Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
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Hummel -
29. Januar 2020 um 21:23 -
Geschlossen
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Ich hab heute dann erlebt wie schnell Beißvorfälle gehen können. ?
Wir kennen hier in der Gegend einen rot-weissen Langhaarhund, ich würde vermuten das er ein Aussie ist. Er heisst Micky. Letzten Winter/Frühjahr hat der auch mit Nymi gespielt als sie noch kleiner war. War mir nie auffällig und auch wenn wir bei dem am Tor vorbei sind und Nymi den Proll raushängen lassen wollte, war er immer ruhig.
Heute war ich auf dem Heimweg von unserem Seele baumeln und etwas trainieren Spaziergang. Wir wollten also wie immer durch die Strasse wo Micky wohnt, weil es zu uns heim kürzer ist. Kurz bevor wir also dort waren, hab ich schon gehört das Mickys Besitzern draussen sind. Das die ihr Tor offen hatten konnte ich noch nicht sehen. Jedenfalls kam gleichzeitig von links ein (vermute ich) blonder Hovawarth. Dann ging alles ganz schnell.
Bevor irgend einer von uns reagieren konnte, schoss Micky von rechts aus dem Tor. Nymeria drehte auf, fing an zu Bellen und hängte sich in die Leine, jeglichen Versuch meinerseits, sie zu beruhigen ausblendend. Ich hab sie dann hinter ein geparktes Auto bugsiert und dort wurde sie zumindest etwas ruhiger. Derweil hörte ich nur Bellen, Knurren und das Reden der Hova- Besitzer, die verzweifelt versuchten, ihren Hund von Micky abzubringen. Als ich wieder hochgeschaut habe, hatte sich der Hova in Micky verbissen und schleuderte diesen (der nahezu gleich gross war) herum. Irgendwann lies der Hova dann los und Micky rannte fiepend zurück in sein Gelände. Ich hab dann noch kurz abgewartet. Die Hova Besitzer liefen dann weiter, ich auch und fragte bei Mickys Besitzern nach ob alles OK sei. Sie meinten es sei alles gut. Ich gehe aber trotz viel Fell eher davon aus, das Micky doch verletzt ist - der Hova hat ihn wirklich durch die Gegend geschüttelt.
Und mMn waren Mickys Besitzer aber schuld, auch wenn deren Hund nun wohl der Leidtragende ist. Wie kann man das Tor offen lassen? Der Hova sich halt gewehrt als Micky angeschossen kam. Ich bin mega froh, das Micky nicht noch zu Nymeria abgedreht hat. Was genau den nu ausgelöst hat? Einfach nur das da ein anderer Rüde lief? Die Besitzer meinten, Micky hätte Nymeria nicht so angegangen. Aber ich werde diesen Hund nie mehr so unbefangen sehen können und immer kontrollieren, ob dieses Tor geschlossen ist, bevor wir vorbei gehen.
Mir geht das auch noch immer ziemlich nach muss ich sagen.
Ich ärgere mich nur, das ich durch den Schreck Nymeria nicht die Sicherheit geben konnte, das ihr nichts passiert und sie deswegen meinte, sie muss in der Leine nach vorne gehen. ?
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Hi,
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Ich ärgere mich nur, das ich durch den Schreck Nymeria nicht die Sicherheit geben konnte, das ihr nichts passiert und sie deswegen meinte, sie muss in der Leine nach vorne gehen. ?
Ach was
Du hast sie hinter ein Auto gebracht und so schlimmeres für euch verhindert. Manchmal kann man gar nicht so schnell reagieren. Die Besitzer von Micky sollten ihren Hund vernünftig sichern und vor allem die Tore geschlossen halten. An deiner Stelle würde ich nun den anderen Weg gehen.Ich versuche ja immer sowas zu vermeiden, auch wenn ich dann längere Wege gehen muss...
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Sowas ist Mist. Zum Glück wart ihr zwei außen vor.
Ich habe hier einen Weg, den ich seit zwei Jahren nicht mehr gehe. Am Hof von einem Hovawart vorbei.
Der kannte Balou noch aus früheren Jahren und war immer neutral. Balou wurde irgendwann eher ungemütlich, als er älter wurde, und so ging man sich dann immer aus dem Weg.
Eines Tages stand das Tor offen, als ich vorbei bin und der Hovawart kam rausgeschossen, Balou und ich versuchten noch zu fliehen, keine Chance. Er tackerte Balou auf den Boden und hielt ihn an der Kehle.
Ich schrie wie eine Bekloppte, bis die Besitzerin endlich kam. Außer Sabber war nichts, weil Balou sich nicht gerührt hat. Es kam nicht einmal eine Entschuldigung. Er wollte Balou halt einfach vertreiben, meinte sie. Und sie weiß genau, wie oft Balou angegriffen wurde (auch böse) und dass wir echt ewig an so einem Mist dann zu arbeiten haben.
Seitdem drehe ich auf dem Absatz um, wenn ich sie mit ihren drei großen immer freilaufenden Hunden am Horizont sehe und renne mindestens zweimal im Jahr davon, wenn ihr Hovawart mal wieder unsere Witterung aufnimmt und uns quer übers Feld verfolgt und sich komplett aus ihrer Sichtweite entfernt.
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Danke Schaefchen2310 und Juliaundbalou ???
Ich weiss ja das Nymi noch viel zu sehr aufgeregt ist wenn sie andere Hunde (oder Menschen die die kennt und mag) sieht. Ich Versuche da ja auch immer gegen zu steuern in dem ich sie vorher in einen Abstand bringe, wo sie dann (falls nicht der andere Hund anfängt zu Bellen) mit Ablenkung mittlerweile zwar guckend, aber nicht mehr bellend in der Leine hängend abwarten kann, bis der andere Hund vorbei ist. Sehr gut klappt das mittlerweile mit Labrador Spike und seinem betagten Herrchen, das uns auch immer wieder Mut zuspricht und erzählt das Spike früher auch so war wie Nymi. Mittlerweile spaziert der, zwar auch mit gucken, aber sonst völlig unberührt an uns vorbei. Wir versuchen uns an Ruheübungen, halten den Alltag (soweit es mit drei Kids geht) ruhig. Wenn es gar nicht geht ist ihr Rückzugspunkt die Box, da darf sie auch keiner stören. Aktuell sind wir bei einem langen (anderthalb bis zwei Stunden) Spaziergang, ungefähr 20 Minuten davon (Hin und Rückweg zum Feldweg) laufen an der Leine, auf dem Hinweg einfach nur laufen, auf dem Rückweg mit Fuss gehen Training. Auf dem Feldweg Mal Suchspielchen, Sitz und Platz Übungen oder einfach nur an nem Stein rumsitzen und nichts tun (wobei sie es nach wie vor nicht schafft sich da einfach abzulegen wenn ich nur da rumsitze). Sie steht immer da und fiepst oder hängt immer wieder die Nase an den Boden. Wenn sie Platz machen soll steht sie dauernd wieder auf - ich schick sie zwar immer ins Platz zurück aber liegen bleiben länger packt sie nicht.
Ist der Spaziergang oder die Übungen dann vllt doch zu viel für sie? Aber noch mehr Ruhe halten als sie es aktuell daheim tun muss, möchte ich ihr eigentlich nicht zumuten. ?
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Soetwas ähnliches ist uns leider mit Rala auch schon passiert.
Ich war selber nicht dabei, mein Freund ist vor ca. 2 Monaten mit ihr an einem Grundstück vorbei. Das Tor war auf, Hund und Besitzer im Garten, aber nicht in der Nähe des Tors. Im Vorbeigehen kam der Hund aus dem Garten durchs Tor auf Rala zugeschossen, die sich sofort auf den Boden gepresst und den Kopf abgewandt hat. Der Hund hat ihr direkt in den Nacken gebissen, Rala hat geschrien und mein Freund hat sie irgendwie dann auf seine Arme in Sicherheit bekommen.
Ihr ist tatsächlich nichts passiert, hat keinen Kratzer o.ä.
Reaktion der Besitzer: "Das hat er ja noch nie gemacht."
Und gerade fällt mir auch noch eine Situation ein, da war sie gerade 12 Wochen alt. Wir waren im Dorf auf einer großen Wiese und haben mit ihr gespielt. In ca. 200 m Entfernung befand sich ein Dreiseithof mit großem, geöffneten Tor. Dort war niemand zu sehen und es gab für uns auch keinen Anlass zu glauben, dass da ein Hund wäre. Plötzlich kam aber ein Goldi auf uns zugerast, direkt auf Rala zu. Als sie das gemerkt hat, hat sie sich direkt hinter uns in Sicherheit gebracht und ich habe mich groß dazwischen gestellt. Da habe ich ordentlich weiche Beine bekommen. Ich habe ihn dann versucht wegzuschicken und irgendwann ist er wieder zurück gerannt. Da war wirklich kein Mensch in der Nähe, der uns hätte helfen können.
Es kann wirklich so schnell gehen und ich bin so froh, dass es bei uns und auch bei dir Schattenpfote nichts passiert ist!
Danke Juliaundbalou für dein Video! Das hilft mir das besser vorstellen zu können.
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Warum läufst du nicht einfach mal mit ihr unterwegs statt da auch noch Ruhe einzufordern? Suchspiele ok , aber alles andere würd ich lassen.
Wenn ich trainieren will und das keine Alltagssachen sind mach ich das gesondert von Spaziergängen. Alltagskram passiert unterwegs. Ganz nebenbei.
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Wir üben während unserer Spaziergänge gar nichts extra, unsere Spaziergänge sind zum Seele baumeln lassen da. Läuft er entspannt und macht entspannt Hundedinge, bin ich happy. Ich achte da gerade auch ganz besonders darauf, den Hund so wenig wie möglich anzusprechen. Natürlich gibts ein „Ran“ bei Menschen- und Hundebegegnungen (bei Menschen klappt das gut, bei Hundebegegnungen schweigen wir lieber noch
), mal ein „Weiter“, falls er noch mit Schnüffeln beschäftigt ist und ich aber schon weiter möchte und mal ein „Gut gemacht“, wenn er etwas gut macht, aber generell möchte ich mir das ständige und einfach so oft absolut sinnlose Kommentieren und Ansprechen und die Was-macht-er-denn-da-was-hat-er-denn-da-was-wird-er-jetzt-machen-Hab-Acht-Stellung abgewöhnen. -
Wir üben während unserer Spaziergänge gar nichts extra, unsere Spaziergänge sind zum Seele baumeln lassen da. Läuft er entspannt und macht entspannt Hundedinge, bin ich happy. Ich achte da gerade auch ganz besonders darauf, den Hund so wenig wie möglich anzusprechen. Natürlich gibts ein „Ran“ bei Menschen- und Hundebegegnungen (bei Menschen klappt das gut, bei Hundebegegnungen schweigen wir lieber noch
), mal ein „Weiter“, falls er noch mit Schnüffeln beschäftigt ist und ich aber schon weiter möchte und mal ein „Gut gemacht“, wenn er etwas gut macht, aber generell möchte ich mir das ständige und einfach so oft absolut sinnlose Kommentieren und Ansprechen und die Was-macht-er-denn-da-was-hat-er-denn-da-was-wird-er-jetzt-machen-Hab-Acht-Stellung abgewöhnen.Deine Ansicht gefällt mir sehr.
Ich versuche es auch oft zu handzuhaben.
Dafür hatten wir mal ne Trainerin,die meinte, dass man dem Hund quasi ständig was bieten muss beim Spaziergang damit man quasi interessanter ist als der Rest.

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Ich würde die Übungen wenn überhaupt an den Anfang des Spaziergangs stellen.
Gerade das Fuß laufen. Ich finde es macht absolut keinen Sinn etwas körperlich und geistig anstrengendes an das Ende eines zwei Stunden Spaziergangs zu packen, wo der Hund schon zahlreiche Reize verarbeiten musste.
Den Spaziergang selbst würde ich wirklich fürs Seele baumeln lassen nutzen.
Alltagsgehorsam - keine Frage. Aber halt keine zusätzlichen Übungen.
Und auch sowas wie das hinsetzen und warten - was soll das denn bringen?
Ich glaub außer dem Mali und der 12-jährigen Omi würde sich keiner der Hunde da einfach zu mir legen. Die würden halt weiter die Umwelt erkunden oder verdattert darauf warten, dass es weiter geht.
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Unsere Trainerin meinte halt wir sollen das Üben.. generell Versuche ich Grade auch sie weniger anzusprechen und wenn dann nur mit den nötigen Kommandos, eben wenn uns was begegnet (was bei ihr aktuell eben noch bedeutet anleinen und Mal zwei Meter ins Feld /Wiese rein oder sonstwo weitestgehend auf die Seite, da sie mit weniger Abstand kläffend in der Leine hängt und bei Leuten die sie kennt und mag bringt auch der Abstand nichts, da will sie dann unbedingt hin). Ich hab versucht die Fuss/Leinenübungen an den Anfang zu stellen, aber das kriegt sie nicht gebacken. Sie ist so aufgeregt und hibbelt von einer auf die Andre Seite, Nase permanent am Boden, Leckerlies interessieren sie nicht zu der Zeit. Erst am Ende des Spaziergangs schaltet sie auf einmal auf Arbeitsmodus und da funktioniert dann auch das Fuss gehen etc
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