Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?

  • Es könnte auch bei Inseraten automatisch dafür gesorgt, werden, dass zunächst ein Kontrolleur eingeschaltet bzw. eine Liste zur Verfügung gestellt wird. Auf diese Weise müssen die "Verkäufer" nicht selbst anfangen zu suchen, sondern erhalten direkt Hilfe.


    Eine weitere Möglichkeit wären typische Anlaufstellen - wie beispielsweise der Tierarzt und Zoofachhandel.

  • Einen Fähigkeitsnachweis braucht man für so viele Dinge, für Autos, für Waffen, für viele Berufe. Verdammt man brauch einen Sachkundenachweis um einen verdammten leerstehenden Parkplatz zu bewachen. Aber für einen Hund ist es zu viel verlangt?

    Was ist mit den Nachweisen die man teilweise schon für die Hundehaltung erbringen muss? 20/40 Schein und ähnliches.

    Das sind alles Sachen die dem Menschen allgemein die Kompetenz absprechen?

    Man braucht aber keinen Sachkundenachweis für Autos, damit man sie nur beim Guten einkauft und lernt, wie man sie tankt und pflegt, sondern damit man keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. Und obwohl es diese Befähigungswege längstens gibt, werden durch den Verkehr in schier überwältigenden Mehrzahl, im Vergleich mit der Tierhaltung, immer noch eine Menschen zu Schaden.


    Und auch der Sachkundenachweis, den es in einigen Ländern gibt, dieser 20/40 Schein diente in erster Linie der Sicherheit von Menschen, es ist ein Versuch. Und das war dafür gedacht, dass Menschen und anderer Leute Tiere weniger oft von Hunden gebissen werden. Sie sind nicht dafür gedacht, einem Tierhalter beizubringen, dass Wauzi einen Schlafplatz, Futter, Wasser und Gassigehen braucht. Es geht dabei um Gefahrenabwehr, dachte man zumindest.


    Ob das was genutzt hat, in Deutschland, das kann ja keiner beantworten, weil es keine durchgängige, aussagekräftigen Zahlen dazu gibt (Vorfälle werden ja nicht überall nachgehalten). Hier in der Schweiz, in der jeder Vorfall festgehalten wird (natürlich werden es immer welche schaffen, durchs Netz zu flutschen), hat sich herausgestellt: Wirkung = 0. Deswegen wurde es wieder abgeschafft. Und der CH-SKN war obligatorisch für alle, egal welche Grösse/Gewicht.


    Wenn du eine nicht abgedrehte Antwort hast, immer gerne, mir fällt halt keine ein, deswegen frage ich ja.

    Die habe ich Dir doch schon mehrfach gegeben, ob sich Dir das erschliesst, steht auf einem anderen Blatt. Wenn Du für jede Tierhaltung/-Anschaffung Qualifikations-/Berechtigungs-/Prüfungsabwicklung vorsetzt, dann sprichst Du den Menschen die Kompetenz ab, dass für sich selbst regeln zu können. Und zwar der Masse, wg. einiger weniger Vorfälle.


    Weiss nicht, wie viele Millionen Hunde Deutschland aktuell hat. Meine letzten Zahlen (bestimmt schon 3 Jahre alt), dass es mehr als 5 Millionen Haushalte sind, in denen Hunden wohnen (in einigen mehr als einer). Also dürften es schon mehr als 5 Millionen Hunde sein (geschätzt). Und die hätte man alle überprüfen müssen, diese Hauhalte, ob sies auch drauf haben und richtig machen? (Und die anderen Haustiere kämen nur noch oben drauf). Und dann fragst Du Dich allen ernstes, wie ich drauf komme, dass der Schritt dann nicht mehr weit ist, sich zu fragen, wenn sie dass dann nicht mehr drauf haben (in der Masse, nicht die Einzelfälle, denn es sind Einzelfälle, Tiermessis, Tierquäler ... und selbst der Depp, dessen Hund Menschen beisst, oder der Fall aus Oesterreich, den Du angesprochen hattest, die gute Pflegestelle mit dem Vitamin-B zum TS, also eine aus den eigenen Reihen, die dann wirklich keiner mehr kontrolliert, weil sie das längst hinter sich hatte und später genau wusste, wie mans macht).


    Hier in der Diskussion, wenn man solch allgemeine Kontrollen fordert, bekommt man den Eindruck, mindestens 20 % aller Haustiere ginge es ziemlich dreckig ...

    Handelskontrolle bei Tieren

    Dann kontrolliere doch den Verkäufer. Solange ein Käufer nichts illegales kaufen will, wieso möchtest Du den Käufer vor dem Kauf prüfen? Um ein Auto zu kaufen, brauche ich z.B. keinen Führerschein (bei einer Waffe schon, weil sie eben als Waffe gilt).

  • als würde jede Kontrolle oder Schulung vor unfairen Behandlungen bewahren oder verletzten stolz.

    Ich hab schon hier Beispiele gelesen wo der User zu Recht einen Hund nicht vom Tierheim bekommen hat. Da war das Geschrei groß. Und da war es vorher kommuniziert.


    Nochmal, es geht um die Schaffung einer Basis, nicht um die Herbeiführung des Weltfriedens.

    Es wird immer Leute geben, die sich besser auskennen, als andere und welche, die sich immer in der Opferrolle sehen werden. Aber aktuell sind wir in einer Lage, in der ich nicht mal wissen muss, was aktueller Gesetzesstand ist, um Kontrollen durchzuführen.


    Und nein, nicht irgendwelche Politiker sollen da Regeln erlassen, sondern die übergeordneten Tierschutzverbände zB über die deutsche Tierschutzakademie und die hindert ja niemand daran, bei der Erarbeitung ihrer Kataloge die entsprechenden Fachkräfte mit ins Boot zu holen.

  • wie beispielsweise der Tierarzt und Zoofachhandel.

    Anlaufstelle für was in diesem Zusammenhang

    Wenn Halter ein Tier abgeben müssen oder bei einem ungeplanten Wurf. Würde es gesetzlich geregelt, dass private Halter nicht mehr selbst vermitteln dürfen, sondern eine Vorkontrolle und eine Nachkontrolle erfolgen muss, könnten Kontaktdaten zu entsprechenden Kontrolleuren auch bei Tierarzt und Co. hinterlegt werden. Ebenso wie auf Anzeigenportalen.

  • Und der deutsche Tierschutzbund ist...so wichtig ich es finde, dass es ihn gibt, aber letzendlich nur ein Verein

    stimmt. Und die Tiere sind nunmal Eigentum der Vereine die dem deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind. Natürlich auch der Vereine, die nicht im deutschen Tierschutzbund organisiert sind. Auch eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes hat das Recht, über ihr Eigentum zu bestimmen.


    Vielleicht haben wir irgendwann staatliche Heime mit kommunalen Arbeitern oder Angestellten. Dann, aber erst dann, machen solche Regelungen Sinn. Und ob ich dann für einen Hund über 40 cm Schulterhöhe nicht irgendwann eine Abfrage meiner Zuverlässigkeit einholen muss und bei einem Schäfi nachweisen muss dass ich ihn für den Beruf oder aktiven Sport brauche.

    Wir sind uns wirklich manchmal selbst die größten Feinde.

  • Wenn Halter ein Tier abgeben müssen oder bei einem ungeplanten Wurf. Würde es gesetzlich geregelt, dass private Halter nicht mehr selbst vermitteln dürfen, sondern eine Vorkontrolle und eine Nachkontrolle erfolgen muss, könnten Kontaktdaten zu entsprechenden Kontrolleuren auch bei Tierarzt und Co. hinterlegt werden. Ebenso wie auf Anzeigenportalen.

    ah so

  • stimmt. Und die Tiere sind nunmal Eigentum der Vereine die dem deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind. Natürlich auch der Vereine, die nicht im deutschen Tierschutzbund organisiert sind. Auch eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes hat das Recht, über ihr Eigentum zu bestimmen.

    Natürlich haben sie das.... und einheitliche standardisierte Verfahrensabläufe fände ich auch unterstützenswert

    Aber es wäre nun mal kein "Gesetz", nur das versuche ich zu sagen

    Wir sind uns wirklich manchmal selbst die größten Feinde.

    Ich hab doch nicht nach allumfassender Kontrolle gerufen.


    Sondern nur über das Wächteramt des Staates philosophiert.

  • Gerade für den Privatverkäufer ist es doch auch praktisch sich eben nicht komplett selbst darum kümmern zu müssen sondern an eine "semi-professionelle" Stelle abgeben zu können. Ich könnte mir Vorstellen das das Abgeben von Welpis, gerade bei Ups-Würfen / Privatleuten doch auch eine sehr emotionale Sache ist, die etwas leichter fällt wenn man weis das das neue Zuhause nicht nur auf dem eigenen Bauchgefühl basiert sondern auch neutral als OK bewertet wurde.

    Auf freiwilliger Basis kann er doch sicherlich heute schon auf den TS/TH zurückgreifen, ihm die Vermittlung der Welpen überlassen, wenn ihm das persönlich zu heikel ist, er sich überfordert fühlt (was auch immer). :ka:


    Gehe davon aus, das wird auch das ein oder andere Mal längst schon so passiert sein.

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