Kotbeutel - ich bin hin- und hergerissen

  • Ich find´s schlicht eklig. Hinter´m Weidezaun fängt entweder die Salatschüssel von Nutzvieh an oder es werden Feldfrüchte für den VK produziert. Es landet also zwangsläufig wieder in meiner Nahrungskette und in der meines Hundes.


    Da muss keine Hundescheiße rein und mir fällt kein Stein aus der Krone wenn ich den Unrat meines Hundes in Tüten verpacke und adäquat bei sich bietender Gelegenheit entsorge.

  • Hinter´m Weidezaun fängt entweder die Salatschüssel von Nutzvieh an oder es werden Feldfrüchte für den VK produziert. Es landet also zwangsläufig wieder in meiner Nahrungskette und in der meines Hundes.

    Und wie gehts du damit um, dass dort Rinderkacke, Pferdekacke zur Düngung verwendet werden oder auch Wild hin macht und somit in deinem Essen landet?

  • Ich sehe das so. Der Acker gehört jemanden, wird im Eigentum bearbeitet oder ist gepachtet. Jedenfalls geht er mich nichts an. Entscheidet derjenige da Rinderkacke zu verteilen ist es ausschließlich sein Ding. Wild sehe ich irgendwie als zu ertragende höhere Gewalt.

    Lasse ich meinen Hund in meinen Vorgarten sch….. und mache es nicht weg ist das mein Ding. Mein gutes Recht. Machen das die vorbeigehenden Gassigänger sehe ich das anders.

  • Und wie gehts du damit um, dass dort Rinderkacke, Pferdekacke zur Düngung verwendet werden oder auch Wild hin macht und somit in deinem Essen landet?

    Ganz gut - bei meinen Rindern und Pferden kenne ich ja den Gesundheitszustand, kann z. B. Wurmkur-Mist gesondert lagern und weiß entsprechend, was in meinem Kompost, den ich dann für den Gemüsegarten und als Flächendüngung nutze, landet.

    Kot von Pflanzenfressern ist seit Jahrtausenden ein unverzichtbares Düngemittel, die dem Boden das in verarbeiteter Form wiedergeben, was sie ihm an Pflanzenmaterial entnommen haben. Das dient dem Nährstoffkreislauf und dem Humusaufbau.


    Beim sehr stickstofflastigen Kot von Fleischfressern ist das anders - da gibt es punktuelle Stickstoffüberdüngung, die an stark belasteten Flächen sogar in Änderungen des Bewuchses enden kann.


    Das Wild hat da draussen seinen Lebensraum und keinen Halter - das ist etwas völlig anderes als das Hundethema.

  • Könnte man noch mal zurück zu den Gesundheitsrisiken? Krankheitserreger im Mist werden ja vor dem Ausbringen durch die im Inneren produzierte Hitze (und durch Umschichten?) unschädlich gemacht. Irgendwo wurde doch auch schon angesprochen was für gesundheitliche Auswirkungen es in Gegenden gibt, in denen Menschen ihre Fäkalien einfach hinter dem Haus und auf dem Feld entsorgen müssen. Der Ekel vor Menschen- und Hundekot kommt doch nicht von ungefähr, der wird evolutionär sehr wichtig gewesen sein. (Meine Hündin ekelt sich übrigens auch vor Hundekot :D)

  • Fazit

    Maistüten meiden, recycelte (Plastik)Tüten kaufen und in den Restmüll zum verbrennen.

    Vorhandenes Plastik entsorgt und dann für die Wärmegewinnung verwendet.

    Aktuell die beste Lösung FÜR die Umwelt...

  • Ich denke es kommt auch auf die Hundedichte an. Bei uns im Wald sieht man selten Hunde und dementsprechend nie Häufchen. Es gibt aber Ecken, gerade in den Küstenwäldern, wo es vor menschlichen Hinterlassenschaften schön mit Taschentüchern bedeckt nur so wimmelt - das ist nicht schön. In dicht besiedelten Gegenden sammele ich natürlich auf. Wie gesagt entweder die Tüten aus dem Spender oder olle Tüten (die immer mal wieder im Haushalt anfallen) in denen ich vorher Hundewürstchen für die Tasche verpackt habe. Hundehäufchen ist dann Verwendungszweck Nummer 3.

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