Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

Zitat von Wurli

. Einen Hund kauft man sich aber in der Regel freiwillig, da will ich das nicht mit den anderen Sachen, die du genannt hast, vergleichen.

Wenn man nen Kinderwunsch hat und freiwillig schwanger wird, kann sich der Albtraum Fehlgeburt einstellen, genauso wie wenn man verliebt ist, der Partner sich dann als Haustyrann herausstellt. Oder das Traumhaus, was man sich freiwillig kauft, zum finanziellen Desaster wird.

Es gibt einfach Träume und Wünsche, die zum Albtraum werden, weil das Leben andere Pläne hat.

Zitat von Wurli

Mir persönlich hat der Spruch geholfen, weil ich nun mal IMMER einen Hund wollte... seit ich denken konnte. Und ich wollte es partout nicht einsehen, dass mein endlich in Erfüllung gegangener Traum so erbärmlich untergehen sollte

Das ist doch auch gut. Sagt doch keiner was dagegen.

Ich habe lediglich geäußert, dass ich den Spruch nicht mag und warum nicht.

Ist aber so nen ähnliches Ding wie " Dein Hund hat Angst beim TA? Dann musst du an eurer Biiiiiiindung arbeiten". Da krieg ich hektische Flecken von....

Zitat von Massai

Ehrlicherweise rede ich jetzt aber nicht von Krankheiten, Behinderungen usw., sondern gehe wohl eher von einem idealistischen Fall eines gut gezogenen, wesensfesten Welpen von einem ordentlich Züchter aus.

Das schließt sich nicht aus - kann immer passieren. Wir hatten zwei Mal Pech. Frustrierend, aber eben unsere Realität.

Ich muss dazusagen, wir sind aber auch recht flexibel in unserem Alltag. Ich kann nicht sagen, es wäre mir "egal", dass ich bisher immer Hunde mit gesundheitlichen Herausforderungen hatte, aber bei zwei von dreien stimmt das Wesen, das ist schon sehr viel Wert und für mich eine gute Bilanz, die wir so stemmen können.

Ich hätte aber auch keinen zweiten Hund angeschafft, wenn wir den Worst Case nicht hätten leisten können.

Zitat von Die Swiffer

Wenn man nen Kinderwunsch hat und freiwillig schwanger wird, kann sich der Albtraum Fehlgeburt einstellen, genauso wie wenn man verliebt ist, der Partner sich dann als Haustyrann herausstellt. Oder das Traumhaus, was man sich freiwillig kauft, zum finanziellen Distater wird.

Es gibt einfach Träume und Wünsche, die zum Albtraum werden, weil das Leben andere Pläne hat.

Das ist mir jetzt im Nachhinein auch aufgefallen Ich verstehe den Vergleich jetzt.

Zitat von Die Swiffer

" Dein Hund hat Angst beim TA? Dann musst du an eurer Biiiiiiindung arbeiten"

Zitat von Wurli

Ich kenne den Spruch als "Man kriegt nicht den Hund den man will, sondern den, den man braucht".

Das kann ich nur unterstreichen.

Ich hab ja hier einen Labrador (mein erster Hund) und man liest ja immer, dass er relativ leicht zu erziehen ist. Stimmt wohl auch. Aber als Anfänger ist es eben kein Selbstläufer (und als Erfahrener wahrscheinlich auch nicht) und ich komme hier immer wieder an meine Grenzen.

Ich hab mich viel belesen, mache ich immer noch, aber in der Praxis sieht’s dann doch anders aus. Das merkt man an den ganzen Threads, die ich hier schon eröffnet habe.

Aber

Ich hab schon unheimlich viel über mich gelernt. Ich hab gelernt, dass ich oft nicht klar in meiner Führung bin, dass ich oft körpersprachlich nicht das ausdrücke, was ich sage. Die Umsetzung ist natürlich trotzdem schwierig, Verhaltensweisen lassen sich nicht von heute auf morgen ändern. Aber ich weiß, woran ich arbeiten muss (möchte) und gebe mein Bestes.

Ich merke, dass ich auch im menschlichen Kontakt schon klarer werde und nicht nur Andeutungen mache oder herumeiere.

Man wächst wirklich an seinen Aufgaben

Und dann gibt es ja auch noch Hundetrainer und nette Menschen hier im DF, die einem mit Rat und Aufmunterung zur Seite stehen.

Ich finde das ganz einfach: Jeder Hund, der hier einzieht, ist der tollste Hund der Welt Mal mit etwas mehr Rausbewegen aus der Komfortzone, mal mit etwas weniger. Aber die tollsten Hunde der Welt sind sie alle.

Momo hatte gestern eine 1A Dramaqueen-Einlage der Sonderklasse: Ihr hat bei Freunden im Garten etwas in die Pfote gepiekst Ein herzzereißendes Jaulen, dann kam das Hundchen humpelnd angeschlichen und präsentierte die Pfote. Ich hab genau geguckt (begleitet von Wimmern). Nichts zu sehen, nichts zu fühlen. Die Pfote war weder warm noch ist sie angeschwollen. Das Gucken hat aber schon mal geholfen. Dann hat sie sich unter Mitleidsbekundungen aller Anwesenden erst dicht an mich gedrückt. Dann wollte sie auf meinen Schoß und hat sich an mich gekuschelt (die Mitleidsbekundungen gingen in Entzückensrufe über). War weiter nichts zu sehen.

Ich hab sie dann wieder abgesetzt und sie ist wieder normal gelaufen. Bis Neuankömmlinge kamen. Momo hörte deren Stimme und schlagartig fiel ihr wieder ein, dass sie invalide ist - sie ging ihnen humpelnd entgegen und ließ sich hätscheln

Ich bin mal gespannt, was das noch wird …

Phonhaus ich hoffe, du hast gebührend "oh weh oh weh oh weh" gesagt?

Wenn du's noch verstärken willst: Pusten und "Heileheile" sagen.

Hab mal gehört.

Gepustet habe ich tatsächlich Und natürlich hat sie Mitleid in Massen abgesahnt.

Zitat

Die Welpenzeit finde ich toll.

Mag ich eigentlich GAR nicht...

Man muss sich erst noch kennenlernen und aufeinander einstellen, und man kommt draußen noch nicht wirklich vom Fleck...

Aber gestern bin ich über Welpenvideos vom Knödel gestolpert und jetzt will ich wieder einen Welpen haben. Sofort. Einfach... alles schon da, wo es hingehört, nur so derart verniedlicht, dass man Diabetes kriegt. Gibt nix süßeres als nen Chow-Welpen, change my mind.