Kotbeutel - ich bin hin- und hergerissen

  • Ihr findet Hundekacke auf einem Acker wirklich ekliger im Sinne von unhygienisch als Klärschlamm (Menschenkot) und Schweinejauche aus Massentierhaltung?

    Dazu noch fein Glyphosat und andere Nettigkeiten aus dem Giftschrank - Bon Appetit!

    Glaubt mir, da sind die vom betreffenden Landwirt erlaubten Hundeköddelchen homöopathisch dagegen. ;)

    Irgendwie hat man dazu vielleicht eine andere Einstellung, wenn man auf dem Land lebt und sieht, was auf die Felder kommt. ;)

  • Wir gehen ja zu 98% nicht in die Stadt oder auf Wegen wo viele Hunde laufen (und glaubt es mir oder nicht aber im Vergleich zu früher als wir das noch getan haben gibt's hier im Rudel praktisch keine Durchfall oder ähnliche Erkrankungen mehr. Zufall?) Deshalb brauche ich hier kaum Beutel. Mittlerweile bin ich wirklich geübt darin alles mit dem Tritt in den Abhang zu befördern.

    Und wer dort dann wirklich als Mensch rumkrabbelt hat ein anderes Problem als Hundehaufen. Entweder bricht er sich die Haxen oder er steht zwischen Wildschweinen und Hirschen


    Wenn ich dann doch Mal in die Stadt gehe nehme ich zur Sicherheit normal Beutel mit

  • Ich nehme Beutel, die mit "biologisch abbaubar" gekennzeichnet sind. Besser als nix...Haufen rumliegen zu lassen, ist für mich persönlich keine Option, egal wo. Wenn ich sehe, wie oft meine Hunde auf Feldwegen beinahe in Haufen treten...:verzweifelt:

  • Ganz ehrlich....bei der Überschrift dachte ich, es handelt sich hier um eine Parodie auf den momentanen Umweltschutzhype....

    Aber nein....das ist ein ernsthafter Austausch über die Benutzung von Kackbeuteln der Umwelt zuliebe. Ich bin etwas fassungslos, was dieses neue Umweltbewusstsein für Blüten treibt. Plötzlich ist es auch garnicht mehr schlimm, wenn da mal ein Häufchen liegen bleibt, oder es wird unter den nächsten Busch befördert, Hauptsache, ich spar mir ein Plastiktütchen.:emoticons_look:

    Da gibts ganz andere Sachen, wo ich mein Konsumverhalten mal überdenken kann/sollte....aber bei den Tütchen hört der Spass echt auf. Solange noch die fetten Kreuzfahrtschiffe ihre Dieselabgase ungefiltert in die Luft blasen, Kurzstreckenflüge stattfinden und die E-Autos mit ihren umweltschädlichen Batterien als der neue Heiland des Umweltschutzes angepriesen werden, kann ich auch noch mit ruhigem Gewissen die Kackbeutel aus Plastig verwenden.

  • usostus : ich benutze sie nicht deswegen nicht, sondern weil wir es hier schon immer aus diesem Grund so gehandhabt haben.

    Es stört dort keinen.

    Es gibt weit und breit keine Eimer und nein, ich tuppere keine Kacktüten ein, um die dann in Rucksack oder Tasche nach Hause zu schleppen.

    Müll auf Spaziergängen sammeln wir auch schon viel länger als es eine Frau Thunberg in den Medien gibt. ;)

    (und wir fahren einen böööösen Diesel:hust:)

  • Zucchini ....ich hab damit Niemanden direkt angesprochen...mir gings schlicht um den allgemeinen Konsenz.....aus Gründen des Umweltschutzes, speziell Plastikvermeidung, lass ich den Haufen, wo er ist. Wegen mir kann man die Hundehaufen den Steilhang runterkegeln, ins Dornengestrüpp kicken, am Feldrand vergraben, aber doch nicht unter dem Deckmäntelchen der Plastikvermeidung.

    Und ja....auch wir fahren nen Diesel....und wir werden niemals ein E-Auto fahren.:hust:

  • Grundsätzlich ist die Haltung "So lange die (= die da oben, die anderen, die Politiker, die Reichen, die wasauchimmer) es noch machen, mach ich auch weiter wie bisher" problematisch - denn es findet sich immer irgendwo ein anderer, der es schlimmer treibt als man selbst und so ändert sich nie etwas. Ich finde, Umweltbewusstsein darf ruhig ein paar seltsame Blüten treiben, Hauptsache ist doch, dass es nicht komplett eingeht ...


    Plastik ist ein großes, globales Problem und wir Hundehalter haben unseren Anteil daran. Ich sehe trotzdem zur Zeit keine Alternative zum Beutelchen. Ist schon verrückt - im Geschäft leg ich Obst und Gemüse einzeln aufs Band oder nutze, wenn ich sie nicht wieder vergessen habe, die dünnen Mehrfachsäckchen. Aber den Kot meines Hundes verpack ich möglichst komplett und hygienisch. Auch meinen Hausmüll verpack ich ordentlich in gekaufte Plastiktüten. Und den Plastikmüll pack ich in größere Plastiksäcke, alles ziemlich absurd.


    Ich wohne sehr ländlich, hinterm Haus beginnt der Wald. Ich halte es also wie die meisten hier - bewohntes Gebiet, landwirtschaftlich genutzte Fläche: Beutel, aufheben, mitnehmen. Wald und Wildnis: Schneckenfutter.

  • Ihr findet Hundekacke auf einem Acker wirklich ekliger im Sinne von unhygienisch als Klärschlamm (Menschenkot) und Schweinejauche aus Massentierhaltung?

    Dazu noch fein Glyphosat und andere Nettigkeiten aus dem Giftschrank - Bon Appetit!

    Glaubt mir, da sind die vom betreffenden Landwirt erlaubten Hundeköddelchen homöopathisch dagegen. ;)

    Irgendwie hat man dazu vielleicht eine andere Einstellung, wenn man auf dem Land lebt und sieht, was auf die Felder kommt. ;)

    Ich lebe auf dem Land. Es geht schon auch ein bischen um die MENGE an Hundehaufen, die auf so einem Acker landen. Die Äcker sind sehr weitläufig und ganz ehrlich, wenn da irgendwo weiter hinten ein Haufen im Gebüsch landet, who cares... Aber auf besagtem einen Acker konzentriert sich das echt. Das ist eklig. Der Acker ist zum Hundeklo mutiert. Es gibt nicht nur schwarz-weiß. Ich bin da jeden Tag und sehe ziemlich deutlich, wo sich das konzentriert.


    Auf besagtem Acker latschen Hunde rum, Katzen, gestern früh hab ich nen Fuchs gesehen... Und alle schön durch kiloweise Hundekacke.

  • peikko : dem Bauern ist es lt. Aussage recht.

    Der Acker ist auch Menschenklo und Schweineklo, all diese Fäkalien landen auch darauf. (und das in nicht unwesentlicher Menge)

    Du musst diese Lösung ja nicht annehmen.

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