Stress beim Autofahren auf der Autobahn

  • Liebe Community,


    Ich weiß, dieses Thema kommt viel zu oft, jedoch habe ich noch keinen Beitrag gefunden, der zu unserer Problematik passt...leider.


    Es geht um meinen 4-jährigen Rüden. Er kam mit knapp einem Jahr mit dem Flugzeug aus Armenien hier her. Das war ordentlich Stress für ihn.

    Vielleicht war es damals nicht so schlimm oder es fiel mir nicht auf - Hochsommer, er hat sowieso viel gehechelt und ich hatte nicht viel Ahnung...

    Nun hat sich das Verhalten aber nicht verbessert, sondert verschlimmert. Aufgefallen ist es mir ein paar Monate nach seiner Ankunft als es wieder kühler wurde.

    Kerub ist seit über 3 Jahren bei mir, wir fahren täglich mit dem Auto (kleine strecken zum See, Wald,...). Damit hat er auch keine Probleme, dabei liegt er und ist entspannt. Er steigt ohne Probleme ins Auto und schläft dort auch, wenn wir mal irgendwo warten.


    Längere Fahrten (ab 30 min) sind dann schon wieder blöd (er hechelt, ist super aufgeregt, bricht aber nicht). Am schlimmsten findet er aber das Fahren auf Autobahnen, dabei fahren wir nicht schneller als 120 km/h. Das ist wirklich die absolute Hölle für ihn. Leider wird es auch nicht besser, indem man ihn ignoriert und längere Strecken fährt.

    Wir vermuten, dass die vorbeifahrenden Autos und der Lärm das Problem sind. Hat jemand einen ähnlichen Fall und Tipps, wie wir das trainieren können?


    Ich hatte bis vor kurzem eine Box zuhause, mit der ich trainieren wollte. Mein Grundgedanke war, dass er sich zuhause darin sicher fühlen soll und ich sie dann ins Auto packe. Problem: neues Auto, box passte nicht mehr, also verkauft. Jedoch hat er sich auch nach 2-3 Wochen nicht wirklich wohl gefühlt.

    Sollte ich da dran bleiben oder etwas anderes probieren?

    Bisher fährt er auf der Rückbank - zusammen mit der Hündin meines Freundes, sie ist völlig entspannt und liebt das Fahren.


    Liebe Grüße

    Sarah und Kerub

  • Ich würde auch darauf tippen, dass der Lärm das Problem auf der Autobahn ist.

    Ist Euer Auto denn recht laut?

    Längere Fahrten (ab 30 min) sind dann schon wieder blöd (er hechelt, ist super aufgeregt, bricht aber nicht)

    Was wäre denn, wenn ihr kurz vor den 30 Minuten, also kurz bevor er Stress hat, irgendwo ranfahren würdet (natürlich nicht auf der Autobahn!) und kurz eine Pause einlegen würdet?

    Habt ihr das schon versucht?

    Gerade im Ortsgebiet gibt es immer irgendwo Plätze, wo man kurz pausieren kann.

    So würde ich dann langsam steigern.

  • Danke für deine Antwort :-)


    .Unser Auto ist recht leise, zumindest das Neue. Das macht jedoch keinen Unterschied für ihn.


    Das habe ich ganz vergessen zu schreiben:

    Auf der Autobahn hat er sofort Stress.
    Wir fahren 5 min bis zur Auffahrt, da liegt er, ist entspannt. Sobald wir auf der Autobahn sind, geht der Stress los.

  • Wir fahren 5 min bis zur Auffahrt, da liegt er, ist entspannt. Sobald wir auf der Autobahn sind, geht der Stress los.

    Habt ihr mal andere Auffahrten ausprobiert statt eure?


    Hat jemand einen ähnlichen Fall und Tipps, wie wir das trainieren können?

    Ich hab einen vielleicht ähnlichen Fall aber noch keine Lösung.
    Wenn der Lärm ein Problem ist, kann man Gehörschutz ausprobieren. Außerdem laute aber entspannende Musik und diese vorher zuhause langsam steigern sowie mit Entspannung verknüpfen.

    Bisher fährt er auf der Rückbank - zusammen mit der Hündin meines Freundes, sie ist völlig entspannt und liebt das Fahren.

    Liegen beide Hunde auf der Rückbank? Wie groß oder klein sind die denn?

  • Ja, welche Auffahrt es ist spielt keine Rolle.


    Hast du einen Tipp für Gehörschutz? :-)


    Beide sind auf der Rückbank. Die Hündin sitzt meistens und der Rüde liegt. Platztechnisch funktioniert es.

  • Hast du einen Tipp für Gehörschutz?

    Ich hab verschiedene Tipps bekommen aber noch nichts passendes gefunden. Man kann z.B. anfangen mit einem einfachen Snood. Je mehr Lärm man dämmen will, umso mehr Geschütze kann man auffahren. Es gibt teuren Gehörschutz für Hunde (Muttmuffs), manche empfehlen Watte in den Ohren (andere finden das sehr gefährlich), manche Ohropax (andere finden das wiederum sehr gefährlich), dazu kommt dann ein Kopfverband um das ganze drin zu halten, das kann auf Dauer auch weh tun an den Ohren, denke ich mir... usw. usf.

    Meist muss man mit mehreren Mitteln gleichzeitig von allen Seiten drangehen. Z.B. Lärm dämmen, Sicht einschränken z.B. durch getönte Scheiben, Gegenkonditionierung, Futterzusätze und/oder Medikamente...

  • Er kam mit knapp einem Jahr mit dem Flugzeug aus Armenien hier her. Das war ordentlich Stress für ihn.

    Meinst du es ist nur der Lärm oder auch das Beschleunigen auf der Auffahrt, der/das vielleicht an den Flug erinnert?

  • Er kam mit knapp einem Jahr mit dem Flugzeug aus Armenien hier her. Das war ordentlich Stress für ihn.

    Meinst du es ist nur der Lärm oder auch das Beschleunigen auf der Auffahrt, der/das vielleicht an den Flug erinnert?

    Das Beschleunigen könnte durchaus ein Punkt sein. Wobei ich mich dann frage, wieso er auf längeren Strecken durch die Stadt Probleme hat..


    Danke für deine Antworten! Ich werde mir etwas überlegen. :-)

  • Habt ihr es schon mal mit verdunkelten Fenstern versucht?

    Mir wurde zB immer übel, wenn ich rausgucken konnte, je schneller, desto schlimmer.

    Das ging auch erst nach einer gewissen Zeit los, war nicht schon ab Abfahrt so.

    Da haben Lichtreize gereicht.

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