Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Eines der großen Probleme der Reiterei ist meiner Meinung nach auch diese Lagerbildung

    Und ich glaub, dass diese Aussage hier die Wichtigste von allen ist.

    Ja, es läuft viel Scheisse im Profisport. Egal ob Dressur oder Springen oder Western. Ich möchte sagen, sobald es um Geld geht. Und das hier verbessert werden muss, sind sich alle einig. Alles schlecht ist auch nicht.

    Wird aber nur was, wenn jeder vor seiner Tür kehrt und optimiert und da ist es egal ob es ein Profi, ein Freizeitreiter oder Du oder ich es sind. Murks gibt es überall.

    Die Verbände, egal welcher müssen vorlegen und das habe ich dieses Jahr sehr positiv erfahren, bei einer Veranstaltung. Tiefer will ich in diese Materie gar nicht eintauchen.

  • Ich sehe einfach den Unterschied, im Sport ist es ein strukturelles Problem.

    Im Spitzensport KANN man fast nicht erfolgreich sein, ohne tierschutzrelevante Methoden.

  • Eines der großen Probleme der Reiterei ist meiner Meinung nach auch diese Lagerbildung

    Und ich glaub, dass diese Aussage hier die Wichtigste von allen ist.

    Ja, es läuft viel Scheisse im Profisport. Egal ob Dressur oder Springen oder Western. Ich möchte sagen, sobald es um Geld geht. Und das hier verbessert werden muss, sind sich alle einig. Alles schlecht ist auch nicht.

    Wird aber nur was, wenn jeder vor seiner Tür kehrt und optimiert und da ist es egal ob es ein Profi, ein Freizeitreiter oder Du oder ich es sind. Murks gibt es überall.

    Die Verbände, egal welcher müssen vorlegen und das habe ich dieses Jahr sehr positiv erfahren, bei einer Veranstaltung. Tiefer will ich in diese Materie gar nicht eintauchen.

    Ich glaube das wollte Cerberus mit doch gar nicht sagen. Ich finde es wirklich schwierig, immer zu sagen, man solle vor seiner eigenen Tür kehren und wer ist denn dieser man? Warum beim bösen Freizeitreiter anfangen, der so vor sich hin reitet und den man so ja gar nicht überprüfen kann, wenn Tierquälerei auf öffentlichen Turnieren vor den Augen von Richtern ausgeführt wird, und keinen interessiert es. Da muss man anfangen, der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf.

  • Vielleicht ist es ein Blasending. Ich streite die Erfahrungen dieses einen Turniers überhaupt nicht ab.

    Aber ich sehe halt andere Dinge :ka:

    Auslauf wird immer normaler, Heu in angemessener Menge wird immer normaler, passende Sättel werden immer normaler, das durchschnittliche Wissen über Anatomie, Ernährung, Hufe, usw. wird immer größer

    Ich finde auch die durchschnittliche Reiterei wird immer freundlicher. Es wird viel mehr über den Tellerrand geschaut als früher.

    Und ja auch der Gruppenzwang wird größer. Es wird mit dem Finger auf Missstände gezeigt. Social Media...

    Ja ich finde das Reitniveau sinkt, weil der Mensch gefühlt nicht mehr dran bleibt und wildes Reitweisen und Trainerhopping betreibt. Aber im Durchschnitt sehe ich bedeutend weniger Qual als früher. Nur neue Sorten und da nehme ich mich auch nicht aus.

    Mein Pferd ist eine gar fürchterliche Exterieurkrücke. Also genau der Typ Pferd, den Menschen mit Ahnung nicht geschenkt haben wollen und der Rest nicht gesundheitlich erhaltend arbeiten kann. Und sie ist platt. Auf mich mit Gebrüll, ich kann nicht mal sagen, ob ich sie kaputt gemacht habe oder ob das sowieso passiert wäre, weil die Beine krumm sind.

    Und genau von solchen Pferden rede ich. Billig, zu nix zu gebrauchen, schlecht ausgebildet und ein talentfreier Mensch dazu. Die muss man nicht mal reiten, um da Schäden anzurichten. Und genau diese Teams gab es früher nicht. Genausowenig wie die nur Fütterer oder die kein Geld für Tierarzt, aber schlachten ist nicht mehr, Fälle.

    Das ist komplett Haltungsunabhängig. Genauso wie schlechtes Reiten auch.

  • Vielleicht nimmt mich das auch gerade alles etwas zu sehr mit. Ich bin wirklich nicht aufs Turnier gefahren mit der Absicht, mir mal so ein paar richtig ekelhafte Rollkurbilder zu geben. Ich war, vielleicht etwas naiv, im Glauben, vielleicht ein-zwei Reiter zu sehen, die so reiten, der Rest meinetwegen von unterschiedlicher Qualität, aber halt fair. Ich habe nicht erwartet, dass in Stadl-Paura Perfektion zu erwarten ist, ich habe mir einen ganz stinknormalen Wald-und-Wiesen-Grand Prix erhofft (ich hoffe, man versteht was ich meine).

    Der Fall war tief.

    Eigentlich wollte ich mir im Dezember die Amadeus Indoors in Salzburg geben (also den CDI 4*). Mal sehen, vielleicht bin ich mutig genug. Und ich sag ja nicht, dass alle so reiten, ich hab ja auch meine Lieblinge in der Dressurwelt und ich WILL hohe Dressur gut finden können. Ansonsten hätte mich das auch nicht so mitgenommen. Meine Stallkolleginnen, die mit mir dort waren, sind im Westernsport zuhause, die sind heimgefahren mit dem Motto "Gut, jetz ham wir des auch mal gesehen, war hässlich". Ich bin mir sehr sicher, dass es denen nicht 3 Tage später noch nachhängt, dass da kein Steward am Abreiteplatz eingeschritten ist, dass die Richterinnen jemanden zur Siegerin gekürt haben, die ihr Pferd kurz vor erklingen der Glocke nochmal rund gemacht hat.

  • Nachtrag: Und wie gesagt, es war ja auch das erste Mal, dass ich sowas in dem Ausmaß gesehen habe. Dennoch ist es ein strukturelles Problem. Wenn Lieschen Müller ihren Fjordi allein in Wald und Wiesen verprügelt, ist sie eine Tierquälerin. Wenn eine Frau H. ihren hübschen Fuchswallach am Abreiteplatz runterarbeitet, als gäbe es kein Morgen, ist sie auch eine Tierquälerin. Nur bei H. stehen noch ein Trainer, die Stewards und die Richterinnen dabei und niemand sieht ein Problem. Und egal wie groß oder klein ein Turnier ist, das darf nicht sein und bei einem FEI Grand Prix schon dreimal nicht. Und wenn es dann neben Frau H. noch einen Haufen anderer Trainer und Reiter gibt, die so drauf sind, verliere ich einfach den Glauben ans Turnierwesen.

  • Ich sehe einfach den Unterschied, im Sport ist es ein strukturelles Problem.

    Im Spitzensport KANN man fast nicht erfolgreich sein, ohne tierschutzrelevante Methoden.

    Das sehe ich anders. Da denke ich an Josef Neckermamann, Liselott Linsenhoff, Reiner Klimke, Hubertus Schmidt, Karin Rehbein, Ingrid Klinke, Klaus Balkenhol.

    Einige von denen habe ich auch schon auf Abreiteplätzen gesehen. Da sah ich weder Hauen und Stechen, kein Riegeln, kein aufgerissenes Maul und kein Pferd was sich in die Brust biss.

    Selbst im Springsport ist es möglich, da denke ich an den Kaiser und Markus Ehning. Da gibt es sicherlich noch mehr, die sind mir nur auf die Schnelle nicht eingefallen.

    Es ist durchaus möglich ohne tierschutzwidriges Reiten erfolgreich zu sein.

  • Wer fällt dir ein zu aktuellen Dressur Reite ern?

    Markus Ehning definitiv,

    aber damit ragt er absolut heraus.

  • Wer fällt dir ein zu aktuellen Dressur Reite ern?

    Markus Ehning definitiv,

    aber damit ragt er absolut heraus.

    Das wird etwas schwieriger.

    In der Dressur fällt mir da nur noch der Benjamin Werndl ein und dann muss ich zu den Vielseitigkeitsreitern ausweichen, Michael Jung und Sandra Auffahrth die auch im internationalen Springen erfolgreich sind und dann natürlich auch noch Julia Krajewski.

    Es ist halt aufwendiger und langwieriger ein Pferd vernünftig auszubilden. Die Hauruck Methode geht schneller und wird leider von noch zu vielen Reitern angewandt und von zu vielen Richtern gut bewertet.

    Da muss sich einiges ändern, ansonsten sehe ich schwarz für die Reiterei. PETA und Co warten nur darauf den Reitsport abzuschaffen.

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