Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
- Hummel
- Geschlossen
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Das ist für mich genau der Punkt. Ich erwarte zum Einen gar nicht, dass Momo das Gleiche beherrscht wie Ronja als souveräne Vierjährige. Und zum Anderen habe ich nicht die gleichen Ansprüche wie Andere sie haben. Die Videos von Murmelchen finde ich sehr beeindruckend. Aber mich würde es wahnsinnig machen, wenn mein Hund so dicht bei mir läuft, weil ich das überhaupt nicht leiden kann. Kontaktliegen gerne, beim Laufen brauche ich Abstand. Das Präzise und Zackige: Das brauche ich nicht. Deshalb fordere ich es auch nicht ein.
Es war interessanterweise genau das „Fuß“, dass mir zu Ersthundeschulzeiten klar gemacht hat, dass ich lieber trainiere was wir brauchen als das, was als „Standard“ gilt. In der Gruppenstunde hat es bei mir überhaupt nicht geklappt, obwohl Ronja sonst mir allem recht weit vornedran war. Bis ich mal eine Einzelstunde bei einer anderen Trainerin gewesen bin, die uns angeguckt und dann laut gelacht hat und mich gefragt hat, was mein Hund denn auch machen soll, wenn meine Stimme „Fuß“ sagt, aber mein ganzer Körper „Halte Abstand“ schreit
Meine Hunde werden dazu erzogen, andere Menschen nicht uneingeladen zu belästigen. Wer einen meiner Hunde einlädt, der soll ihn aber bitte auch so nehmen, wie er ist. Und ob mein Hund z. B. bei mir bettelt, braucht Andere nicht zu interessieren (unsere Hunde dürfen betteln und sie bekommen auch vom Tisch. Sie müssen es nur akzeptieren, auch mal weggeschickt zu werden. Aber auch das erwarte ich von Momo noch nicht.) Und ob ein „Platz“ nun pronto oder mit vorherigem Strecken oder probeweise angebotenem „Sitz“ ausgeführt wird, ist mir wurscht. Meine Hunde dürfen auch mal verhandeln. Außer bei „nein“ und „stop“, da wird nicht verhandelt. Das sind ganz andere Grundlagen, als z. B. ein Sporthund sie braucht.
Was hier funktionieren muss, ist Abrufbarkeit bei Tier- und Menschsichtung. Da verstehe ich wenig Spaß und dafür würde ich auch beinhart trainieren. Und der Abbruch ist mir wichtig. Alles Andere ist nützliches Beiwerk.
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Hi
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Das ist für mich genau der Punkt. Ich erwarte zum Einen gar nicht, dass Momo das Gleiche beherrscht wie Ronja als souveräne Vierjährige. Und zum Anderen habe ich nicht die gleichen Ansprüche wie Andere sie haben. Die Videos von Murmelchen finde ich sehr beeindruckend. Aber mich würde es wahnsinnig machen, wenn mein Hund so dicht bei mir läuft, weil ich das überhaupt nicht leiden kann. Kontaktliegen gerne, beim Laufen brauche ich Abstand. Das Präzise und Zackige: Das brauche ich nicht. Deshalb fordere ich es auch nicht ein.
Es war interessanterweise genau das „Fuß“, dass mir zu Ersthundeschulzeiten klar gemacht hat, dass ich lieber trainiere was wir brauchen als das, was als „Standard“ gilt. In der Gruppenstunde hat es bei mir überhaupt nicht geklappt, obwohl Ronja sonst mir allem recht weit vornedran war. Bis ich mal eine Einzelstunde bei einer anderen Trainerin gewesen bin, die uns angeguckt und dann laut gelacht hat und mich gefragt hat, was mein Hund denn auch machen soll, wenn meine Stimme „Fuß“ sagt, aber mein ganzer Körper „Halte Abstand“ schreit
Meine Hunde werden dazu erzogen, andere Menschen nicht uneingeladen zu belästigen. Wer einen meiner Hunde einlädt, der soll ihn aber bitte auch so nehmen, wie er ist. Und ob mein Hund z. B. bei mir bettelt, braucht Andere nicht zu interessieren (unsere Hunde dürfen betteln und sie bekommen auch vom Tisch. Sie müssen es nur akzeptieren, auch mal weggeschickt zu werden. Aber auch das erwarte ich von Momo noch nicht.) Und ob ein „Platz“ nun pronto oder mit vorherigem Strecken oder probeweise angebotenem „Sitz“ ausgeführt wird, ist mir wurscht. Meine Hunde dürfen auch mal verhandeln. Außer bei „nein“ und „stop“, da wird nicht verhandelt. Das sind ganz andere Grundlagen, als z. B. ein Sporthund sie braucht.
Was hier funktionieren muss, ist Abrufbarkeit bei Tier- und Menschsichtung. Da verstehe ich wenig Spaß und dafür würde ich auch beinhart trainieren. Und der Abbruch ist mir wichtig. Alles Andere ist nützliches Beiwerk.
Ja genau, so fühle ich mich auch dabei! Also ich finde auch so videos von Murmelchen super beeindruckend, und hab zum beispiel auch eine Freundin, die ihrem Hund super viele Tricks und co beibringt, und die haben da beide super viel Spaß dran. Ich kann dem ganzen irgendwie (für mich!) nichts abgewinnen, also ich hab da keinen Spaß dran. Ich hab meinen Hunden Sitz und Platz beigebracht, weil ich irgendwie dachte, das muss, als Hund
und selbst damit kann ich im Alltag irgendwie nichts anfangen. Meine Hunde dürfen zum Beispiel nicht an mein Essen, das heißt das steht gefälligst auch noch unberührt da wenn ich wiederkomme, falls ich aus dem Zimmer gehe während es direkt neben dem Hund steht. Und teilen tu ich auch höchstens mal ein bisschen Brot, deshalb ist Brot irgendwie das beliebteste Nahrungsmittel bei uns im Haus
Aber gut, ich bin halt ein verfressener Futterneider, anderen wär das wurscht, oder sie würdens mit Humor nehmen wenn da mal was weg wär.
Das einzige was ich im Alltag brauche und will ist "nein", wir jagen weder Tiere noch Menschen, Finger weg von meinem Essen, bleib in der Nähe, und ein paar Stündchen alleine bleiben muss gehen.
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Phonhaus Ich selbst hab ja großen Spaß an der Unterordnung und Nomi ist auch begeistert dabei (im Rahmen ihres Eurasier-Wesens, nicht zu vergleichen mit einem Mali z.b.) Und ich arbeite sehr konzentriert darauf hin, dass die Fußarbeit möglichst exakt ist und alle Kommandos zackig und genau ausgeführt werden. Der Sport ist einfach so, anderenfalls wäre es ein Spaziergang über den Hundeplatz und auch in Prüfungssituationen nicht vergleichbar.
Allerdings ist "Sitz" und "Platz" ein Trick, genauso wie fehlerfrei und im schönen Takt über Cavalettis laufen oder die Pfote heben. Das hat für mich mit Erziehung gar nichts zu tun. Ich kenn etliche Tophunde, die am Platz eine 1A Leistung bringen und kaum verlassen sie das Gelände, hat man das Gefühl, sie hätten noch nie eine Minute Erziehung genossen.
Deshalb betont Murmelchen auch immer, wie wichtig es ihr ist, dass sich die Hunde im Alltag angemessen benehmen, entspannt sind und sich in allem zurechtfinden.
Gut erzogener Hund ist für mich persönlich ein Hund, und das ist bitte keine allgemein gültige Richtlinie!, wenn er auf mich achtet und auf mich reagiert, wenn er merkt, wie ernst ich was meine und wie rasch und zuverlässig er etwas ausführen muss, wenn er mir vertraut und dementsprechend auf Handlungen, die ich setze reagiert und wenn er die Umgangsformen, die ich festlegen akzeptiert und einhält. Dazu muss ich aber in Vorleistung gehen und dem Hund zeigen, was ich von ihm will und zwar so, dass er es versteht und umsetzen kann.
Ich stimme dir völlig zu, wenn du schreibst dass dein Hund betteln darf, es dir aber wichtig ist, dass du ihn wegschicken kannst. Genau das meine ich damit! Ein gutes, sicheres Vertrauensverhältnis und das Akzeptieren und Ausführen von gewünschten Handlungen. Bei uns gab's einen Aufschrei, dass der Hund ins Bett und auf die Couch darf. Na und! Geht niemanden was an. Für uns ist das völlig ok, solange sie den Platz nicht für sich beansprucht, wenn ich mich hinlegen/hinsetzen will sondern von dort wegrückt.
Ob ich einen Hund gut erzogener finde, ist für mich auch sehr situationsabhängig. In einer Menschenansammlung wünsche ich mir mehr Aufmerksamkeit und weniger Aussenfokus als beim Spazieren gehen im Wald. Anders als im Hundesport. Da erwarte ich mir beim Kommando "Fuß" die immer gleiche, perfekte Position neben meinem linken Knie mit dem Blick zu mir.
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Kann ich völlig nachvollziehen. Der Spaß am Hundesport geht mir halt tatsächlich ab und auf Vereine habe ich ohnehin keine große Lust mehr.
Ich hab mit Ronja Freiverlorensuche gemacht, sehr ausgiebig. Aber nicht, weil es mir Spaß gemacht hätte oder mein Interesse gewesen wäre, sondern weil wir es gebraucht haben, um Ronjas Jagdtrieb zu befriedigen und die Ansprechbarkeit bei Wildsichtung zu kanalisieren. Und dann hat es mir natürlich auch Spaß gemacht, mit dem Hund was zu unternehmen, was seine Augen leuchten lässt, deshalb habe ich es gerne gemacht. Und die BGH haben wir halt gemacht, weil sie am Kursende stand.
Für Lilly ist ein bisschen „Waldagility“, aktuell Momo und ansonsten viel Ruhe genau das, was sie zum Glücklichsein braucht.
Bei Momo zeichnet sich ab, dass sie irgendwas aus der Trickkiste brauchen wird. Sie ist schon sehr eifrig und möchte mit uns arbeiten und sich zeigen. „Give 5“, „Hopp“, „Pfote“ und noch etwas schwächelnd „Andere Pfote“ kann sie schon. „Sitz“ auch, „Platz“ noch nicht so sicher (von „Bleib“ brauche ich bei diesem Entenküken hingegen noch nicht zu träumen).
Das waren aber halt auch alles Sachen, die sie angeboten hat, das geht nebenbei. Hat für mich nichts mit Erziehung zu tun. Erziehungserfolg ist, dass sie auch ohne Leine weder zum freudig bellendem Nachbarhund (bester Freund außer Lilly) noch zum lockenden Nachbarn rast. Obwohl der Impuls schon da wäre
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Das Ding ist, selbst bei bester Erziehung kommts ja dann auch noch so viel auf den Hund an. "Bleib in der Nähe" ist wohl für alle Hundehalter wünschenswert, aber da ists halt ein riesen Unterschied, ob ich nen Husky oder nen Havaneser habe.
Ich fände es total super, wenn meine Hunde Menschen mögen würden, und meiner Meinung hat ihnen auch noch nie irgendjemand was getan. Trotzdem finden sie andere Menschen per se scheiße.
Die würden auch von sich aus jeden stellen, der nahe ans Haus (wahlweise ans: da sind wir seit drei Stunden, das gehört jetzt uns) kommt. Da kann ich noch solange trainiert haben dass Menschen immer ich regel, ein freundlicher Labbi (Vorsicht Klischee) wird da nie draus.
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Potato Sicher. So schön ich Huskies finde: Hier würde Keiner einziehen. Meine Spaßbeschäftigung mit meinen Hunden ist, zu wandern und im Sommer und Herbst Pilze zu sammeln. Und Letzteres auch mit unangeleinten Hunden machen zu können und meine Aufmerksamkeit zwischendrin trotzdem bei den Pilzen haben zu können.
Mit unserer Tierschutzhündin sind wir da ein Risiko eingegangen, das haben wir in Kauf genommen. Aber Lilly hat uns die Abrufbarkeit angeboten. Jetzt bei der Rassewahl war „händelbarer Jagdtrieb und Neigung zur Verträglichkeit“ schon mit ein Auswahlkriterium (ich hätte trotzdem eher für einen Red Irish geschwärmt, aber das Pudelinchen war definitiv die vernünftigere Wahl und der Mann war dran mit Aussuchen
).
Mit Ronja gings darüber, dass ich gut anderthalb Jahre lang an 4 Wochentagen 3-4 Stunden unterwegs gewesen bin und dabei trainiert habe. Nach der Grunderziehung. Richtig gut mit uns beiden lief es, als sie dreieinhalb Jahre war. Ich bin schon froh, dass Momo uns das, wie es sich bisher abzeichnet, deutlich einfacher machen wird
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Oh wow! Das ist ja ein krasses Pensum, das könnte ich gar nicht leisten...
Ja wir hatten vollkommene Überraschungseier... zwar seit Welpentagen bei uns, aber einer ganz und der andere semi-Straßenhundwelpen. Da hatte ich Jagdtrieb gar nicht so auf dem Schirm
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Ich hab damals nur 3 Tage die Woche gearbeitet, keine Kinder und einen Mann, der putzt. Und ich bin stur wie 3 Maultiere und 2 Terrier (und damit ein Maultier mehr als Ronja). Meine Freizeit ging in Hund
Sonst wären wir schon sehr zu Abstrichen genötigt gewesen.
Ja, dieser Hund hat mir viel beigebracht. Mehr als ich ihr
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Wenn man Erziehung mit Ausbildung gleichsetzt (ja, i know, ist nicht das selbe, aber vergleichbar) dann betrachte ich Nomi als "in Erziehung". Also noch nicht fertig ausgebildet/erzogen, aber auf dem.besten Weg dazu und redlich bemüht.
Wenn sie jetzt an der Leine zieht, weil sie am Hundestrand schon ihre "Mädels" im Wasser plantschen sieht, dann ist sie für mich trotzdem nicht unerzogen. Ja was soll ein 15 Monate alter Hund denn sonst machen in dem Moment, wenn er hin will? Desinteressiert hinschlurfen wie eine Oma auf Valium? Die 500 m vorher hat's ja eh geklappt mit der Leinenführigkeit und der Rest kommt ohnehin mit dem Alter. Dann lauf ich die restlichen Meter halt mit, ich freu mich ja auch, die anderen Hunde endlich begrüßen zu können.
"Unerzogen" ist wirklich ein sehr heikles Pflaster. Würde für mich bedeuten, nicht "in Erziehung" zu sein, also in keiner Weise auf eine bestimmte Art auf den Hund einzuwirken, damit er gewisse Verhaltensweisen an den Tag legt, die ich als Besitzer gutheiße und fördern will.
sehe ich auch so wie du.
In deinem Beispiel wäre bei mir Erziehung, wenn der Hund sich auf meinen Wunsch artig hinsetzt, ein paar Sekunden sitzen bleibt, damit ich ihm die Leine abmachen und er hin stürmen kann.
Aus menschlicher Erfahrung weiß ich, dass man sich in manchen Momenten Ansprache allerdings wirklich schenken kann. Da hilft nur Humor und das Wissen irgendwann wird es besser (mein Mantra ).
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Werde mich mit meinem Jungspund ( 5 1/2 Monate ) in diesen Thread mal einklinken... er ist jetzt wohl eher ein Junghund als ein Welpe.
In seinem Welpendasein hat er eigentlich schon viel gelernt, sogar "relative" Leinenführigkeit... hat meine Frau mit ihm so klasse geübt, dass er bei Spaziergängen perfekt neben ihr läuft... nur halte ich die Leine und gehe ca. 1 Meter hinter meiner Frau
hmmm.
Nur bei Hundebegegnungen an der Leine weiss er nicht mehr wo oben, unten, rechts und links ist... er fiept und jault binnen 1 Sekunde und versucht sofort immer aller Kraft dort hin zu gelangen ( um zu schnüffeln und zu spielen ). Hören tut er da nicht, mit oder ohne dem "perfekten" Leckerli. Wir lassen das nie zu und versuchen, wenn möglich sogar die Straßenseite zu wechseln, ist leider nicht immer möglich oder ihn zumindest abzulenken. Bin richtig neidisch, wenn die meisten anderen Hunde ihn dabei völlig ignorieren und "gechillt" an unseren HB-Männchen vorbeigehen. Nach der Begegnung ist er genauso schnell wieder der seelenruhigste Hund der Welt. An zu wenig Hundekontakt kann es eigentlich auch nicht liegen. Er hat von klein auf ( dann aber immer ohne Leine ) sowohl mit gleichaltrigen Welpen, aber auch mit größeren Hunden gespielt und nie ( vielleicht liegt es ja daran? ) schlechte Erfahrungen gesammelt. Wenns den Großen zu Bund wurde, gabs mal ne kurze Ansage... klar, die hat mein kleiner dann auch akzeptiert... aber irgendwie weiss er auch nicht, dass er nur ein ZWERGschnauzer ist und hat im Freilauf keine Probleme mit viel größeren Kalibern.
Selbst nach gefühlt 1000 Fehlversuchen unseres "Blödis" zu den anderen Hunden zu gelangen, ist seine Lernkurve in der Beziehung gleich Null. Hoffentlich kann die Junghundschule, die nächste Woche endlich beginnt helfen... oder ist das normal für ein Welpen / Junghund und es vergeht von alleine? Wir haben ihn jetzt fast genau 3 Monate und in der Zeit haben wir es ihn nicht abgewöhnen können... er macht es von Anfang an.... so eine Art HB-Männchen Hormon?
Das gleiche Problem haben wir mit unserer Mila auch. Sie ist lieb und will immer zu anderen Hunden hin. Sobald sie einen sieht, macht sie komplett dicht und wir sind wie Luft für sie. Ab heute sind wir in der Junghundenschule und ich erhoffe mir da auch etwas Hilfe. Aber ich denke (und hoffe natürlich), dass es mit der Zeit besser wird. :-)
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