht haben - mindestens solange bis er sich beruhigt hatte (egal ob wir für uns oder für ihn gekocht haben). Das hat grade mal 4 Mahlzeiten gedauert bis wir nur noch seeeehr selten Gebelle hatten ;)


    Außerdem kannst du diese Verknüpfung Küche - Essen auch entzerren, indem du einfach oft was in der Küche tust und es dann eben kein Futter für ihn gibt. Auch das am Napf arbeiten muss nicht sofort "jetzt gibt es Futter" heißen - du kannst den fertigen Napf ja sogar einfach noch in der Küche stehen lassen und verteilst den einfach später, wenn er entspannt und ohne nerven irgendwo rumliegt.


    Dieses Ruhe halten wenn jemand in der Küche ist war mir wichtig, unsere Küche ist nämlich eng und ein aufgeregtes Fellknäuel ständig zwischen den Beinen kann ich da nicht brauchen. Das nervt total, da verstehe ich dich gut!


    EDIT: dieses: direkt nach dem Aufstehen gibt es futter haben wir übrigens auch versehentlich eingeschlichen, hatte zur Folge das er super aufgeregt war morgens und nichtmal mehr zum Lösen raus wollte. Wir haben dann tatsächlich direkt umgestellt, ohne zwischenschritte und haben sein Frühstück deutlich nach hinten gelegt im Ablauf. Auch das hat nur wenige Tage konsequentes aushalten gebraucht, dann war wieder Ruhe. Wenn ihr Durchhaltet und NICHT einknickt und vor allem nicht mit Snacks bestecht könnte ich mir vorstellen das man das schnell wieder ausgesessen hat.

  • Aber er verknüpft mich in der Küche schon auch sehr mit bald gibt es Futter und ist in dieser Zeit sehr "nervig" - manchmal bekommt er noch etwas zum Kauen oder einen Kong

    Wenn du ihm was gibst wie den Kong oder was zum Kauen bestätigst du das Gejaule ja, er hat dann Erfolg ;)

    Das bekommt er dann "vorbeugend" damit ich eben entweder in Ruhe in der Küche arbeiten kann oder wir in Ruhe essen können.
    Wir müssen uns da teilweise selbst an die eigene Nase fassen weil er da scheinbar wirklich schnell den Dreh raus hatte uns zu manipulieren.
    Natürlich gibt es keine Belohnung für Jaulen/Bellen

  • Vielen Dank für die Tipps und Ratschläge.

    Ich muss mal schauen ob Füttern im Büro praktikabel ist - ich bin nicht allein im Raum und nicht, dass die Kollegen sich durch den Geruch vom Hundefutter "gestört" fühlen..


    Alternativ überlege ich ob ich den Kreislauf vielleicht auch spontan durchbrechen kann wenn wir morgens noch kurz "Gassi" gehen und er eben nicht zur zum Lösen in den Garten geht.

    Ihn also erst einmal etwas "durcheinander" bringen und dann mit Gassi aber eben auch keine Routine reinbringen sondern ggf. dann doch mal nur in den Garten.


    Ansonsten müssen wir dann wohl wirklich durch.

    Ich bin gespannt wie hartnäckig er ist.


    Meinen Mann hat er schon mal 1 Std. lang angebellt weil ich ihn früher aus dem Büro nach Hause gebracht habe und er auch da wieder auf seine Mittagsration bestanden hat.

    Ich habe dann versucht auch diese Routine zu durchbrechen indem wir manchmal noch eine kurze Runde raus sind und es erst danach Futter gab etc.


    Aber so Dinge schleichen sich einfach ein weil man - zumindest wir - einfach eine sehr gleichmäßige Tagesstruktur haben.

  • Du hast mein vollstes Mitgefühl, weil wir, wie gesagt, auch so einen Monk zu Hause haben.

    Auch sie kann 1 - 1,5 Std. durch nerven. Das ist dann aber eher Verzweiflung denn Motzigkeit. Es ist was anders als sonst, das kann so nicht.

    Witzigerweise muß es aber auch irgendwie mit unserer Einstellung zu tun haben. An Tagen, wo eine OP anstand und wir selber SICHER waren, heute früh gibts kein Futter, war relativ flott Ruhe.

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