Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?

  • muss gleich raus ...

    Mit Letzterem kann man aus eigener Erfahrung sehr kurzfristig Einiges bewegen. Und man bezieht das organisierte Gemeinwesen, das ja stärker eingreifen soll, in die Verantwortung mit ein

    Die Logik erschliesst sich mir nicht, warum man sich mit jeweiligen Einzelbeschwerden, die dann möglicherweise auch einzeln zu Erfolg führen könnten (nicht müssen), wie z.B. der, der und der "verlangt Schufa" aufhalten sollte, wenn man die Kriterien doch standardisieren könnte. Dann kommt es einfach, zumindest innerhalb des Dachnetzwerkes schlicht nicht mehr vor. :ka: Das ist doch genau das, worauf z.B. auch Helfstyna und meine Wenigkeit hinaus möchten.


    (Einzelne können dann ja immer noch ... dürften es sich aber angesichts der Konkurrenz wahrscheinlich langfristig überlegen .. )

    Es bleibt doch Jeden überlassen, ob er nun einen Hund von einem bestimmten Verein nimmt oder nicht (mich hat auch noch nie jemand nach Schufa oder Gehaltsnachweis gefragt übrigens). Aber diese pauschale Kritik geht mir zusehends auf die Nerven.

    Super Bespiel: *räusper* :hust:

    Nach "Schufa" bzw. in CH "Betreibungsauszug" hat mich auch noch niemand gefragt. Das bedeutet aber nicht, dass andere diese Erfahrung nicht gemacht haben (was ist daran pauschal? Oder Generalklatsche?)


    Aber ich persönlich habe noch niemals ein Vermittlungsprocedere erlebt, bei dem ich keinen Gehaltsnachweis beilegen musste :ka: (wobei das nach meiner Einschätzung schon seine Berechtigung hat; allerdings erst, wenn eine Vermittlung zustande kommt ... ).


    War das jetzt Pauschalkritik? Oder ist es einfach nur meine persönliche Erfahrung?

    Das ist doch genau, was ich eben schrieb, Erfahrungen werden flott infrage gestellt, mit "musste ich noch nie". Jow, andere mussten aber und es scheint auch in einigen Vertragswerken so vorgesehen zu sein.:ka: (unabhängig davon, wie ich persönlich dazu stehe).


    Das mit der Neutralität sehe ich schon anders. Möglichst neutral ist meiner Ansicht nach jemand, der alle Facetten versucht hat zu verstehen und aus eigener Anschauung zu erleben und dabei so wo wenig wie möglich Werturteile einfließen zu lassen und es ganz deutlich zu machen, wenn persönliche Empfindungen reinkommen.

    Hab ich doch gesagt, man muss sich objektiv damit auseinander setzen. Und zwar vorrangig immer die Partei, bei der man etwas erreichen können möchte (wenn man denn möchte). Einzelne kann man nicht ändern; Menschen lassen sich nicht ändern, aber Verfahren, die kann man ändern. Und so könnte man das TS-Procedere standardisieren. Und dennoch gilt es für alle betroffenen Parteien etwas zu verbessern (sonst bringt es ja nichts).


    Interessenten ihre Erfahrungen abzusprechen oder gegen "Pauschalkritik" zu wettern ... macht m.E. 0 Sinn. Damit ändert man nur eines, dass die Kritik stiller wird (ist längst so, erzählt kaum einer was).

  • Dann verstehst Du mich offenkundig falsch. Ich ziehe keineswegs die Erfahrungen anderer in Zweifel, wenn ich in der „Ich-Form“ von eigenen Erfahrungen sprechen (und ich weiß, dass es Vereine gibt, die eine SCHUFA wollen). Ich finde es nur nicht korrekt, wenn andere ihre Erfahrungen pauschalisieren und dann sagen „der Tierschutz verlangt eine SCHUFA-Auskunft“. Nein, tut er nicht. Manche tuns. Manche wollen Haus mit Garten. Manche vermitteln nicht an Hundesportler oder Jäger. Manche wollen einen Vorabfragebogen, bevor man das Tier live zu sehen bekommen hat. Manche kranken an einem extrem selbstherrlichen Vorstand oder sind so inkompetent aufgezogen, dass es die Sau graust. Wie in allen Bereichen des Lebens.


    Aber auf keinen der Vereine, mit denen ich bisher als Interessent oder Gassigänger zu tun hatte, traf einer der o. g. Punkte zu. Und trotzdem hatte ich auch da meine Kritik und bin die an entsprechender Stelle losgeworden. Immer offen, nie hintenrum.


    Gegen einheitliche Kriterien habe ich insofern was, als dass die dem realen Bedürfnis des Hundeindividuums entgegenstehen könnten. Gegen rein formale einheitliche Kriterien hab ich persönlich überhaupt nichts (wenn sie solide finanziert, praxisorientiert und durchdacht sind und den Ausübenden nicht das Leben versauern). Ich kann mir nur sehr gut vorstellen, dass gerade da - wenns behördlich organisiert ist - dann Sachen auftauchen, die Einigen - gerade hier im Thread - jetzt schon übel an manchen Vereinen aufstoßen.

  • „der Tierschutz verlangt eine SCHUFA-Auskunft“.

    Hat das jemand gemacht?

    Ist das nicht eher so zu verstehen, dass man solche Forderungen (z.B. nach Schufa) im Sinne der Übertreibung einzelner Vereine Einhalt gebieten möchte? Mir fehlt so ein bisserl die Behauptung, dass das alle so machen würden :ka:


    Deswegen doch auch der Ruf nach einem vernünftigen Standard (der sicherlich auch zu einem grossen Anteil praktiziert wird und dennoch sind die Verfahren sehr facettenreich und für Überraschungen gut ... und nein, natürlich nicht überall)

  • Zu Deiner Frage: Ja - zumindest kams für mich so rüber. Wie gesagt, ich mag nicht so gerne einzelne Beiträge zerpflücken.


    Und witzigerweise ist genau das Thema Schufa etwas, was ich einem behördlich organisierten Tierschutz durchaus zutrauen würde. Ist standardisiert, lässt sich leicht prüfen, übers EMA gibts die technischen Schnittstellen eh schon ... Genau das, was der Staatsapparat an sich gerne mag.

  • @Das Rosilein: Jedes Tierheim hat doch "Ladenhüter". Sicher nicht deshalb, weil die keiner haben will, sondern weil den Interessenten unsinnige Hürden gesetzt werden und nach z.T. unsinnigen Kriterien ausgewählt wird.


    Ich weiß von Leuten, denen ein Kaninchen gestorben ist, die wollten für das verbliebene einen neuen Partner und bekamen keins vom Tierheim, weil sie in ihrer Wohnung keine 20 qm pro Tier freimachen konnten. Ernsthaft? Wenn zwei Kaninchen eine 40 qm-Wohnung für sich alleine brauchen, dann will ich nichts mehr davon hören, dass die bösen bösen Leute lieber in die Zoohandlung gehen, statt sich für die armen Tierheimkaninchen zu interessieren, die nur deshalb im Heim sitzen, weil es böse Leute gibt, die im Zoohandel kaufen..


    Oder es stand in der Zeitung: Der längste Hundeinsasse im Tierheim, das Tierheimmaskottchen sozusagen, ist gestorben, weil ihm ein Milztumor geplatzt ist. Da gibt es also Experten im Tierheim, die beurteilen wollen, ob andere Menschen gute Tierhalter sind, und dann stirbt denen ein Hund an einem Tumor, den man durch Vorsorgeuntersuchungen leicht hätte entdecken können. Aber andere sind schlechte Hundehalter, weil sie berufstätig sind, Rentner sind und/oder es wagen, kein EFH mit Garten zu besitzen.

  • Jedes Tierheim hat doch "Ladenhüter". Sicher nicht deshalb, weil die keiner haben will, sondern weil den Interessenten unsinnige Hürden gesetzt werden und nach z.T. unsinnigen Kriterien ausgewählt wird.

    Doch. es gibt in fast jedem Tierheim Ladenhüter die keiner aus Vernunftsgründen haben will. Ich kann dir gerne den Link von unserem hiesigen Tierheim schicken. Die Ladenhüter sitzen über Jahre im Zwinger weil sie groß, menschen- plus tierunverträglich sind. Weil ihnen jemand das warnen abgewöhnt hat und sie deshalb unberechenbar zubeissen und und. Die "händelbaren" Hunde finden in wenigen Wochen, auch mal 3-4 Monaten ein zuhause. Manchmal brauchen sie auch diese Wochen, um wieder wie normale Hunde auszusehen.

  • wo hast due denn das Zitat von den Bedingungen zum Waffenbesitz her.

    Abgeschrieben aus einem Merkblatt aus meinen Unterlagen. Ist wohl eine Zusammenfassung des Waffengesetzes vom BKA herausgeben 2004.

  • der es stand in der Zeitung: Der längste Hundeinsasse im Tierheim, das Tierheimmaskottchen sozusagen, ist gestorben, weil ihm ein Milztumor geplatzt ist. Da gibt es also Experten im Tierheim, die beurteilen wollen, ob andere Menschen gute Tierhalter sind, und dann stirbt denen ein Hund an einem Tumor, den man durch Vorsorgeuntersuchungen leicht hätte entdecken können.

    Ich lass bei der Kontrolluntersuchung meiner alten Hunde auch immer den Bauchraum schallen. Und soll ich dir mal was sagen? In der Klinik hat man mir gesagt dass das beim Milztumor nur eine Momentaufnahme ist. Eine wirkliche Vorsorgemaßnahme für einen längeren Zeitraum ist das nicht.

    Ich kenne - nein ich kannte - mittlerweile einige Hunde die an einem Milztumor gestorben sind. Schuld ist da in der Regel einfach die Natur.

  • Abgeschrieben aus einem Merkblatt aus meinen Unterlagen. Ist wohl eine Zusammenfassung des Waffengesetzes vom BKA herausgeben 2004.

    Dachte ich mir dass das was altes ist und zusätzlich sehr abgekürzt und zusammengefasst. Ist aber auch egal. Ist hier nicht das Thema.

  • Ich lass bei der Kontrolluntersuchung meiner alten Hunde auch immer den Bauchraum schallen. Und soll ich dir mal was sagen? In der Klinik hat man mir gesagt dass das beim Milztumor nur eine Momentaufnahme ist.

    Das ist trivial. Natürlich hält eine Ultraschall-, Röntgen- oder sonstige Aufnahme nur den Moment fest.

    Aber ganz bestimmt wird das Tierheim engmaschig kontrolliert haben und der Tumor ist ihnen trotzdem durch die Lappen gegangen. :muede:


    Zitat

    Doch. es gibt in fast jedem Tierheim Ladenhüter die keiner aus Vernunftsgründen haben will. Ich kann dir gerne den Link von unserem hiesigen Tierheim schicken. Die Ladenhüter sitzen über Jahre im Zwinger weil sie groß, menschen- plus tierunverträglich sind. Weil ihnen jemand das warnen abgewöhnt hat und sie deshalb unberechenbar zubeissen und und.


    Wenn ein älteres Kaninchen der Ladenhüter ist, und es kommen Leute, die es haben wollen (als Partner für ihr vorhandenes älteres Kaninchen) und aus genannten Gründen nicht bekommen, dann liegt es ja schon nicht am mangelnden Interesse.

    Und sicher gibt es auch Leute, die einen schwierigen Hund nehmen würden. Vielleicht, weil sie Erfahrung mit bestimmten Problematiken haben. Fraglich ist nur, ob die den Hund dann auch bekommen würden. "Also Herr X, Sie kommen als Einziger mit unserem Cerberus klar, aber leider sind Sie schon 70, da ist uns das Risiko zu groß, dass der Hund bald wieder hier ist."

    Oder "Schön, dass sich nach 10 Jahren endlich einer für unseren Struppi interessiert, obwohl er inkontinent ist und nur ein Auge hat. Aber Sie wohnen nicht ebenerdig, drum muss er leider hierbleiben." :headbash:


    Aber wenn ansonsten ausreichend Interessenten vorhanden sind, die nicht nur den mMn teilweise völlig überspannten Kriterien entsprechen, sondern auch noch das ganze Ausschnüffeln über sich ergehen lassen, dann braucht es ja auch keine Propaganda gegen die bösen Züchter alá "adopt dont shop" und auch keine Verteufelung von "Ups-Würfen", usw. Denn dann zieht ja das Argument der überfüllten Tierheime nicht mehr.

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