Hallo zusammen,
ich habe einen 14 Wochen alten Welpen und hatte schon vor einiger Zeit einen Thread eröffnet. Dort wurde mir der Tipp gegeben, die Erziehung erstmal zurückzustellen und den Welpen im neuen Haus ankommen zu lassen. Ich habe extrem "zurückgefahren" und habe Gizmo nicht überfordert, da er wohl zu viele Reize wahrgenommen hat und nicht zur Ruhe kam.
Aktuell habe ich aber jedoch folgende Probleme:
- Gizmo (Rasse Mops) ist nach kurzen Lösegängen (nur 5 Minuten raus, lösen und wieder rein; auch wenn ich ihn dabei trage) danach so aufgedreht, dass er erstmal 30 Minuten braucht um runter zu kommen. Blöd vor allem in der Nacht um 4 Uhr, wenn er so einen Radau macht. Es ist so, als ob ihm die frische Luft zu sehr in die Birne steigen würde.
- Hundi geht an der Leine auf einmal macht er so einen schnellen Antritt, rennt vor, Führleine strafft sich und er wird rapide abgebremst, so dass es ihn richtig in die Luft schleudert. Zum Glück hat er ein Brustgeschirr an. Das ist sehr oft der Fall, wenn wir kurze Gassigänge machen oder wieder vom Lösen zurück kommen und in die Wohnung treten.
- Er nimmt immer noch vieles ins Maul. Es handelt sich dabei um ganz Grasbüschel, Wurzeln, Steine (große!!), fremder Kot. Das ist teilweise so lästig, weil die Spaziergänge dadurch immer unterbrochen werden und ich ihm das aus dem Maul puhlen muss. Stöckchen und einzelne Grashalme sind mir mittlerweile Wurst.
- Gizmo kennt einfach kein Abbruchsignal und greift immer die Füße meiner Freundin an. Auch wenn meine Freundin konsequent ihm das verbietet und stärker wegschiebt, kommt er immer wieder an.
Mein Hund ist so dermaßen überdreht, dass er - wenn er könnte - 24/7h an uns kleben würde. Mittlerweile lerne ich ihm gezielt Ruhe. Das heißt, er bekommt in seiner Box eine Kaustange und muss etwas drin verweilen, oder er wird am Wohnzimmertisch angeleint. Hier hat er mittlerweile kapiert, dass dann Ruhe ist und legt sich in seinen Korb. Dann wird er wieder abgeleint. Mit diesen Maßnahmen kommen wir jetzt auf ca. 16 Stunden Ruhephase.
Da ich nun wieder arbeiten gehe sieht der Tagesplan wie folgt aus:
06:30 Uhr - Aufstehen, Lösegang
dazwischen etwas spielen, Grundkommandos (5 Minuten) üben/alternativ ein 15 Min. Spaziergang, für die Arbeit fertig machen
08:45 Uhr - Essen
dann bin ich in der Arbeit
13:00 Uhr - Lösegang, Essen
16:00 Uhr - Lösegang
19:00 Uhr - Lösegang, etwas spielen, Grundkommandos (5 Minuten), Essen
23:00 Uhr - Lösegang
04:00 Uhr - Lösegang
Zwischen den Lösegängen muss ich schauen, dass Gizmo nicht zu sehr aufdreht und zeitnahe wieder in die Ruhephase übergeht. Ab 19 Uhr ist er eigentlich sehr pflegeleicht und müde.
Ich schaue, dass ich ihn nicht überfordere und versuche ihn möglichst wenig Reizen auszusetzen.
Wie findet ihr den Plan? Ist das zu viel? Oder langweilt sich der Hund eher?