Gesamtes Futter erarbeiten

  • Wenn die "Arbeit" nur über Heißhunger durch Futterentzug funktioniert, ist da im Vorfeld gehörig viel schief gelaufen, denn Freude an der Zusammenarbeit erreiche ich garantiert nicht, indem ich den Hund hungern lasse und er nicht darauf vertrauen kann, versorgt zu sein.

    Ich versteh auch nie, wieso das gerade in Junghundesstunden so oft empfohlen wird hungrig zum Training zu kommen.

    Ich seh dann Hunde die vor Futtergeilheit total drüber sind und erst recht nicht ihre Hirnzellen zusammen bekommen haben.

  • Hungrig bzw. nicht wirklich satt sind meine Hunde nie. Als ja..die tanzen auch hungrig zum Training auf dem Platz an. Aber nicht nuechtern ;) Vollgefuettert allerdings auch nicht.

  • Klar, Essen können wohl viele Hunde bis zum umfallen. Und meine kastrierte Hündin kennt sowas wie Sättigungsgefühl wohl nicht.

    Ich meinte mit hungrig, dieses sie bekommen vorher gar kein Frühstück hungrig.

  • Meine Kleine erarbeitet sich gerade ein Drittel des Futters beim Freilauf, weil sich so der Rückruf bei ihr bombenfest aufbauen lässt.


    Morgens und abends füttere ich "normal", nur etwas weniger, um zu kompensieren. Das Grundbedürfnis mehr als zu einem Teil von der Leistung des Hundes abhängig zu machen, geht ähnlich in Richtung Tierquälerei wie z.b. Schlafentzug. Wäre der effektiv, würde man das garantiert auch als Tipp lesen ...

  • Nüchtern arbeiten würd hier gar nicht gehen, da würden mir die Jungs vor die Füße kotzen.


    Futter gehört hier auch zu den Basics, die Hund immer bekommt.

    Natürlich wird der Hund nicht vor dem Training voll gefüttert und wenn trainiert wird, wird die Futtermenge von dem im Napf abgezogen, aber am Ende des Tages ist IMMER etwas im Napf.

  • Hier gibt's auch jeden Morgen Frühstück aus dem Dummy. Die Terrierine frisst sonst morgens nix und erbricht dann.

    Abends gibt's normal aus dem Napf und zwischendurch mal ne kleine Futtersuche.


    Sie freut sich auch immer sehr aufs Abendbrot :applaus:

  • Ich fülle morgens den Pott Futter der die Tagesration enthält und dafür wird gearbeitet. Was übrig bleibt gibt es abends in den Napf. Das ist idR so viel; dass es eine ordentliche Portion ergibt und wenn nur wenig übrig ist gibt es eben was auf die Tagesration drauf, vor einem halb leeren Napf muss hier niemand stehen.

    Denn abends soll der Magen voll und der Hund zufrieden sein und auf die Abendfütterung können sie sich verlassen.


    Das komplette Futter erarbeiten finde ich schon fast tierschutzrelevant. Im Gegensatz zu zB Katzen sind Hunde darauf ausgelegt seltener aber dafür größere Mengen zu fressen. Immer nur ein paar Happen zu bekommen ist ein enormer Stressfaktor.

    Das ist für mich übrigens einer der Gründe wieso es nur ein Mal täglich Futter aus dem Napf gibt: so ist die Portion größer und meine (!) Hunde sind wesentlich zufriedener wenn sie sich ein Mal am Tag vollfressen können und nicht zwei kleine Mahlzeiten plus eine Trainingsmahlzeit bekommen.

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