Nachts mit im Schlafzimmer und dadurch besser alleine?

  • Wir kriegen bei unserer Terrierine, 8 Monate, einfach keinen Fuß in die Tür, wenn's und alleine bleiben geht. (Davon abgesehen, dass bis zu zwei Std im Auto kein Problem sind :ka:)


    Nun ist es so, dass das Schlafzimmer von Beginn an Tabu war. Auch, weil wir jetzt bald ein Baby bekommen.


    Nachts schläft Hundi im WZ auf dem Sofa, Türen alle auf. Es war auch nie ein offensichtliches Problem für sie allein zu schlafen.

    Sie hat anfangs vorm SZ im Flur geschlafen, ist aber nach ein paar Tagen ins WZ gewechselt.


    Mich lässt aber der Gedanke nicht los, dass ihr das allein bleiben tagsüber leichter fallen würde, wenn sie nachts mit im Schlafzimmer schlafen würde.


    Was haltet ihr davon? Hat jemand Erfahrungem dahingehend gemacht?

  • Wie lange kann sie denn alleine bleiben? Und was macht sie, wenn sie alleine bleiben muss? Was bedeutet, ihr bekommt keinen Fuß in die Tür?


    Macht ihr die Schlafzimmertür zu, wenn sie alleine bleiben muss? Was ist, wenn ihr die Tür dann offen lasst und sie sehen kann, dass ihr dort auch nicht drin seid?

  • Alleine bleibt sie gar nicht .. wir haben's ein paar mal probiert. Sie fängt nach einigen Sekunden an mit fietschen, danach jaulen und suchen. Ich bin derzeit daheim. Wenn ich einkaufen muss oder Termine habe, wartet sie im Auto.


    Ich übe derzeit so, dass ich nur im Schlafzimmer bin (zwei Türen dazwischen zu) und sie im WZ und Küche. Dann beobachte ich sie über die Kamera. Wir haben so schon mal 20 Minuten, mal eine halbe Std. geschafft. Sie steht dann meistens kurz an der WZ-Tür, ruft auch mal kurz, legt sich dann aber hin und wartet. Richtig entspannen kann sie nicht.

    Beim üben ist sie WZ-Tür zum Flur zu, sodass sie die geschlossene SZ-Tür nicht sieht (ist aber zu).


    Keinen Fuß in die Tür bedeutet so viel, dass wir seit 4 Monaten keine wirklichen Fortschritte machen.

  • Ich verlasse den Raum, gehe wieder rein. Immer unterschiedliche Abstände (sekundenweise begonnen, minutenweise weiter). Solang sie weiß, dass ich / wir da sind, ist alles i.o. Also bis zu zwei Std. ist die auch alleine im WZ, während ich im SZ schlafe. Da schläft sie dann auch. Da sind aber auch alle Türen dazwischen auf.


    Ansonsten eben klassisch. Hab's wochenweise mit und ohne Rituale versucht. Also sowas wie Jacke anziehen, Schuhe anziehen, kurz verabschieden ("Bis dann!") und und und .. ich hab den Eindruck, plötzlich zu verschwinden klappt aber besser.

  • also eine halbe Stunde für 8 Monate find ich schon extrem wenig. Habt ihr denn von Anfang an geübt?


    Aber nicht verzweifeln, dass bekommt man sicher in den Griff. Ich kann nur von mir sprechen und unserer damaligen Situation.

    Juicy zog mit 8 Wochen ein, ich begann eig. schon an Tag 2 alleine auf Toilette zu gehen, mal in den Keller usw - also nix großes. Ich machte mir dann aber plötzlich solche Gedanken darum, dass ich anfind zu "üben", Türe auf, ich rein, Türe zu - das Ganze bestimmt manchmal 30 x am Tag. Jacke angezogen, angefangen mit einer Minute... irgendwie hat dieses ganze "künstliche" üben 0 gebracht.


    Irgendwann dachte ich echt, sie wird das nie lernen. Wir habens dann so gehalten, dass sie nicht im Mittelpunkt stand und auch mal Sendepause hatte - im Wohnzimmer haben wir ein Türschutzgitter. So konnte sie uns sehen/hören aber war eben mal nicht zwischen uns. Kamera gekauft und ein Ritual eingeführt: sobald wir aus dem Haus sind: Kamera und TV (hat sie irgendwie beruhigt) an, Kong gegeben und laut Tschüss gesagt - weg waren wir. Anfangs war sie ja erstmal kurz beschäftigt durch den Kong und als sie merkte, dass wir weg waren, ging schon mal Gejaule los bzw es hört sich wie ein wütendes Gebrüll an. Wir haben sie dann erstmal brüllen lassen... und als sie wirklich ruhig war & damit meine ich nicht eine Sekunde zum atmen zwischen dem Gebrüll, dann sind wir rein. Es war dann mal zum Brötchen holen, kurz einkaufen gehen, in die Apotheke fahren... nicht weit weg aber wirklich weg vom Haus. Nach einiger Zeit konnte sie dann ihre 1,5 Stunden alleine bleiben - was für uns echt ein riesen Erfolg war.


    Inzwischen sind es 5-6 Stunden, das Ritual haben wir beibehalten (auch den TV) und sie liegt meist entspannt seitlich oder auf dem Rücken und verschläft die Zeit.


    Anfangs war sie zwischendurch auch öfter mal wach und hat ein paar mal gebellt, als sie aber merkte wir sind nicht im Haus, war wieder Ruhe.


    Vielleicht hilft euch ja ein Radio, das Ganze auch "selbstverständlicher" nehmen - Hunde merken die Anspannung ja wirklich schnell :-)

  • Wie ihr, so haben wir auch geübt, auch von Anfang an, vielleicht so nach 3-4 Tagen.

    Jetzt ist sie ja auch noch das erste mal läufig. Da hat sie jetzt auch noch angefangen die Türen zu zerlegen .. (Mietwohnung ganz schlecht).


    Ich mache deshalb jetzt erstmal ein, zwei Wochen nix auf Krampf, nur soviel wie sie schafft und gehe wieder rein, sobald ich merke, dass sie in ihre Panik kippt, aber noch einigermaßen ruhig ist.


    Ansonsten erstmal danke für deine Tipps, ich werd's auch nochmal versuchen mit TV oder Radio an.

  • Zum Training an sich kann ich nichts beitragen. Allerdings schläft unsere Hündin von Anfang an nicht mit im Schlafzimmer und bleibt sehr gut alleine.

  • Unwahrscheinlich, dass es am Schlafort liegt. Da alle Türen offen sind, fühlt sich der Hund eigentlich nicht allein. Sonst würde sie da auch rumjammern.


    Klassisches "Jacke anziehen, Schlüssel klappern blabla" scheint einigen nicht zu helfen (hier auch nicht). Das hat eher allgemeinen Stress gebracht.


    • Hat dein Hund die Wohnung für sich, wenn du gehst? Räumliche Begrenzung auf einen Raum hat hier viel geholfen (kein Blick auf die Haustür, also nicht im Flur liegen).
    • das was Kathl91 sagt, Aufmerksamkeit verringern in der Wohnung
    • Mein Geheimtipp: Getragene Kleidung von dir hinlegen, wo Hund schlafen soll. Meine fährt darauf voll ab und schnuppert sich darin in den Schlaf

    In der Läufigkeit wirds allerdings manchmal eh schwierig, die Hündin meiner Freundin jault dann wie ein Wolf in einer bestimmen Phase, obwohl es sonst klappt.

  • Wir geben auch immer Kong, lassen das Radio laufen und legen ein vor kurzem getragenes Kleidungsstück hin. Heute morgen haben wir alle drei vergessen und es war ein riesen Drama...Wenn wir alles machen legt er sich, wenn er mit dem Kong fertig ist, hin und schläft.

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