Welpe und Katze: Eskalation

  • Tatsächlich war eine ähnliche Situation bei uns ausschlaggebend, dass wir einen Hund wieder zurück zur Pflegestelle gebracht haben. Bei den vorherigen besuchen bei uns war alles gut und der Kater wurde hundseitig ignoriert. Als die Hündin dann eine Woche auf Probe bei uns war hat sie nach 3 oder 4 Tagen die Katze verjagt und sobald sie auch nur gesehen wurde verbellt. Nachdem diese dann 2 Nächte auf dem Balkon verbracht hatte ging es nicht anders. War eine schwere Entscheidung.

    Seitdem mochte er zeitlebens keine Hunde mehr und ist zwischen Angriff und unter sich machen hin und her gewechselt, auch bei vorherigem Hunden die er seit klein auf kannte. Es waren dann sehr kurze Hundebesuche bei uns bis schnell klar wurde, dass es nicht geht.

    Auf die Hundesuche haben wir uns erst gemacht, als er von einem Auto überfahren wurde.

    Es muss bei euch nicht so heftig sein, aber es könnte.

    Die Hündin hat dann aber schnell eine super Familie gefunden.


    Gruß

  • Naja glücklicherweise gehört die Katze ja nicht uns, von daher wäre ein Auszug ja erstmal eine bessere Möglichkeit, als den Hund wieder abzugeben.

    Und die Katze kommt mit dem Ersthund auch immer noch genauso super klar wie vorher. Sie kann halt nur die Junghündin absolut nicht ausstehen. Ich hoffe dass wir das jetzt einfach erstmal ein paar Tage sacken lassen, bis sich der Kater beruhigt hat und uns die Hundetrainer in dann eine Strategie an die Hand gibt.


    Danke für eure Hilfe schonmal :)

  • Update: unsere Mitbewohnerin besitzt neben der Katze ja auch noch einen Hund (dieser Hund und die Katze kommen auch super miteinander klar). Uns ist heute aufgefallen, dass die kleine Dame ähnlich ausflippt, wenn wir uns mit dem Ersthund beschäftigen und sie nicht hindarf. Ich schätze zu dem Jagdtrieb kommt auch noch eine sehr schlechte Frustrationstoleranz dazu. Ich hab sie dann man recht unsanft gemaßregelt und ins Bad befördert und kurz mal die Tür zugemacht, damit sie lernt dass wir solches Verhalten generell nicht tolerien. Vielleicht können wir solche Dinge ja auch erstmal mit dem Ersthund üben, damit die Katze nicht mit reingezogen wird, sie aber trotzdem lernt dass sie nicht immer alles haben kann was sie möchte.

  • Uns ist heute aufgefallen, dass die kleine Dame ähnlich ausflippt, wenn wir uns mit dem Ersthund beschäftigen und sie nicht hindarf.

    ...

    Vielleicht können wir solche Dinge ja auch erstmal mit dem Ersthund üben, damit die Katze nicht mit reingezogen wird, sie aber trotzdem lernt dass sie nicht immer alles haben kann was sie möchte.

    Hmmmm.... ich bin jetzt zwar kein Experte für jagdliches oder aggressives Verhalten, aber sowas finde ich nun nicht grade förderlich, um zwei Tiere miteinander zu vergesellschaften.


    Ich habe grade andersrum angefangen...

    Meine alte Aussi-Dame, die sehr lange Einzelhund war und von der ich wusste, dass sie Ressourcen verteidigt hab ich zum Beispiel anfangs immer mit einbezogen. Ich hab anfangs nie etwas mit Silver (dem damaligen Neuzugang) gemacht, ohne dass ich nicht auch Jessie mitgeschleppt, mitbespasst, miteinbezogen hätte. Und das hat echt gewirkt. Einige der Babydinge mit Silver waren Jessie wohl wirklich zu poplig und sie hat sich dann von selbst zurückgenommen. Lag zwar dabei und hat zugeguckt, hat sich aber nicht mehr eingemischt, hätte sie aber gedurft, ich war ja eigentlich auf Doppelbespaßung vorbereitet. Später konnte ich dann abwechseln. Eine ablegen, mit der anderen arbeiten und umgekehrt.

    Aber wenn ich Klein-Silver betüttelt hätte und Jessie hätte von weitem eifersüchtig zugucken müssen und denken, sie verpasst was wichtiges? Ich glaube, dann hätte ich nie das Aussi-Mädel Dream-Team bekommen, zu dem sie zusammengewachsen sind.


    Mit den Katzen war es ähnlich. Erst mit dem Kater, später mit der jetzigen Katze, Mona. Ich habe die neu hinzugekommenen Hunde immer an der Hausleine gehabt, wenn die Katze dabei war. Die Katze guckte erstmal von weitem, später dann ging die Annäherung immer von der Katze aus.


    Und da der andere Hund sowie nicht euch gehört, würde davon abraten, fremde Hunde als Übungsobjekte für irgendwas zu verwenden. Wenn es wieder schief geht, hat wieder die Mitbewohnerin den Ärger, den sie ja nun schon mit der Katze hat.

    Wenn es euer eigener Hund wäre, wäre das nochmal was anderes.


    Wie dem auch sei, ich hoffe, ihr kriegt das noch auf die Reihe.

  • @Turbofussel ja ich verstehe deinen Punkt. Da das ja allerdings weder unser Hund, noch unsere Katze sind ist es immer ein bisschen schwer die beiden viel mit einzubeziehen. Zumal Ginny ja mittlerweile schon beim Anblick der Katze komplett die Krise bekommt.


    Der Ersthund wiegt allerdings fast das vierfache von ihr und kann sie auch eigentlich ganz gut leiden (er ist nur manchmal von ihrer verspieltheit und ihrem wilden rumspringen genervt). Bei dem sehe ich zunächst mal nicht dass da Probleme entstehen könnten weil die beiden sich gut verstehen. Ich hab halt das Gefühl dass sie eifersüchtig ist, wenn sich die Welt nicht um sie dreht, oder man sich mit einem anderen Tier beschäftigt. Zumindest kann ich mir nicht erklären, wieso die Situation auch so eskaliert, wenn einer von uns die Katze streichelt.


    Grundsätzlich würde ich die Katze ja auch gerne mehr einbeziehen oder zumindest durch meinen Umgang mit der Katze (streicheln, spielen, etc) Ginny verdeutlichen, dass die Katze genauso zum Rudel gehört wie sie. Allerdings kann es ja dazu schonmal nicht kommen, da sie es nicht ertragen kann, wenn man die Katze streichelt oder in deren Nähe ist. Sie wird dann direkt laut und die Katze ist dann weg.

    Finde das passt irgendwie auch mit dem Jagdtrieb nicht so recht zusammen.

  • Na sie macht sich natürlich Sorgen, meinte aber dass es der Katze eigentlich ganz gut geht. Sie meinte das erbrechen muss nicht unbedingt was damit zu tun haben, dass die Katze Stress hat. Scheinbar kommt das auch öfter mal vor, weil er draußen viel Müll frisst. Sie meinte tagsüber sei er sehr entspannt und schmust viel, wenn er Ginny im Treppenhaus hört verkrümelt er sich in das Büro. Es scheint also nicht so schlimm zu sein wie ich dachte. Wir machen uns halt alle Sorgen, aber da das Haus groß genug ist, klappt das mit dem räumlich trennen sehr gut.

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