Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter

  • Wieder andere nutzen das GPS auch um ihren Weg zu tracken

    Das mach ich ja auch, aber praktisch Non-stop selbst im 100% sichtbaren Nahbereich des Hundes aufs Handy glotzen?

    Also nicht das GPS an sich finde ich komisch, sondern dieses "Ich schau meinem Hund auf dem Handy zu". :ka:

    Vielleicht hätte ich fragen sollen ob das Ding noch ne Kamerafunktion dabei hat, das fände ich dann zumindest ab und zu mal spannend. So Gassi-Runde aus Hundesicht. Würde ich glaube ich aber auch lieber zuhause oder bei der Pause auf der Bank anschauen.

    :DVermutlich gehe ich doch langsam vom technikaffinen Nerd zum konservativen Opa. "Früher, früher war alles besser, da mussten wir vom Tamagotchi noch nicht die Kacke einsammeln":lol:


    ich zb schaue mir nie die Routen der Hunde an, wenn sie den Tracker getragen haben. Es geht mir nur um den Fall, dass mal einer der Hunde abhanden kommt. Dann kann ich nämlich das Live-Tracking anschalten und den Hund damit orten.
    Das kam aber auch noch nie vor. Einmal haben wir nen Tracker verloren und dann darüber aber auch direkt wieder gefunden. =)

    es ist einfach nur zur Beruhigung meiner Nerven.

  • Die Begegnung war entspannt alles gut, aber das der andere HH praktisch non-stop auf sein Handy starrte, auch als der Hund 1m neben ihm stand, verwirrte mich.

    Man nennt diese Spezies "Smombie". Man sagt, ihre potentielle Lebenserwartung sei kürzer, als sie von normalen Menschen, weil sie die Realität durch die Technik filtern, und ihre Umwelt nicht mehr so wahrnehmen, wie sie ist. Sie toppen mich als natürliche Trümmerlotte um Längen. Mag bei mir hin und wieder die Aufmersamkeit nicht auf das im Augenblick wesentlichere gerichtet sein (bspw. dort geht es abwärts unter dem Schnee und es ist kein fester Boden, sondern keiner, und jow, kenne das Gelände ... eigentlich), ist das beim Smomben quasi ständig der Fall (im wahrsten Sinne des Wortes).

    Wenn man so einen Hund führt, versteht sich von selbst, dass ein vorausschauendes führen (also agieren) nicht mehr gegeben ist, sondern nur noch zum reagieren führen kann. Smombie nimmt erst etwas wahr, wenn sein Pünktchen auf seinem Monitor los rennt oder stehen bleibt. Warum, dass muss er dann erst mal eruieren. Er hängt also zwei Schritte hinterher und nicht nur einer, wie viele, die erst reagieren, wenn schon etwas abläuft. Ein Punkt auf einem Monitor transportiert ja nicht so viel Informationen, wie die Umgebung selbst und die Körpersprache des Hundes (deren Wahrnehmung auch noch der unsrigen oft überlegen ist). Er liest also weder Umgebung, noch Hund. :ka:

    Wissenschaftler regten zunächst an, dass man für diese Spezies spezielle Zonen bauen sollte, um sie sicher durch Gassen und beruhigte Bereiche zu schleusen (also weit weg von Verkehr, Brücken, Abhängen .... Hundebegegnungen). Bis jetzt ist man allerdings der Meinung, dass dieses recht neue Phänomen dem Problem der Überbevölkerung entgegen wirkt und sich von selbst irgendwann einpendeln wird (so, wie das Verhältnis Beute vs. Predator). Also lässt man diesen natürlichen Prozesse seinen Lauf, denn weniger Smombies, weniger Menschen, weniger Bevölkerung, die produzieren weniger Verkehr, weniger ... mehr freier Wohnraum ... weniger Umweltverschmutzung ... Also am Ende weniger Gefahren und weniger Probleme. Alles in allem doch eine günstige Entwicklung und so hat man von der Idee wieder Abstand genommen. Die Hinweisschilder, dass man seinen Blick hin und wieder, auch im Strassenverkehr mal von dem blauen Licht hinfort heben sollten, sind nur zur allgemeinen Beruhigung gedacht. :nicken:


    (Nicht ganz ernst zu nehmen mein Text)

  • Einmal haben wir nen Tracker verloren

    Ich hab gerade vor Lachen Dako vom Sofa gejagt.... einen Tracker zum Auffinden eines Hundes verlieren und dann tracken... Wie geil:lachtot:

  • Wieder andere nutzen das GPS auch um ihren Weg zu tracken. Ja ist ne Spielerei, tut aber keinem weh.

    das verfälscht dann aber jede Statistik, wenn du den Tracker am Hund hast, um die Joggingstrecke zu tracken :D

    man hat den tracker ja am hund um die strecke des hundes zu tracken.
    Ich weiß nicht ob ihr so ein Tei besitzt, ich habe sowas mal testen dürfen und daher eines daheim.

    Ist einfach ne nette Spielerei das man in Echtzeit sehen kann wo der Hund gerade ist (und ja ist auch interessant zu sehen, wenn der hund direkt vor einem läuft und man ihn mit seinen Augen sehen kann) .


    Muss man selber nicht nutzen (für meine Hunde auch unnötig und für mich persönlich nur im Urlaub interessant als dreifache Absicherung) Aber man weiß ja auch nicht ob der Herr aus der Gescihcte hier das immer so macht oder ob das Teil einfach neu und daher noch total spannend ist ;) Denn ja als ich mein GPS ding getestet habe, da schaute ich auch oft auf mein Handy, eben weil es neu und aufregend zu sehen war

  • Ist auch ganz praktisch, wenn Mann mal allein mit den Hunden wandern geht :pfeif:

    Mein Mann würde das sicherlich auch als sehr nützlich und praktisch empfinden und ihn sicherlich hin und wieder sogar beruhigen, hätten wir so etwas beim Wandern auch noch dabei (Handy nehmen wir ja schon mit ... für den Fall der Fälle). xD

  • frag ihn mal, ob er morgens beim Anziehen auch lieber auf die Wetterapp schaut als aus dem Fenster... :lol:

    Was ist denn daran bitte lustig? Ich gucke auf die Wettervorhersage statt aus dem Fenster. Aus dem Fenster sehe ich nur eine weiße Wand, die sagt mir nichts darüber wie das Wetter wird.

  • Ich bin jetzt überrascht über die Reaktionen. Wenn man nur den Punkt auf dem Bildschirm verfolgt, ist der Hund ja ausser Sicht, auch wenn er direkt nebenan steht. Und das ist dann Knigge - Konform?

  • Außer für Jagd- und Rettungshunde, die sich gewollt vom HF entfernen, finde ich derartige Apps völlig bekloppt.

    Wenn ich meinen Hund entsprechend führe (also entweder an der Leine lasse oder so ausbilde, dass er nicht abhaut) brauche ich auch keine GPS Ortung.

    Ich habe für Lucy einen GPS-Tracker für den absoluten Notfall.

    Lucy hat in wildreichen Gebieten immer eine Schleppleine dran (15 oder 30 m), weil ich bei Rehen aktuell leider (noch?) nicht zu 1000% ausschließlich kann, dass sie nicht doch durchstartet.

    Das GPS ist dann nicht dazu da, dass ich die Leine unbesorgt fallen lasse - sondern es wäre für den Fall, dass mir z.B. die Leine aus der Hand gleitet oder dass ich vielleicht an einer Stelle die Leine absichtlich schleifen lasse, weil es dort übersichtlich ist o.ä. - und dann dort völlig unerwartet doch ein Reh auftaucht.

    Würde dann genau in diesen Fällen der Rückruf nicht funktionieren (also wirklich worst case) wäre Lucy mit einer 15 oder gar 30 Meter-Leine im Wald und würde sich damit wahrscheinlich irgendwann verheddern.

    Und wenn ich überlege, wie weit Lucy in 1 Minute laufen kann...

    Ich hätte einfach panische Angst, dass sie sich dann nicht mehr befreien kann und ich sie andererseits aber nicht finden kann, weil die Wälder hier so riesig sind und ein Hund auf der Jagd innerhalb von 1-2 Minuten ja eine große Distanz zurücklegen kann...

    Wie gesagt - ich gehe deshalb nicht leichtfertig mit dem Thema „Jagen“ um - ganz im Gegenteil - wenn der kleinste Zweifel besteht, bleibt die Schleppleine dran.

    Aber da weder ich noch Lucy perfekt sind, habe ich für den absoluten Notfall in manchen Gebieten (nicht beim normalen, täglichen Gassi) den GPS-Tracker im Einsatz.

    Nicht um leichtsinnig zu sein, sondern als letzte „Lebensversicherung“ sozusagen.

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