Terrieristen Teil 2

  • Aber Spaß beiseite: Auch ein Jagdterrier ist durchaus erziehbar, nur eben nie zu diesem braven, lustigen, nur ein bißchen temperamentvollen Jedermannshund, als die jetzt einige TS-Orgas ihre Importe anpreisen. Aber halbwegs sozialverträgliches Benehmen außerhalb des Jobs ist durchaus drin. So der Besitzer denn will.

  • Irgendwelche Kollateralschäden an sich selbst hat das blöde Viech dabei leider nicht im Blick...

    Letzens erst mit Buddy erlebt....


    Vorm schlafen gehen habe ich ihn nochmals kurz in den Garten gelassen. Er springt auf einmal ins Gebüsch und ich höre schon Kampfgeräusche.


    Ein Igel :(


    Da im Gebüsch, konnte ich nicht direkt eingreifen, sondern musste mich erstmal zu Buddy vorarbeiten. Als ich bei ihm bin, nimmt der Spinner den Igel ins Maul und rennt aus dem Gebüsch. Ich hinterher und schaffe es dann irgendwie ihm vom Igel zu trennen.

    Ende vom Lied: Igel tot und Buddy stark aus dem Maul am bluten...

  • Genau das ist der Grund, aus dem mir die Harten hier nicht mehr in den Garten kommen: Der Airedale und die Russells hätte zwar dasselbe versucht, aber den Igel auf meine Intervention hin dann doch unverletzt ziehen lassen. Wenn auch ausgesprochen widerwillig. Alles andere muß ich nach den Jagdterrier-Erlebnissen einfach nicht mehr haben.

  • Ich finde schon dass es Qualzucht ist oder zumindest Zucht zum Nachteil der Hunde wenn einem Hund/einer Rasse bewusst das Selbstschutzverhalten weggezüchtet wird!


    Sowie ich das mitbekommen habe geht der Trend aber auch dahin das man wieder etwas mehr Selbstschutzverhalten will.

    Natürlich ist die Jagd auf Schwarzwild gefährlich, Schutzkleidung für die Hunde gibt es ja nicht aus Spaß und natürlich braucht es da mutige Hunde aber nicht welche die völlig übertrieben eskalieren und kopflos da ran gehen. Es will doch keiner ständig schwerverletzte oder tote Hunde von der Jagd nach Hause bringen - kann passieren aber das sollte man doch nicht focieren.

    Westfalenterrier und Heideterrier werden ja auch auf Schwarzwild eingesetzt und sind da wohl im Durchschnitt etwas weniger "suizidal" unterwegs als DJT.

  • Das mit dem suizidal kommt während des Einsatzes, ursprünglich sind die ja auch nicht immer so blöd unterwegs. Aber sobald das Adrenalin dann mal kocht, ist alles egal - das ist ja leider ein Charakterzug, der sogar den weicheren Terriern noch geblieben ist. Eher schwer zu regulieren, aber beim JR hat es ja auch geklappt.

  • Ich finde, hier sieht man den Unterschied zwischen den Harten und dem Normalhund ganz gut: Rattenjagen auf einer Hühnerfarm, auf einem Untergrund,der für Hundenasen ebenso widerwärtig sein muß wie der Untergrund unsicher für die Pfoten ist.


    Die beiden Welshterrier stürzen sich da trotzdem ohne zu zögern Hals über Kopf rein, Hauptsache Beute, die anderen Terrier sind trotz aller Motivation deutlich mehr auf Selbsterhaltung und Arbeitssicherheit bedacht, und die Spaniels halten sich eher vornehm zurück:


  • Das Problem würd sich ganz schnell erledigen - die hauen alle ab, dank Jagdtrieb, den die Leut net in den Griff kriegen - der aaaaarme Hund braucht doch Freilauf! Und ich sammel die dann alle ein :smiling_face_with_heart_eyes: Aber psssssssst.......

  • Derzeit könnt ich das mit dem RATTLING im Garten selbst testen - aber das ist mir zu widerlich, nachher hat mein Hund dann Flöhe oder so, oder wird gar verletzt ;-(

    Den müßte ich anschließend in Sagrotan baden, damit er mich wieder kuscheln kommen darf....


    Schaut Euch mal den "Lakeland" an - das is doch n Foto von nem Jagdi, oder? Lakelands sehen aber anders aus.....

  • Ende vom Lied: Igel tot und Buddy stark aus dem Maul am bluten...

    Das ist traurig. Musstet ihr zum Tierarzt?

    Skyler scheint die Igel im Garten akzeptiert zu haben. Sie werden gemeldet und dann ist gut. Es sind mehr die Eichhörnchen, die ihm immer noch zur Verzweiflung treiben.

    Ich kenne hier viele Leute, die Nachmittags auch im Winter ihre Hunde nur in den Garten lassen. Aber ich glaube mit Skyler werde ich das nie unbeaufsichtigt machen. Irgendwas kann immer passieren: er findet eine alte Nuss, eine Nachbarskatze etc….

  • Also, sogar meine alte blinde Frieda hat nen Igel zu packen geschafft gehabt...... Das ging derart blitzschnell, daß ichs nicht verhindern konnte, der muß direkt in dem Busch gesessen sein, an dem wir vorbeigingen Hat sich ihr quasi aufm Silbertablett selbst dargereicht.....


    Jo - sie hatte dann paar Stacheln in der Nase - aber n Jagdi stört das net. Der Kick is zu geil...... *gg

    Armes Igelchen. Aber ein Trost: der Jagdterrier machts dann wenigstens schnell und sofort, ich glaube nicht, daß ein Tier da lange leidet...

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