Suche die eine besondere Rasse

  • Kann man da nicht das Pferd quasi von der anderen Seite aufzäumen und über Ausbilder für Assistenzhunde nach einem Hund suchen?

    Denen kann man schildern, was man genau sucht und die haben vielleicht passende Tipps zu Züchtern an der Hand und können mit dir zusammen den Hund entsprechend ausbilden.

    Wenn deine Erkrankung offiziell diagnstotiziert ist, kommt da nicht vielleicht sogar ein offiziell über die Krankenkasse beantragter Assistenzhund in Betracht?

    Bei den Rassen hätte ich von deiner Größenbeschreibung her auch in Richtung Havaneser etc tendiert

  • Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten.


    Grundsätzlich erst mal, ich schiebe Aro in solchen Momenten nicht zu meiner Mama ab,dass hört sich so böse an. Er ist unser Familien Hund und lebt auch so grundsätzlich sowohl bei mir und meinem Vater, wie auch bei meiner Mama. Für ihn ist es nur besser, bei meiner Mama zu sein, wenn es mir nicht so gut geht.


    Bei einem zweiten Hund wäre dieser komplett mein Hund und dann würde ich wenn es nicht klappt ihm natürlich die Möglichkeit geben sich zurück ziehen zu können.

    Ich möchte keinen Hund zwingen für mich da zu sein, es würde mir halt nur gut tun und ich würde mich darüber freuen.


    Es geht mir auch nicht andauernd schlecht, ich gehe ganz normal arbeiten und habe Hobbys.


    Dann werde ich mich mal nach einem Trainer umsehen.

  • Tut mir Leid, aber niemals würde ich als Züchter einen Hund verkaufen an einer mit einer psychischen Krankheit.

    Von einem Züchter, der so ne Einstellung hat wie du, würde ich auch gar keinen Hund haben wollen.

    Ist auch völlig OK. Aber ich habe den Fehler gemacht und würde das nicht nochmal machen. Nicht jede Rasse ist geeignet dafür.

  • Für was denn - für Sozialphobie, für rezidivierebde depressive Störung, für Borderline, für manische Depression, für Anorexie, Panikstörung, Anpassungsstörung....? :muede: Es gibt so viele psychische Erkrankungen, wie gesagt. Und zudem ist ja auch jeder Betroffene anders. Das wäre genau so wie zu sagen JEDER mit körperlicher Erkrankung bekäme von dir keinen Hund. Ich finde dieses Pauschalisieren wirklich traurig.

  • Hi,

    Ich verstehe deinen Wunsch nach einem Hund, der immer für dich da ist wenn du ihn brauchst. Allerdings gibt es keine Rasse, bei der man dies garantieren kann.

    Gino ist ein Lagotto und wenn es mir mal nicht gut geht möchte er kuscheln und mich aufmuntern - allerdings würde ihn das unglaublich stressen, wenn es öfter oder regelmäßig vorkommen sollte. Er wäre so dafür nicht geeignet.

    Deshalb rate ich dir auch, nach einem Trainer/Ausbilder zu suchen, der dir mit deinem Wunsch helfen kann. Aber auch hier gibt es keine 100%-tige Sicherheit, immerhin besteht trotzdem die Chance, dass der Hund ungeeignet ist.

    Falls du dann aber dich für eine Rasse und Zucht entschieden hast, erläutere der Züchterin deine Situation - sie wird dir dann bestimmt mit der Welpenauswahl helfen können.

  • Falls du dann aber dich für eine Rasse und Zucht entschieden hast, erläutere der Züchterin deine Situation - sie wird dir dann bestimmt mit der Welpenauswahl helfen können.

    Ja, das ist ein absolutes Muss, auch schon sobald man sich überhaupt konkret für eine Zucht interessiert.

    Dann kann der Züchter auch sagen, ob seine Hunde generell eher geeignet wären.

    Manchmal legt man ja den Schwerpunkt auf sportlich aktive Hunde, manchmal eher auf ruhigeres Wesen.

    Mias Züchterin züchtet jedes Labradore und da sind öfter Assistenzhunde (im aktuellen Wurf jetzt auch grad) und Schulhunde dabei. Die ist absolut offen dafür und wählt sehr sorgfältig aus

  • Hallo sikari,


    Zitat

    Nun die besondere Anforderung.

    Ich habe psychische Probleme und benötige einen Hund der sich zu mir legt, wenn es mir nicht gut geht. Aro ist mit dieser Situation immer überfordert, was mir sehr leid tut. Ich gebe ihn dann immer zu meiner Mama, wo er sich sehr wohl fühlt


    was heißt denn psychische Probleme für dich?

    Das ist so eine Überschrift mit einer Spannweite von "Gelegentlichen psychischen Befindlichkeitsstörungen aus dem Bereich Niedergeschlagen, leicht ängstlich..bis zu schweren psychiatrischen Erkrankungen" und lässt viel Freiraum für Spekulationen zu dem was der Hund können soll.

    Das sich ein Hund in einer psychischen Ausnahmesituation zu einem legt, bei einem bleibt ist nicht die Regel. Vielen Hunden ist das eher "unheimlich" wie die HH nicht mehr so reagieren wie gewohnt. Hund müssen dann gut koniditioniert werden und brauchen eine spezielle Anleitung, eine Trainerin die den Hund im Blick behält und eine
    die sich mit psychischen Erkrankungen auskennt und Erfahrung hat, wie betroffene Menschen so ticken.

    Für manche Hunde ist es sehr befremdlich wenn die HH z.B. weinen? Da reagieren diese oft eher abwehrend und laufen irritiert davon.

    Daher Sikari wäre wichtig zu überlegen, was soll der Hund den dann? Dich trösten, oder dir Medikamten bringen, dich animieren vor die Türe zu gehen, denn Bewegung hilft bei vielen psychischen Erkrankungen usw...

    Was stellst du dir denn vor, wie ein Hund dir da helfen kann? Hat denn dein Ersthund dir hierbei schon einmal geholfen, oder ist es deine Annahme, dass es dir hilft wenn ein Hund sich zu dir legt?



    Es wurde ja schon manches von Czarek, Chris und Toshara geschrieben zum Thema Assistenzhund.

    Da wir uns in der Ausbildung dazu befinden, hier noch ein paar nicht ganz unerhebliche Dinge.

    Es gibt leider in Deutschland keine anerkannte Assistenzhundeausbildung max. die genannten issat Trainer sind ein ganz gute Anhaltspunkt. Daneben benötigt der/die Hundehalter eine anerkannte Schwerbehinderung damit der Hund in D. in bestimmten Einrichtungen/Institutionen als Assistenzhund zugelassen wird.


    Wichtiger wie die Rasse ist eher das Wesen und die Charaktereigenschaften des Hundes, es sei denn andere Kriterien sind noch maßgeblich. Und auch ob eher der Hund als Welpe oder als erwachsener Hund genommen wird, ist von den Bedürfnissen und der psychischen Symptomatik der zukünftigen Hundehalter abhängig.

    Zitat

    Es gibt ja gute Gründe warum gute fertig trainierte Assistenzhunde gerade im bereich PTSD und psychische Erkrankung so teuer und schwer zu bekommen sind. Die "wash-out" Rate ist leider sehr hoch. Assistenzhund beim Rollifahrer mit apportieren, Lichtschlater drücken und ähnlichem schaffen die meisten Hunde mit stabilem Nervenkostüm und Spaß am arbeiten.


    Ein wahres Wort Toshara, wobei die Feinabstimmungen gerade im Bereich PTBS immmer mit dem betroffenen Hundehalter abgestimmt und zum Schluss dann noch gut konditioniert werden muss. PTBS ist auch nicht gleich PTBS und die Bedürfnisse sind da auch unterschiedlich.



    Eigene Erfahrung ist, Yoda hat so nebenbei sich als Diabetikerwarnhund etabliert, da in der Kleingruppe der Trainerin eine Diabetikerin war deren Hund darauf trainiert wurde. Yoda das bis heute bei einer Freundin von mir sehr früh mitbekommt, und sich bemerkbar macht.

    Und für mich war es wichtig Yoda als Welpen zu holen, mit all den Risiken die damit verbunden sind/waren, damit Yoda bereits sehr früh bestimmte Symptome von mir in seiner Sozialisation kennenlernt. Da war es klasse, dass die Trainerin wo wir sind bereits Erfahrungen mit dieser besondern Form der Traumafolgestörungen hatte.

    Das setzt allerdings eine sehr engagierte Trainerin voraus und das Wissen von meiner Seite, dass in der Zeit außer Yoda und Teilzeitarbeiten nichts anderes ging. Denn Yoda hat bereits als Welpe viel mehr gelernt wie andere Welpen, daher war auch wichtig, dass er ausreichend Ruhephasen hatte und gezielt gelernt hat sich zu entspannen - quasi auch in Situationen die für die meisten Hunde eher Stress bedeuten.


    Yodas Frauchen

  • Vielen Dank nochmals für die Antworten.

    Ich wollte zwar nicht näher darauf eingehen, aber merke gerade das es doch wichtig ist.


    Ich leide unter keiner extremen psychischen Krankheit. Die Aussetzer sind maximal ein mal pro Woche, teilweise ist auch wochenlang nichts.


    Ich wünsche mir von dem Hund, dass er in diesen Situationen sich neben mich legt und ich seine Anwesenheit spüren kann.

    Ansonsten hilft es mir auch viel mit dem Hund in der Natur zu sein und mit ihm etwas zu erleben.


    Wenn man diese eine Anforderung jetzt weglassen täte, welche Rassen würden sich grundsätzlich für mich eignen?

  • ich wünsche mir hauptsächlich ein Hund,der mich fast überall hin begleiten kann und freundlich ist.

    Bei Aro ist das Problem,dass er fremde Menschen nicht mag, Prbleme in der Stadt hat und sich grundsätzlich schwierig an neue Situationen gewöhnt.

  • Du kannst Dich vielleicht bei einem Tierheim in der Nähe

    als Gassigängerin bewerben und wenn Du mit verschiedenen Hunden läufst

    für Dich herausfinden welcher Hund geeignet wäre.


    An Deiner Stelle würde ich einen erwachsenen Hund nehmen ,der bereits

    ausgereift ist. Nicht geeignet sind mit Sicherheit Hunde aus dem Tierschutz

    die viel zu früh kastriert wurden.( nur als Tip)

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