Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
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Hummel -
29. Januar 2020 um 21:23 -
Geschlossen
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Ich bin als Kind immer mit allen Hunden aus der Nachbarschaft Gassi gegangen. War zu Hoch-Zeiten ein 6er Rudel mit DSH MIx, Boxer, nem Pinscher, zwei Beaglen und nem Dackel.
Da hat sich keiner Gedanken darüber gemacht, ob ein Kind das wohl kann. Und ich hab mir keine Gedanken darüber gemacht, dass der Pinscher angeblich unverträglich war. Man war als Kind auch einfach so klar innerlich, dass das Thema sofort geklärt war von mir und dann bin ich fast täglich 2-3 Stunden mit allen durch die Pampa gelaufen, die damals noch direkt hinterm Haus anfing. Heut ist das alles bebaut.
So war das hier auch, allerdings waren es unsere eigenen. Mali und Rotti, zwei unkastrierte Rüden die sowohl mit Fremdhunden als auch untereinander unverträglich waren, mit fremden Menschen auch nicht ohne und gejagt haben sie auch ... und ich bin mit denen einfach losgezogen, nur wir drei.

Es ist nie etwas passiert ... weder haben sich sich gebissen (was sonst regelmäßig vorkam), noch haben sie irgendwas anderes was atmete gemeuchelt, sind nie abgehauen, haben gehört.
Die haben nicht mal an der Leine gezogen.
Keinen Schimmer wie ich das als Elfjährige gemacht habe, aber die kindliche Intuition lag wohl meistens richtig.
Dass das grob fahrlässig von meinem Vater war steht außer Frage und ich wusste es wohl auch, zumindest hat meine Mutter erst Jahre später erfahren, was ich an den Besuchswochenenden dort so getrieben habe.

Dennoch sind es meine allerschönsten Kindheitserinnerungen, wenige Stunden vollkommener Frieden und Glücksseligkeit im Monat. Nur die Hunde und ich, der erdige Waldgeruch, ihr weiches Fell und die brennenden Muskeln wenn wir um die Wette gerannt sind.



Beide sind schon lange tot, aber an ihren Geruch erinnere ich mich noch ganz genau.
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Hallo,
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Tiere sind einfach anders mit Kindern... während Micky mich noch durch die Gegend schleifte ging mein dreijähriger Neffe mit ihm durchs Dorf (natürlich mit Begleitung) am Kurzführer. Der Hund hat nicht einmal gezogen, nicht mal die anderen Hunde hinterm Zaun waren interessant. Hundi hat lieber aufs Kind aufgepasst.
Gleiches habe ich "damals" mit diversen Pferden erlebt die als Kröten, Mistviecher und Ackergäule abgestempelt wurden. Ich habe nie ein Tritt abbekommen, wurde nie gebissen, bin nie böse gefallen.
Tiere sind halt die besseren Menschen!
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Tiere sind einfach anders mit Kindern... während Micky mich noch durch die Gegend schleifte ging mein dreijähriger Neffe mit ihm durchs Dorf (natürlich mit Begleitung) am Kurzführer. Der Hund hat nicht einmal gezogen, nicht mal die anderen Hunde hinterm Zaun waren interessant. Hundi hat lieber aufs Kind aufgepasst.
Gleiches habe ich "damals" mit diversen Pferden erlebt die als Kröten, Mistviecher und Ackergäule abgestempelt wurden. Ich habe nie ein Tritt abbekommen, wurde nie gebissen, bin nie böse gefallen.
Tiere sind halt die besseren Menschen!
Ich glaub das liegt nicht an den Hunden oder nur zum Teil. Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass Kinder einfach KLAR sind. Die möchten nicht, die zerdenken nicht. Die wollen. Die machen. Und so sind Hunde auch.
Ich kenne keinen Hundehalter, der so klar mit irgendwas ist, dass er nicht mal drüber nachdenkt, wo der Hund in genau dem Punkt nicht 1a funktioniert. Selbst wenn er sonst 1000 Baustellen hat. Man darf nicht unterschätzen, was die eigene Energie und Ausstrahlung ausmachen. Und die kann man sich aber nicht "vornehmen zu haben". Die hat man. Oder man hat sie nicht, das merkt man spätestens am Hund.
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Hummel von dieser Seite habe ich es noch gar nicht gesehen! Aber jetzt wo du es sagst - interessant. Sehr sogar
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An diejenigen die mit dem Clicker trainieren - nehmt ihr den auch auf Spaziergänge mit? Ich hab das jetzt auf Instagram vermehrt gesehen und überlegt das auszuprobieren. Bisher haben wir ihn hauptsächlich für Tricks usw. Verwendet, aber theoretisch könnte ich damit ja auch gewünschtes Verhalten beim Spaziergang bestärken oder spricht da irgendwas dagegen?

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Ich clicker Tricks. Für Alltag brauch ich keinen Clicker. Aber klar, natürlich kannst du den Clicker mitnehmen. Es macht dir keinen Trick daheim kaputt.
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An diejenigen die mit dem Clicker trainieren - nehmt ihr den auch auf Spaziergänge mit? Ich hab das jetzt auf Instagram vermehrt gesehen und überlegt das auszuprobieren. Bisher haben wir ihn hauptsächlich für Tricks usw. Verwendet, aber theoretisch könnte ich damit ja auch gewünschtes Verhalten beim Spaziergang bestärken oder spricht da irgendwas dagegen?

Wir haben ihn dabei. Wir klickern damit nicht nur Tricks, sondern generell erwünschtes Verhalten.
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mMn spricht dagegen, dass man Gefahr läuft nur noch aufs Knöpfchen zu drücken statt wirklich mit dem Hund zu kommunizieren.
Der Clicker ist super um Verhalten sehr präzise einzufangen, aber muss man beim Gassi wirklich irgendwas sekundengenau einfangen? Also ich nicht.
Aber vielleicht liegt es dir besser. Probier es doch einfach aus.

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Passt danke, dann werde ich es morgen einfach Mal ausprobieren. Ich will auch auf keinen Fall den ganzen Spaziergang jeden Pups clickern, aber z.B. bei Hundebegegnungen glaub ich kann's ganz hilfreich sein. Markerwort haben wir irgendwie nie so 100% hinbekommen

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Ob es jetzt tatsächlich den durchschlagenden Erfolg hat, weiß ich nicht (Lob und Kekse bekommt er ja trotzdem auch), aber schaden tut es zumindest nicht, denke ich

Wir klickern vorrangig das "bei mir" = locker neben mir laufen, um Hunde/Menschen zu passieren, weil wir das gerade lernen. Ansonsten noch das (selbstständige) Umorientieren bei Reizen und das ruhige Verhalten bei Reizen, inbesondere bei Menschen- und Hundebegegnungen.
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