In beiden Fällen übst du, dass Dein Hund ins Jagdverhalten kippt - Beute hetzt und erlegt. Das ist extrem selbstbelohnend. Dein Hund wird vom Körper durch Hormonausschüttung belohnt, wenn er die Hetzsequenzen machen kann. Das ist so "geil", dass er es allein dafür immer wieder tut. Und nach dem Hetzten kommt eben das Zupacken, das beim Hütehund genetisch in ein Schnappen umgewandelt wurde, damit er das Vieh nicht verletzt.
Es gibt Hütehunde mit denen kann man nicht im klassischen Sinn spielen, ohne dass es schief geht. Die kriegen das einfach nicht hin, weil deren Genetik denen immer wieder dazwischenballert. Muss man einfach mal im Kopf haben. Genauso wie es Hunde gibt, für die Anfassen zeitlebens kein Kuscheln ist, sondern immer als unangenehm empfunden wird und durch Training hin zum stressfreien Tolerieren gehen kann, aber mehr nicht.