ehemals ängstlicher Hund wird zum Leinenzicker! Zur Hülf!

  • Bei uns hilft:


    click for Blick (hat sie super schnell gelernt), abgewandte Seite und Bögen laufen. Ja, ich laufe dann auch teilweise durch den Acker, aber ist mir egal. Ab ca. 3-4 m Abstand hat sie kein Thema mehr am anderen Hund vorbei zu gehen. Können wir nicht ausweichen, habe ich als Alternativverhalten Fuß laufen und mich anschauen aufgebaut. Dafür gibts dann Leckerchen, wenn wir vorbei gehen.


    Buchtipp (finde ich echt gut):


  • ch will ja nicht unken ... aber bist du dir sicher, dieses "Lust und Spiel" ist auch genau das?

    Ich denke schon, sie wedeln dann beide ganz doll und sausen sich abwechseln hinterher.



    Könnte hier Frust (über das Nicht-Hingehen-Dürfen) eine Rolle spielen?

    ... ich weiß es nicht ... es ist ja "nur" meiner Reaktion auf ihr angespanntes Verhalten geschuldet. Es gibt auch Hundebegegnungen mit "netten" Hunden ohne Schnüffeln und Pöbeln ... einfach nur vorbeigehend.

    Das ist mir bei deiner Beschreibung sofort in den Kopf gekommen: Für mich liest es sich so, als müsstest du in zu kleinem Abstand da vorbei, kannst möglicherweise nicht selber einen Bogen gehen?

    Stell Dir einen Wirtschaftsweg oder Fahrradweg vor ... und der andere Hund "parkt" links am Rand (mit dem Po auf dem Gras) ... ich gehe dann rechts auch ganz am Rand vorbei (mein Hund auch auf dem Gras). Anders geht es eigentlich nicht (Graben, Acker usw.). Und ich müßte da schon sozusagen außer Sichtweite des anderen Hundes ausweichen, bis meiner sich beruhigt.

  • Ab ca. 3-4 m Abstand hat sie kein Thema mehr am anderen Hund vorbei zu gehen.

    Das reicht bei weitem nicht aus! Bei den "doofen" Hunden ist jeder Sichtkontakt fatal.


    Können wir nicht ausweichen, habe ich als Alternativverhalten Fuß laufen und mich anschauen aufgebaut. Dafür gibts dann Leckerchen, wenn wir vorbei gehen.

    Mein Hund ist dann nicht mehr ansprechbar ... an Dinge wie "Fuß laufen", "mich anschauen" oder "Leckerlies nehmen" ist da nicht zu denken. Sie ist dann einfach auf Krawall gebürstet und setzt sich da energisch durch.

  • Das fängt ja auch schon viel früher an. Wenn Oliv einen anderen Hund erspäht (auch in 20-30 Meter Entfernung), ist sie früher direkt ins fixieren gefallen und ist dann schleichend auf den Hund zugestakst. Das fixieren unterbinde ich, bzw. hab das nach Lektüre des Buchs gemarkert - Leckerchen. Mittlerweile schaut sie mich direkt an, wenn sie einen anderen Hund sieht, so habe ich dann erst mal den Fuß in der Tür. Dann kommt sie auf die abgewandte Seite, fixieren wird verboten und ich weiche aus, bzw. fordere Blickkontakt ein.


    Da musst Du den Abstand finden, der für Deine Hündin noch angenehm und möglich ist. Und dann arbeitet Ihr Euch näher ran. Wenn es nicht alle Hunde betrifft, kann man ja gut üben, ohne dass gleich die "Feinde" involviert sind. Das Ganze automatisiert sich dann im Laufe der Zeit.

  • Ich vermute, dass die Basis für das alles dort liegt, wo der Hund vermeintlich "freundlich" mit anderen Hunden umgeht. Viele Beagle sind echte Kackpratzen im Umgang mit anderen Hunden, ohne ins Aggressionsverhalten zu kippen. Saubere Selektion lässt grüßen.


    Film doch mal die in Deinen Augen guten Kontakte. Ist sieht man da schon viel wo der Hase im Pfeffer liegt.

  • Click für Blick würde ja schon genannt,andere Möglichkeit ist noch zeigen und benennen .


    Als Alternative zum umdrehen nutze ich teilweise auch pendeln vom Auslöser weg.....markern, wieder Stück hin .....markern.



    Wichtig finde ich mehrere Werkzeuge im Köfferchen zu haben um auf verschiedene Begegnungssituationen reagieren zu können.


    Auch rechtzeitiges reagieren ist wichtig,nicht erst wenn Hund schon hochgespult ist.

  • Ich vermute, dass die Basis für das alles dort liegt, wo der Hund vermeintlich "freundlich" mit anderen Hunden umgeht. Viele Beagle sind echte Kackpratzen im Umgang mit anderen Hunden, ohne ins Aggressionsverhalten zu kippen. Saubere Selektion lässt grüßen.

    Och, das ist schon sehr dynamisch, also Laufen und gegenseitiges Jagen ... aber "grinsend" und "vollwedelig" auf beiden Seiten ... ich danke wirklich, dass das "nett" ist.


    Und man muss auch bedenken, dass meine Maus ja in der Meute (30 - 40 Hundemädchen im Riesenzwinger und Außengelände) aufgewachsen ist, und in der Zucht auf "Freundlichkeit" usw. geachtet wird.

    Nur eben "allein mit Frauchen" und mit "andersartigen" ist sie erstmal extrem unsicher gewesen.


    Was auch interessant ist: Z.B. auf dem Beagle-Spielplatz, also in einer größeren Gruppe 10 - 20 "Haus"beagles, hält sie sich auch sehr schüchtern abseits.

    Sie fängt öfter mal mit einem der Welpen an zu spielen, zieht sich aber sofort zurück, wenn andere Hunde dazu kommen. Da scheint sie sich schnell bedrängt zu fühlen.

    Richtig Spaß macht ihr das nur ganz am Anfang oder Ende, wenn nur 3 - 4 Hunde da sind und nur in 2er Gruppen gespielt wird.

  • Als Alternative zum umdrehen nutze ich teilweise auch pendeln vom Auslöser weg.....markern, wieder Stück hin .....markern.

    Das hört sich interessant an ... also, wenn sie "Sichtung" hat, steif wird und stehenbleibt, umdrehen, Leckerlie einwerfen, wenn sie wieder ruhig ist, und dann wieder umdrehen und wieder in Richtung anderer Hund gehen usw.??


    Das Ziel dabei, dass sie merkt, dass ihr bei "Spannung" das Ziel entzogen wird und sie was anderes Nettes bekommt?

  • Ich finde ein wenig widersprichst du dich. Sie ist in einer glücklichen Meute aufgewachsen und freundlich, gleichzeitig kommt sie in der Gruppendynamik mit den anderen Beagles null klar (ist da auf sich allein gestellt oder befreist du sie aus der Situation?)


    Ich würde fürs Training auch erstmal andere Hundekontakte so einschränken, das man genau weiß mit wem man sich trifft und in welchem Rahmen. Das hilft beim restlichen Training.


    Und mal am Rande zum grinsenden Hund. Bei uns heißt Grinsen absolutes Stresslevel. Was auch das extrem dynamisch klingende Spiel bedeuten kann. Aber das nur um mal darauf zu achten.

  • gleichzeitig kommt sie in der Gruppendynamik mit den anderen Beagles null klar (ist da auf sich allein gestellt oder befreist du sie aus der Situation?)

    Das sind ja jetzt alles fremde Hunde (okay, sie hat die jetzt schon einige Male gesehen), nicht ihre "Familie".

    Man darf sich den "Spielplatz" einfach als großes eingezäunte Gelände vorstellen = Hundewiese, wo aber nur Beagles hinkommen. Und die Besitzer achten alle auf ihre Hunde, dass es da keinen Streß gibt.

    Inwiefern sollte ich sie "befreien aus der Situation"? Verstehe nicht, wie Du das meinst ... ?

    Und mal am Rande zum grinsenden Hund. Bei uns heißt Grinsen absolutes Stresslevel. Was auch das extrem dynamisch klingende Spiel bedeuten kann. Aber das nur um mal darauf zu achten.

    Mit "grinsend" meine ich, dass beide Spielpartner (z.B. mit dem Nachbarshund oder unterwegs mit bekannten freundlichen Hunden) hinterher ausgepowert und glücklich "grinsend" (= hechelnd) ihren Weg schnüffelnd fortsetzen. Das kann kein Streß sein.

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