Verwirrung beim Ruhetraining

  • Was macht ihr denn, wenn er im Auslauf durchdreht? Beobachtet ihr ihn, ignoriert ihr ihn? Du schreibst er gibt nach 10,20,40 Minuten nicht nach - was passiert danach? Habt ihr ihn dann schonmal wieder rausgeholt, während er noch "durchgedreht" ist? Schläft er dann irgendwann ein oder kommt es nicht dazu weil ihr ihn vorher rauslasst?


    Wir ignorieren ihn und er wird dann nach 5-10 Minuten ruhig. Dafür lassen wir ihn dann raus, aber dann dreht er sofort wieder durch.


    Die Zeit haben wir dann ausgedehnt. Also war er bei den 40 Minuten knapp 30 Minuten ruhig im Auslauf, hole ich ihn raus dreht er sofort wieder am Rad, als hätte ich ihn da nie reingesteckt.


    Entschuldigt die Verwirrung, ich bin sehr müde nach all den Tagen. Da stolper ich gerne mal über meine eigenen Worte?

  • Du hast zu deinem Welpen schon einen älteren Thread. Wenn du nun eine neue Frage hast, ist es besser, einfach dort weiter zu schreiben und keinen neuen Thread aufzumachen. Denn alles hängt ja doch miteinander zusammen. Fragen nach dem Tagesablauf und euren LebensumständenzB hast du schon im alten Thread gehlärt, für deine neue Frage ist das auch wieder relevant.


    Dagmar & Cara

  • Heute habt ihr wenig Programm gehabt, wie sieht es denn sonst so aus bei euch? Wenn er sonst viel zu viel Input hat und gestresst ist, reicht ein einziger "langweiliger" Tag nicht aus, dass er zur Ruhe kommt. Ich mein er ist 9! Wochen alt, in der ersten Woche bei uns hat mein Hund nur den Garten, uns und unser Haus kennengelernt und musste kein Sitz und kein Kommando für auf die Decke üben. Draußen waren wir die ersten Tage ansonsten gar nicht.

    Klar hatte er auch mal seine 5min, aber nicht mehrere Stunden am Stück. Ich persönlich würde jetzt einige Tage absolutes Sparprogramm einlegen und auch nichts üben oder so.

  • Da zermürb ich mir lieber ein paar Monate die nerven, kann ihn aber dafür mit Geduld und Liebe erziehen...

    Kurz dazu: wenn der Hund sich scheiße benimmt, darfst du es ihm aber auch deutlich ansagen;) er wird davon weder sterben noch einen Schaden davon tragen.

  • Hund ignorieren wäre überhaupt nicht mein Weg.


    Jeder Hund (vor allem sehr junge Hunde oder welche, deren komplettes Leben sich veränderte) benötigt von seiner Umwelt ein "Feedback".

    Er will und muss die Welt begreifen, in der er sich befindet.

    Stein ist hart - tut weh beim gegen rennen - besser nicht nochmal machen - selbst der Stein gibt dem Hund ein Feedback.

    Und nur durch eine "Rückmeldung" kann der Hund seine Umwelt begreifen und die Grenzen verstehen, die er braucht um nicht überfordert zu sein.

    Das gilt auch für soziale Interkation. Der Hund braucht Grenzen (wie weit abgesteckt die sind entscheidet ihr - Grenzen haben nichts mit strenge oder einengen zu tun.

    Jedes lebewesen braucht Grenzen um sich nicht verloren und überfordert zu fühlen.

    Durchs ignorieren lernt ein Hund nicht.

    Euer Welpe macht die Erfahrung, dass ihr euch seltsam verhaltet (ignorieren ist ja sicher kein Standardverhalten von euch), er euch nicht einschätzen kann (weil ihr kein Feedback gebt), das überfordert ihn sicher sehr. Ich könnte mir gut vorstellen, dass erst dieses Ignorieren zur Überforderung und zu Stress führt - ist aber aus der Ferne nicht zu beurteilen.

    Ich hatte ja noch nie einen Welpen.

    Aber Beißen und Rangeln und Zerren ist normales Welpenspiel. Klar kann man das Wilder und ruppiger spielen.

    Aber das kann man doch bestimmt auch ruhiger und gelassener spielen - also dass es gar nicht so zum "hochpuschen" kommt.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass normales Welpenspiel zum Überdrehen der Welpen führt (mal sicher - aber das ist ja nicht die Regel)
    Die Natur hätte das seltsam komisch eingerichtet wenn normales Spiel ständig vom Erwachsenen Hund unterbrochen werden muss, damit die Kleinen auch ja genug Ruhe haben.


    Deswegen auch nochmal in die andere Richtung gucken -

    Wird wirklich genug mit dem Welpen auf Welpenart gespielt?


    An allen Ecken wird ständig gewarnt, dass der Welpe bloß nicht überfordert werden soll -

    lieber Langeweile aushalten, Ruhe lernen, nix machen, nix puschendes, wilde 5 Minuten sind ok - aber bloß nicht mehr!

    Ich habe oft das Gefühl dass aus dem Trend der Überbeschäftigung, ein Trend der Unterbeschäftigung geworden ist ...


    Ich kann mich erinnern, dass meine Schulfreundin einen Welpen firsch in der Familie bekommen hat (wir waren 14 oder so?).
    Mit dem saß ich relativ ruhig auf der Couch und habe gespielt. Sie hat mit meiner Hand, meinem Arm gerangelt.

    Wenns mir weh getan hat, hab ich kurz unterbrochen - und danach gings weiter. Das haben wir bestimmt 30-60 Minuten lang gemacht.
    einige male - der Hund war nie überdreht oder gepuscht ...

    Ich glaube heute würde man die Hände über den Kopf zusammen schlagen wenn jemand schreibt, er spielt 30-60 Minuten am Stück mit seinem Welpen.
    Vielleicht hatten wir auch einfach Glück und einen extrem ausgeglichenen Hund? Vielleicht habe ich auch nie von Problemen gehört? (War ja nicht in meiner Familie) wer weiß.

  • Heute habt ihr wenig Programm gehabt, wie sieht es denn sonst so aus bei euch? Wenn er sonst viel zu viel Input hat und gestresst ist, reicht ein einziger "langweiliger" Tag nicht aus, dass er zur Ruhe kommt. Ich mein er ist 9! Wochen alt, in der ersten Woche bei uns hat mein Hund nur den Garten, uns und unser Haus kennengelernt und musste kein Sitz und kein Kommando für auf die Decke üben. Draußen waren wir die ersten Tage ansonsten gar nicht.

    Klar hatte er auch mal seine 5min, aber nicht mehrere Stunden am Stück. Ich persönlich würde jetzt einige Tage absolutes Sparprogramm einlegen und auch nichts üben oder so.


    Die Tage sahen sonst ähnlich aus. Gestern hatte er das erste Mal Freilauf für 15 Minuten und war daraufhin Abends noch aufgekratzter als die 2 Stunde heute.


    War eben etwas viel, aber Freilauf soll ja wichtig sein. Wahrscheinlich werde ich das auf 1x die Woche begrenzen wie es mir schon geraten wurde.


    Ich mach morgen mal noch weniger und gönnen ihm den Tag nach dem Freilauf in der Zukunft wohl mal einen Tag komplett "frei".


    Da zermürb ich mir lieber ein paar Monate die nerven, kann ihn aber dafür mit Geduld und Liebe erziehen...

    Kurz dazu: wenn der Hund sich scheiße benimmt, darfst du es ihm aber auch deutlich ansagen;) er wird davon weder sterben noch einen Schaden davon tragen.

    Das tu ich, keine Sorge ? Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich von wegsperren, auf die Seite drücken oder ähnliches für ganz grausig und absolut ausgeschlossen für mich halte.

  • Einmal in der Woche Freilauf finde ich dann wiederum doch sehr wenig:???: auch mit Welpen kann man durchaus Mal länger auf eine Wiese ohne Leine.


    Wie sieht es denn bei euch Zuhause aus? Wie viele Stunden schläft er so am Tag? Bekommt er viel Ansprache von euch, spielt ihr drinnen sehr viel?


    Ich bin kein Experte aber vielleicht hat er heute einfach einen verrückten Tag? |) bei meinem Hund ist, trotz wenig Programm, auch manchmal das Gehirn ausgefallen. Dann ist er auch ständig allen hinterher gerannt, hat in die Hose gebissen usw, obwohl sein Programm echt ausgewogen war. Aber dieses Problem hat sich nach wenigen Tagen von selbst erledigt.

  • Einmal in der Woche 15 Minuten Freilauf? Jeder meiner Welpen wäre durchgedreht. Ein Welpe kommt von seinen Geschwistern weg, mit denen er den ganzen Tag gekuschelt, gerauft, gespielt hat - und jetzt besteht sein Leben aus Ignorieren, Ruhe halten, Decke schicken. Paar Minuten darf er zum Pieseln raus. Das KANN nicht funktionieren.


    Ich habe 2 Wochen immer gebraucht, bis mein neuer Welpe den Tagesablauf verinnerlicht hatte. Es gab Ruhephasen, wenn er müde war, Spiel und Spass, wenn er abenteuerlustig war. Kein Ignorieren, kein Wegsperren. Nur immer die Ruhe und den Humor bewahren und sich am Hundekind freuen. Nicht die Defizite sehen, sondern das Schöne würdigen.

  • Einmal in der Woche 15 Minuten Freilauf? Jeder meiner Welpen wäre durchgedreht. Ein Welpe kommt von seinen Geschwistern weg, mit denen er den ganzen Tag gekuschelt, gerauft, gespielt hat - und jetzt besteht sein Leben aus Ignorieren, Ruhe halten, Decke schicken. Paar Minuten darf er zum Pieseln raus. Das KANN nicht funktionieren.


    Ich habe 2 Wochen immer gebraucht, bis mein neuer Welpe den Tagesablauf verinnerlicht hatte. Es gab Ruhephasen, wenn er müde war, Spiel und Spass, wenn er abenteuerlustig war. Kein Ignorieren, kein Wegsperren. Nur immer die Ruhe und den Humor bewahren und sich am Hundekind freuen. Nicht die Defizite sehen, sondern das Schöne würdigen.

    Wo liest du denn das ich ihn wegsperre? Ich habe doch gesagt, dass ich genau DAS nicht will! Ich schreibe auch nirgendwo, das er nur einmal in der Woche Freilauf bekommt, sondern das ich mit dem Gedanken spiele, weil er gestern nachdem ersten Mal so aufgekratzt war und 3 1/2!!! STUNDEN gebraucht hat um wieder runter zu kommen.


    Ignoriert und auf die Decke wird er auch nur geschickt wenn er uns beißt. Ansonsten spielen wir mit ihm, kuscheln viel und meist schläft er auch direkt bei uns dran (außer Abends). Keine Ahnung wo du deine Unterstellungen her nimmst.


    Wir haben nur heute so viel reduziert, weil er seit 2 Tagen sehr abgedreht ist. Bitte lies dazu den anderen Thread von mir bevor du mir unterstellst ich würde ihn nur ignorieren und mit Kommandos befeuern. ?


    Ich bin eben noch dabei die goldene Mitte zwischen zu viel und zu wenig zu finden. Ich denke das sei mir auch erlaubt, denn nicht nur der Welpe sondern auch ich muss noch was dazu lernen ?

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