Kostenübernahme bei Missglückter OP

  • Enski wenn da nicht jemand "zur Rechenschaft" gezogen werden soll, dann würde ich es als deine Freundin einfach beruhen lassen und nicht die Schuld beim Arzt suchen. Es ist echt tragisch und traurig, aber solange er nicht nachweislich grob fahrlässig gehandelt hat, kann man ihm auch keinen Vorwurf machen.


    Als Freundin würde ich einfach mit einer Flasche Wein oder Eis vorbei kommen und zusammen heulen. Oder ablenken und mal wandern gehen... Bei der Planung der "Bestattung" (oder was immer sie wünscht) Hilfe anbieten, ein schönes Video mit Fotos und Musik zusammenschneiden... Oder irgendwas, was ihr hilft, das zu verarbeiten oder sich abzulenken, je nach dem, was ihr gut tut.


    Ich persönlich würde meinen Hund auch nicht unbedingt sezieren lassen, wenn es für mich oder bei rassespezifischen Erkrankungen (zb Wurfschwester ist Zuchthund und es ist wichtig für die Zucht) einen Mehrwert hätte. Anderen ist es super wichtig, ganz genau zu benennen können, woran der Hund nun verstorben ist. Das ist ganz individuell.

    Ich würde da als Freundin einfach vorsichtig fragen und schauen, wo ich unterstützen kann, wenn es eher um die Wut und Traurig im Bauch geht als dass man wirklich an einen groben Tierarztpfusch glaubt.

  • Gute Idee Czarek !! Das mache ich glatt!! Zusammen weint sichs besser...:streichel:


    Versteh ich mit der Obduktion habe bisher auch keines meiner Tiere näher untersuchen lassen im Nachgang. Allerdings war bei meinen auch immer der Tod ganz offensichtlich warum und die Frage hat sich nicht wirklich gestellt.


    Ich stell jetzt mal den Wein kalt..

  • Meine 1. DSHündin musste mit 2,5 Jahren notkastriert werden, die OP ist geglückt, trotzdem starb sie anschließend. Wir bzw. meine Eltern damals mussten ganz normal bezahlen, da sowas einfach "Risiko" ist.


    Das Kaninchen meiner Bekannten starb während des Aufwachsens nach der Kastration, auch sie musste ganz normal bezahlen, bekam aber dann Rabatt als sie das neue Kaninchen auch dorthin zur Kastra gebracht hat.

  • Ich glaube generell weiß jeder, dass es das Risiko gibt. Aber man schiebt es denke ich bei nicht lebensbedrohlichen OPs einfach in den Hintergrund mit dem Gedanken "wird schon schief gehen".


    oh weh 2,5 ist ja auch gar kein Alter :no:


    Bei der Kastra meiner Hündin haben z.B. zwei Tierärzte es komplett abgelehnt, da Windhund mit drinsteckt in meiner Hündin. Die haben von vorhernein gesagt, hohes Risiko gegen nicht lebensnotwendige OP machen sie nicht, da sie den Hund nicht ausreichend überwachen könnten. Damals fand ich das etwas nervig, weil ich schauen musste jemand zu finden der sich auskennt, im Nachgang bin ich heilfroh dass die Ärtze so ehrlich waren.

  • Windhunde haben ja eher sehr wenig Körperfett. Bei normaler Injektionsnarkose, die nach dem Körpergewicht dosiert wird, werden aber einige Medikamente kurzfristig im Fett gespeichert. Kann also ggfs. zu einer falschen Dosierung kommen wenn man sich nicht auskennt. Daher ist generell eine Inhalationsnarkose besser.

    Und die Körpertemperatur sackt schneller ab, daher muss die Nachsorge und Überwachung genau sein weil das bei Windhunden einfach schneller geht und zu Komplikationen dadurch führen kann.


    Edit: bei Mischlingen wie meiner vll nicht ganz soo dramatisch aber das schreckt viele ab wenn Windhund mit drin ist :)

  • Hat jemand Erfahrung, wie eine OP-Versicherung in einem solchen Fall handeln würde? Zahlen? Zahlung verweigern? Obduktion einfordern?

    Die Uelzener Versicherung zahlt in solchen Fällen. Steht zumindest im Vertrag meiner ersten Hündin. Den Fall hatten wir glücklicherweise nicht.

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