Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?

  • Wir haben schon Probleme die Unterbringungskosten für Fundhunde zu bekommen. Und laut Vertrag muss die Kommune eh nur 14 Tage bezahlen. Bei Beschlagnahmungen muss die Behörde zwar voll zahlen aber das dauert und gibt immer Grund zur Reklamation.

    Und ganz ehrlich? Ist der Staat zuständig würde ich auch nichts spenden. Warum auch, ich zahle Steuern.

    Was spräche dagegen, das zu ändern? Ist letztlich eine politische Entscheidung; wars ja in Frankreich auch.


    Doch solange man lieber seinen eigenen Schnitz fahren will, sich allgemeinen Regeln nicht unterwerfen möchte, weil man vll. auch darin keinen Sinn sieht (nur eine Feststellung, kein Vorwurf), wird diese Forderung keiner stellen.

    Verstehe ich dich richtig Rosilein : in Frankreich gibt es allgemeine Regeln?

  • Verstehe ich dich richtig Rosilein : in Frankreich gibt es allgemeine Regeln?

    In Frankreich gibt es einen landesweiten TH-Dachverband (wenn man das so nennen kann), staatlicher Auftrag, THe. Die sind alle mit der gleichen Organisationsstruktur/Bauweise und alle mit denselben Regeln ausgestattet. Egal, in welcher Kommune Du in einer Zweigstelle vorstellig wirst, das Verfahren ist einheitlich geregelt.


    Welche Voraussetzungen man erfüllen muss und welche Informationen abgefragt werden, kann man sich selbst auf der Homepage (eine Page für alle) beantworten. Entsprechende Nachweise (vieles von dem, was hier als Voraussetzung nachgefragt wurde) müssen aber erst dann eingereicht werden, wenn tatsächlich eine Vermittlung ins Auge gefasst wird (nicht, um überhaupt einen Termin bekommen zu dürfen ... gibt sogar Besuchszeiten, kannst einfach hingehen :nicken:).


    (Dazu gibt es natürlich noch Refuge ausserhalb dieses Systems), doch das einheitliche, unter dem einen Verband dürfte mittlerweile die Masse ausmachen. Und ja, dort gibt es Standards.

  • Danke Das Rosilein !

    Das klingt doch gut.

    Ja, diese Organisationsstruktur finde ich gut durchdacht und dass die Basisfinanzierung den Kommunen obliegt (sie dazu verdonnert wurden), denke, das nähme auch in anderen Ländern viel Spannung raus.


    Befürchte nur, für andere Ländern, wie CH und Deutschland ist der Druck nicht so hoch, auf dass man sich in der Masse freiwillig einem solchen System anschliessen würde.


    In Frankreich hat es wirklich Not getan, die Zustände und die Auswüchse waren fürchterlich (in manchen Sheltern ist das immer noch so). Mancherorts soll es sogar ein richtiges Tötungsgeschäft gegeben haben (wirklich dann nicht zu vergleichen, mit den TH in Deutschland oder der Schweiz ... sondern eher mit denen im südlichen Europa ... ).


    Wobei ich mir nicht sicher bin, ob der Druck nicht noch steigen könnte, wg. dem Auslandstierschutz, weiss es wirklich nicht. Bis jetzt scheint ja alles noch super zu laufen, genug Interessenten und Vermittlungen in angemessenen Zeiträumen scheinen die Regel zu sein.


    Es gibt irgendwie auch keine Zahlen, um sich ein klareres Bild zu machen. Z.B. wie viele Inlandshunde (oder auch andere Tiere) landen Prozentual im TH. Woher stammen sie und warum landen sie im TH. Wie auch: wie viele importierte Hunde landen nachher im inländischen TH, auch woher stammen sie (z.B. Auslands-TS, Vermehrer oder Züchter) und warum.

  • Tierhaltegesetz (da war ein r zu viel), da beziehe ich mich darauf


    Weil ich beim Privatverkauf schlicht und ergreifend ein Problem mit der Kontrollierbarkeit hab.

    Beim Verbandszüchter und beim Tierschutz (und anderen Vereinen) habe ich das entsprechende Netzwerk, das muss ich nur intern strukturieren, mit einem Regelwerk belegen und kontrollieren.


    Und wir sind hier ja netzt nicht bei der Novellierung des Tierhaltegesetzes oder der gesetzlichen Neuregelung der Vorschriften zum Handel von Heimtieren. Sondern "nur" bei der Frage, "Who watches the Watcher", was befähigt jemanden, eine sachkundige Kontrolle durchzuführen.

    Wir sind ja noch gar nicht bei der Kontrollpflicht.

    in Wien (war das erste was mir Google ausspuckt) heißt es Tierhaltegesetz, hier ist es wohl das Tierschutzgesetz (?, k.A.).

    Bei Hunden vom Züchter wird doch auch immer auf den VDH verwiesen, warum nicht auf den Deutschen Tierschutzbund, wenn es um Hunde aus dem Tierschutz geht? Auf deren Seite gibt es nach Postleitzahlen die Vereine, welche ihnen angeschlossen sind, somit sollte dann ja deren "Anforderungen" konform gehen mit dem Deutschen Tierschutzbund.


    Ideen, welche sogar umsetzbar wären, gibt es doch hier so einige. Natürlich wäre es wichtig Menschen als Ansprechpartner aufzunehmen, welche schon lange bzw. länger in der Materie arbeiten. Bei der Hamsternothilfe wären es dann genau diese Menschen. Bei Hunden Menschen, welche lange Erfahrung z.B. auch mit problematischen Hunden haben oder eben mit Auslandshunden, welche durch "Kulturschock" besondere Anforderungen haben am Anfang. Das wären für mich sachkundige Menschen.


    Letztendlich ginge so einiges. Aber natürlich kann dies nicht irgendwelchen staatlichen Stellen überlassen werden, die von nichts eine Ahnung haben und sich da was ausdenken, so wie bei den Rasselisten.

  • Letztendlich ginge so einiges. Aber natürlich kann dies nicht irgendwelchen staatlichen Stellen überlassen werden, die von nichts eine Ahnung haben und sich da was ausdenken, so wie bei den Rasselisten.

    Mal davon abgesehen, dass auch staatliche Stellen in der Regel mit dem jeweiligen Fachpersonal besetzt sind (und nicht nur alles Deppen vom Dienst oder alleine wg. des Dienstes dort sitzen):

    Das war auch gar nicht gefordert, wurde nur automatisch hinein interpretiert. So, als würde der Herr aus der Passkontrolle mal versetzt zum Tierheimleiter (weil er nicht brav war? :D;)) oder auf einmal zuständig für die Vorkontrollen.


    Bezüglich der Rasselisten, die hat m.E. auch kein Berufspolitiker selbst entworfen, sondern diese Aufgabe wurde delegiert (weiss nur nicht mehr an wen, wars vll. ein Amtstierarzt :ka:?)

  • Mal davon abgesehen, dass auch staatliche Stellen in der Regel mit dem jeweiligen Fachpersonal besetzt sind (und nicht nur alles Deppen vom Dienst oder alleine wg. des Dienstes dort sitzen):

    Finde ich richtig nett dass du so eine gute Meinung von unserer Verwaltung hast.

    In unserer Stadtverwaltung (wir haben auch ein Tierheim, wäre also durchaus denkbar) heist es dass derjenige, der die Fachhochschule für Verwaltung durchlaufen hat auf jedem Platz der Verwaltung einsetzbar ist. Deshalb wird da alle paar Jahre das Arbeitsgebiet gewechselt. Ein Freund von mir wechselte als Sachbearbeiter vom Steueramt (Grundsteuer usw) zum Sozialamt, von dort zum Jugendamt um anschließend Jagdschein/Waffen/Fischereischeine zu genehmigen. Ein Beamter ist überall einsatzfähig und kann sich einarbeiten.

  • Tierhaltegesetz

    Ach so, das ist aus Österreich, ich hatte den Begriff noch nie gehört.

    Bei Hunden vom Züchter wird doch auch immer auf den VDH verwiesen,

    Vom Prinzip wird auf die zuchtbuchführenden Vereine verwiesen...... die im VDH organisiert sind... Wenn ich in Dortmund beim VDH anrufe und möchte irgendwas über DK wissen, dann sagen die "höh" und wissen das es die gibt.... fertig..... ist ja auch ok, die können mir dann aber sagen, wers weiß


    analog beim DTB würde er ja dann auch an die jeweiligen Vereine verweisen, oder hab ich jetzt nen Denkfehler...

  • Finde ich richtig nett dass du so eine gute Meinung von unserer Verwaltung hast.

    In unserer Stadtverwaltung (wir haben auch ein Tierheim, wäre also durchaus denkbar) heist es dass derjenige, der die Fachhochschule für Verwaltung durchlaufen hat auf jedem Platz der Verwaltung einsetzbar ist. Deshalb wird da alle paar Jahre das Arbeitsgebiet gewechselt. Ein Freund von mir wechselte als Sachbearbeiter vom Steueramt (Grundsteuer usw) zum Sozialamt, von dort zum Jugendamt um anschließend Jagdschein/Waffen/Fischereischeine zu genehmigen. Ein Beamter ist überall einsatzfähig und kann sich einarbeiten.

    Das ist hier dann doch schon etwas anders und ein Tierheimangestellter ist z.B. kein Beamter (wie viele, die in der Verwaltung arbeiten, keine "Beamten" sind). Mir war gar nicht bewusst, dass in Deutschland alle in der Verwaltung verbeamtet sind. Dachte, das hätte man längst abgebaut und der Beamtenstatus sei nur noch eine Ausnahme :ka:


    Welche Ausbildung hat denn ein TH Mitarbeiter in Deutschland in der Regel? Sind das alles Tierfachwirte (oder ähnliche Ausbildungswege, Wort nur Platzhalter)?

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