Die grosse Hundeschwemme

  • Ich muss ganz ehrlich zugeben (auch wenn ich mich damit unbeliebt mache) ich finde es echt ätzend wenn jetzt ständig Corona die Schuld daran gegeben wird wenn man aus Faulheit und Dummheit seinen Hund versaut.


    Ich brauche kein Nicht-Corona um meinen Hund vernünftig zu erziehen !!


    Als ich damals meinen Cedric bekommen habe gab es hier exakt NICHTS. Keine Hundeschulen, keine Hundetrainer noch Nichtmal Internet oder ordentliche Bücher

    Ja die unfassbar rückständige Zeit der 90er |)


    Ich habs auch geschafft bei bis heute ALLEN meinen Hunden obwohl die Hälfte davon :hust: speziell ist bzw war

    Und das mit dem damaligen Ausgangsmaterial 1 Seite in einem Collie und Sheltiebuch und einem bischen gesunden Menschenverstand und Einfühlungsvermögen.

  • Ich muss ganz ehrlich zugeben (auch wenn ich mich damit unbeliebt mache) ich finde es echt ätzend wenn jetzt ständig Corona die Schuld daran gegeben wird wenn man aus Faulheit und Dummheit seinen Hund versaut.


    Ich brauche kein Nicht-Corona um meinen Hund vernünftig zu erziehen !!

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es da total drauf ankommt, wie viel echtes Interesse am Hund überhaupt da ist. Wird sich vorher über die Rasse informiert? Ist die Person bereit, Arbeit und Zeit zu investieren in die Erziehung? Wenn beides mit Ja beantwortet werden kann, dann sind die Voraussetzungen glaube ich unabhängig von Corona nicht die schlechtesten. Wenn da schon die falsche Rasse sitzt und dann (vielleicht auch deshalb) sogar außerdem die Erziehung eben nicht ganz von alleine läuft, ist halt schwierig. Klar kann man die Leute faul oder dumm nennen, aber ich glaube das greift quasi noch zu kurz. Da fehlt dann auch einfach der Wille. Und vielleicht ist das Kind auch schon bei der Wahl der Rasse in den Brunnen gefallen, so dass selbst mit durchschnittlichem Interesse nichts mehr draus werden kann...

  • Lionn


    dafür müsste man sich aber mit seinem Hund beschäftigen und das erfordert Zeit und Arbeit die sich viele einfach nicht bewusst sind.

    Sich ein gewisses Basiswissen für die Hundeerziehung zu erarbeiten geht nunmal nicht innerhalb von einer Stunde. Das frisst ordentlich Zeit.

    Dazu kommen noch die Menschen die einen Hund halt so gar nicht beurteilen können weil sie sich nicht in den Hund hinneinversetzen können.

    Dir fällt vielleicht sofort auf wenn der Hund dich erziehen möchte, aber das ist bei vielen nicht der Fall weil der Hund ja total knuffig, goldig und lieb ist.

  • Ich finde es ehrlich gesagt dann doch gemein zu sagen, dass alle "zu dumm und faul" sind...


    Du hast es ohne Hundeschule, Bücher und Internet hinbekommen? Schön für dich. Die allermeisten bekommen das nicht hin, und nur deshalb würde ich sie weder als dumm, noch als faul betiteln.

    Das finde ich verdammt unfair denjenigen gegenüber die wirklich alles richtig machen wollen, und einfach nur heillos überfordert sind.

    Evtl grade wegen dieser Informationsmasse die es heute gibt.

    Fängt doch beim Futter an : Egal ob Trockenfutter, Barf, Nass, oder Fertigfutter - alles is irgendwie schlecht oder "das Beste".

    Erziehung - hier gehen ebenfalls die Meinungen stark auseinander. Die Dominanztheotie bspw hält sich immernoch hartnäckig. Ebenso dürfen manche Hunde ja nur Lob erfahren weil das viel besser ist, oder sie bekommen genau dies nicht.

    Wenn man in der Materie also nicht drin steckt - woher soll man wissen was jetzt richtig und was falsch ist?

    Da braucht es jemand Fachkundigen der einen darüber aufklärt, und diese Position nehmen nunmal Hundeschulen und Hundetrainer ein...

  • Naja, die allermeiste Zeit im Zusammenleben Hund-Mensch gab es keine Hundeschulen oder Hundeliteratur. Ja ich weiss, da gab es andere Anforderungen an den Hund und auch Erziehungsmethoden waren nicht immer unbedingt hundefreundlich.

  • Dann muss man eben hingehen, sich selbst die Infos beschaffen und sich durchbeissen. Geht alles wenn man nur will.

    Aber den Hund laufen lassen wie nichts gutes und dann völlig un und verzogen mit nem Jahr loswerden wollen weil durch Corona konnte man ja nicht und so ist doch nur ne Ausrede

  • was haben die Leute eigentlich früher gemacht,

    als es noch keine Hundeschule & Co gab? :???:

    Da hat man die Hunde doch auch erzogen bekommen...

  • Früher gab es allerdings noch nicht 10.000 verschiedene Meinungen, und man bekam nicht mal eben so jede erdenkliche Rasse per Mausklick.


    Ja, ich finde es unfair es mit früher zu vergleichen und zu behaupten die wären ALLE nur faul und dämlich.

    Ich rede hier wie gesagt von denjenigen die versuchen alles richtig zu machen, und überfordert sind weil sie nicht wissen was sie tun sollen, keine Hilfe von einem Trainer bekommen können, ect...

    Bspw die, bei denen sich der Labbimix als Hüter, oder der DSH Mix als HSH Mix heraus stellt. Die dann einfach geglaubt haben was bspw der Tierschutzverein sagte.

    Oder die, die es sich einfach leichter vorgestellt haben, und grundsätzlich erstmal garnicht sonderlich ins Klo gegriffen haben..


    Ich meine nicht diejenigen die sich die falsche Rasse anschaffen weil "die sind so süß/hübsch", und sich gänzlich nicht drum Scheren irgendetwas dazu zu lernen. DIE sind wirklich zu faul dazu.

  • Ich denke früher wurden Hunde selten nur zum privatvergnügen gehalten. Man hatte Hunde ja in der Regel weil man einen Job hatte oder so wohnte das die Hunde dafür nötig wahren.

    Den Job hat man häufig von der Vorgängergeneration geärtbt.

    Der Schäfer brachte dann zum Beispiel seinem Sohn bei wie man Schäferhunde erzieht.

    Die Bauernkinder lernten auch schon von Kindheit an wie man man mit dem Hofhund umgeht usw...

    Da gab es das Phänomen ersthundehalter eher selten.


    So zu Heute.

    Ich denke es kommt neben Talent und Gespür für Hunde auch ein bisschen auf den Hund an den man sich holt.

    Ich hab die Altagserzihung auch ohne Trainer Hundeschule usw. hinbekommen, aber ich hab auch isipisi Hunde ich bin davon überzeugt das sie bei den meisten Menschen auch ganz ok geraten wären.

    Sie bringen einfach nicht so viel Komplikationen in der Erziehung von Haus aus mit.

    Hätte ich einen komplizierten Hund gehabt hätte ich bestimmt auch mehr Hilfe gebraucht.

    Wie kompliziert der Hund in der Erziehung und im Zusammenleben ist kam man bei der Hundeauswahl beeinflussen, aber dazu muss man erstmal eine Vorstellung davon haben das Hund nicht gleich Hund ist, dafür braucht man ein Grundwissen zum Thema Hund und Hundetypen.

    Viele Leute auf Hundesuche unterliegen ja dem Irrglauben das ein besonders intelligenter Hund sich besonders gut erzihen lässt, dabei ist ja meistens zumindest für Anfänger eher das Gegenteil der Fall.

    Und solche irrigen Annahmen gibt es ja häufig.

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