Welpen-Austausch Teil 4

  • Also besser keine Spielstunde als die falschen Erfahrungen damit. Das ist definitiv für mich die einzige Antwort dazu.


    Wenn es passt - klar - dann ist das nett für Welpen. Aber es werden trotzdem soziale und ausgeglichene Hunde draus, wenn sie nur ältere Hunde haben, die ihr wirklich beibringen, wie hündische Kommunikation funktioniert und dass man eben nicht in jedem Hund nur den nächsten Kamikaze-Spielpartner sieht.

    Die Althunde würde ich für mich und meine Welpen immer als wichtiger ansehen. Die Welpen sind ein nettes Gimik, was schön ist, wenn das klappt.

  • Ich danke euch.

    Dann werd ich morgen dort nochmal anrufen und fragen ob eventuell ein Gruppentausch möglich wäre (ich denke aber nicht) und ihr ansonsten sagen, dass ich nicht mehr komme. Ist zwar doof weil gezahlt hab ich den Kurs im Vorhinein aber was soll man machen.


    Dann werden wir uns privat eher auf ältere Hunde konzentrieren, manchmal treffen wir auch ihre Schwester.

    Was ihre „Ausbildung“ betrifft hab ich etwa 20km entfernt eine Dame gefunden die unter anderem Therapiehunde auch ausbildet, später Mantrailing usw. macht. Die bietet auch Welpen und Junghundetraining an, allerdings wohl hauptsächlich einzeln.

    Sie wurde mir über die im Ridgebackforum sooft empfohlene „Trainieren statt Dominieren“ Homepage angezeigt. Mal schauen ob das besser passt.

  • Wenn du den Kurs dennoch sinnvoll nutzen willst, dann fahr hin und geh aber nicht zu den anderen, sondern zeig deinem Welpi, dass es trotz andere Hunde und Aufregung in der Nähe, mit dir den tollsten Spaß haben kann und aber auch in Ruhe irgendwo sitzen und chillen, während andere toben. DAS ist zB eines der wichtigsten Dinge für Hund und Mensch - das wird dir später sehr sehr viel helfen und eure Beziehung sehr intensivieren.


    Damit ist das Geld vermutlich sogar noch gewinnbringender angelegt. :-)

  • Kann man eigentlich schon im Welpenalter einschätzen, ob ein Hund einmal Jagdtrieb bekommen wird?

    Ich habe mich für Rala ja als Wolfsspitz-Schnauzer Mix entschieden, weil ich mir gerade keinen bzw. moderaten Jagdtrieb gewünscht habe. Ich war dabei leider etwas blauäugig, denn das in der Mutter noch was anderes steckt, hat man schon sehr gut sehen können.


    Nun reagiert Rala wirklich extrem auf Bewegungsreize (wobei wir das extra nicht triggern wollten und keine Bälle etc. geworfen habe,...).

    Fliegt da ein Blatt, eine Fliege, oder ein Vogel? Sofort reagiert sie darauf und ist zum Teil hinterher. Sie macht öfter mal einen "Mäusesprung" und sie scheint auch "vorzustehen" samt angewinkeltem Vorderbein.

  • Kann man eigentlich schon im Welpenalter einschätzen, ob ein Hund einmal Jagdtrieb bekommen wird?

    Ich habe mich für Rala ja als Wolfsspitz-Schnauzer Mix entschieden, weil ich mir gerade keinen bzw. moderaten Jagdtrieb gewünscht habe. Ich war dabei leider etwas blauäugig, denn das in der Mutter noch was anderes steckt, hat man schon sehr gut sehen können.


    Nun reagiert Rala wirklich extrem auf Bewegungsreize (wobei wir das extra nicht triggern wollten und keine Bälle etc. geworfen habe,...).

    Fliegt da ein Blatt, eine Fliege, oder ein Vogel? Sofort reagiert sie darauf und ist zum Teil hinterher. Sie macht öfter mal einen "Mäusesprung" und sie scheint auch "vorzustehen" samt angewinkeltem Vorderbein.

    Jeder Hund jagt - und jeder Hund, der ein kleines bisschen Beutemotivation in sich trägt (= auch gern spielt und Co) - wird Bewegungsreizen nachgehen. Das ist eine normale und wichtige Aufgabe von Welpenpfoten an, das klarzumachen, dass das nicht geht. Sonst ist ein Leben an der Leine vorprogrammiert.

    Jagen ist die Art und Weise, wie Hunde sich Nahrung besorgen, wenn sammeln nicht reicht. Darum jagt jeder Hund. Es sind eher die Ausnahmen, die wirklich null Interesse an irgendwas zeigen.

    Schnauzer sind sehr beutemotivierte Hunde und auch von vielen Spitzen weiß ich, dass sie durchaus nicht uninteressiert an Wild sind. Also dass dein Hund quasi einprogrammiert hätte, sich für nix, was sich bewegt zu interessieren, hätte ich wohl nie unterschrieben.


    Jagen ist selbstbelohnend. Das heißt: wenn sie jetzt lernt, wie viel Spaß das macht, was Bewegtes zu jagen (und das ist Spaß, das bringt Glückshormone), desto mehr wird sie es tun, es wird sich Appetenzverhalten einstellen - die Suche nach dem Kick - und dann ist man bei dem, was im Volksmund jagen genannt wird.

    Für die meisten Hundehalter ist das aber schon schwer zu händeln - es ist aber etwas ganz anderes als das, was passionierte Jagdhunde tun. Einzig die Konsequenz ist die gleiche. Hund ist weg ;-) zumindest eine Zeit lang und man hofft, dass weder der Hund, noch irgendein anderes Lebewesen Schaden davo nträgt.

  • So nach dem Zahnwechsel werd Ich mich um die Leinenführigkeit kümmern.

    Das beruhigt:tropf:


    Vom ersten Tag an wird anständig an der Leine gelaufen.

    Ist er nicht dazu in der Lage, weil er müde ist oder zu abgelenkt, trage ich ihn.

    Dann müsste ich meinen dauerhaft tragen, der ist draußen nämlich an der Leine durchgehend abgelenkt und zieht nur |) oder ich käme nicht vom Fleck.

    Natürlich läuft er draußen jedes Mal kurz an der Leine, ein ganz bisschen habe ich auch schon angefangen bei Zug Mal die Richtung zu ändern usw. Aber wirklich trainiert eben noch nicht.

  • Sie ist draußen oft noch sehr aufgeregt je nach Situation und zieht dann entsprechend wenn sie angeleint ist. Wenn sie mal gelassen an der Leine geht, öfters eher am Ende des Spaziergangs belohne ich diese zufällige Leinenführigkeit auch. Aber gezielt übe ich dass erst später wenn das Hirn mehr Kapazität hat und draußen nicht mehr alles ultra spannend ist. Im Laufe der Monate ist sie draußen auch schon kontinuierlich ruhiger geworden, ich bin sicher der Trend setzt sich fort.

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