Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3
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Gast41354 -
20. November 2019 um 11:40
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Sie war aber schon immer trödelig, sie ist einfach von Natur aus faul (wie ich...).
Ich bin mir halt auch gar nicht sicher, wie hoch ein gesundes Grundtempo im Schritt sein sollte? Das Internet schwankt zwischen 6 und 7 km/h, Equilab sagt mir meist so um die 5.5 km/h.
Ich weiß ja, dass das fies ist, aber im alten Stall war sie wirklich gestresst die ersten acht Wochen ungefähr, und ist beim Spaziergang echt mit 7.5 km/h marschiert, da hab ich gehechelt. Aber das wär mir grundsätzlich lieber als das Geschleiche jetzt. Wenn ich ohne sie spazieren geh (also keine Kräuter sammel, das bremst ja auch), bin ich so bei 6 bis 6.2 km/h und das versuch ich mit ihr zu erreichen. Ist aber echt anstrengend, weil sie ganz subtil langsamer wird.
Andererseits ist es ja auch für die Psyche gut, wenn sie im neuen Stall nach 3 Wochen schon gefühlt so angekommen ist, dass sie nicht mehr gestresst ist...
Aber Sacco du liest auch nicht, was ich schreibe, oder? Ich hab jetzt mehrmals geschrieben, dass ich vermeide, viel Schritt zu reiten und, wenn ich reite, eher geradeaus vorwärts. Eben aus genau den von dir genannten Gründen. Das Reitlehrerproblem kann ich nicht lösen, also muss ich halt ohne machen, was geht.
Picasso wäre von natur aus auch teäge und trödelig ;-) darf er auch, die 22/23 studen am tag, die ich nicht mit ihm arbeite. Aber wenn wir arbeiten, dann wird fleißig Schritt gegangen, fertig aus. Das war das erste, woran wir mit Trainerin gearbeitet haben. Aus so nem trödeligen Schritt kann man auch schlecht gut antraben.
Ich wäre jetzt nie auf die Idee gekommen, die kmh zu messen 😂
Er geht gut, wenn er schön nach vorne zieht, die HH aktiv ist, er gut untersetzt (bei ihm meistens 2 Huflängen, die er dann untertritr)und man merkt, dass der Körper von hinten nach vorne schwingt. Zu eilig merkt man, wenn er sich dann festmacht.
Und die HH kann man ja vom Boden aus super aktivieren.
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Hallo,
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Das stimmt.
Ich hab halt schon aus Neugier Equilab mitlaufen, weil ich auch immer wissen will, wie weit wir gehen und so :).
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Einerseits finde ich es gut, auf das Tier zu achten, aber andererseits sollte man sich auch nicht komplett verunsichern lassen.
Wenn ich mir angucke, was die Pferde heutzutage für ein Wellnessprogramm haben, wie wenig sie tatsächlich leisten und wie oft sie wegen irgendwelcher Wehwehchen weggestellt/therapiert werden, dann kann da etwas nicht stimmen.
Hier Osteo, da Physio, hier Inhalation, da Magenbehandlung, hier Onlinetraining, da Longenkurs, Equinetik, Sattelanpassung 1-1000, zig Pülverchen und nur die erlesensten Futtersorten, rund um die Uhr Heu und der Zossen hat trotzdem immer was.
Manchmal habe ich bei einigen das Gefühl, sie wollen nur bemuttern und betüddeln und suchen deswegen nach allerlei Ausreden, um das Pferd nicht mal richtig zu arbeiten.
Anderen fehlen hingegen die kompletten reiterlichen Grundlagen und/oder ganz normales Wissen ums Pferd.
Und sämtliche "Serviceberufe" rund ums Hoppa freuen sich über solche Kunden, die regelmäßig viel Geld in ihre Kassen spülen und reden ihnen natürlich aus Leibeskräften ein, daß ihre Dienstleistung unverzichtbar für das Wohlergehen des Huftiers ist.
Stramm Spazierengehen ist für ein Pferd übrigens lachhaft und kein Training.

Auch wenn ein untrainierter Mensch mit Pferd joggt, kichert das über die "Anforderung".
Ein gutes Grundtempo und Fitness erreicht man mMn nur durch frisches Vorwärts im Gelände.
Alles was man auf dem Reitplatz erarbeitet ist Feinschliff.
Der nützt nur nix, wenn das Pferd ein Schlaffi ist.
Ein gesundes Pferd sollte schon in der Lage sein, 3-5km durchzutraben oder 1km zu galoppieren, ohne danach unters Sauerstoffzelt zu müssen.
Und das ohne besonderes Training, einfach nur mit normaler Grundkondition.
Wie viele Freizeitpferde können das tatsächlich (noch)?
Und wie viele Reiter?

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Und wie viele Reiter?

Auch ein sehr wichtiger Punkt! Als ich mit meinen RBs angefangen habe, brauchte ich nämlich das besagte Sauerstoffzelt nach einem Ausritt. Hier wird einfach viel getrabt und galoppiert. Auch der RU ist recht intensiv, dafür nur 30min. Die Pferde machen auch 7x die Woche was (2x Reitunterricht, 1-2x Gelände, der Rest Longe, Doppellonge, Freiarbeit, Freispringen oder ohne Unterricht auf dem Platz) und sind dennoch sehr gut drauf mit reichlich Vorwärtsdrang :)
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Ich finde jetzt auch nicht, dass die dori aussieht, als würde man sie mit 3 mal die Woche ins Gelände kaputtmachen 😅 Da hätte ich auch mehr Angst vor Verfettung, wenn sie zu viel rumsteht. Wie alt ist sie eigentlich?
Und klar ist Spazierengehen kein körperliches Training. Aber im guten go 2 stunden Bewegung im schritt ist immer noch besser als nichts.
Da kann man ja auch variiieren, mal an der Seite gehn, mal hinten, fahren vom Boden aus (alles Positionen, von denen aus man gut die HH bewegen kann). Da kann man auch super schritr-Trab-Übergänge einbauen.
Wo.wohnst du eigentlich, Valez , dass es da gar keine reitlehrer gibt? Und versteh ich das richtig, dass du dann eh auf einem.anderen Pferd Unterricht nimmst in den Ferien?
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Wo viel longiert wird, wird schlecht geritten. ....
Da ist viel wahres dran.
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Wie viele Freizeitpferde können das tatsächlich (noch)?
Und wie viele Reiter?

Und jetzt wisst ihr, warum ich ein Kaltblut besitze

Da war Zuchtziel nie auf Geschwindigkeit ausgelegt. Das soll möglichst gleichmäßig und ausdauernd im menschlichen Schritttempo dahin marschieren und dabei schwere Lasten ziehen oder tragen
Ich wüsste auch gar nicht, wo ich hier 4 km am Stück traben könnte. Dafür geht's hier beständig bergauf, bergab, über Stock und über Stein.
Und ich habe munkeln hören, das schadet der menschlichen wie tierischen Muskulatur auch nicht wirklich.
Warum ich wirklich ein Kaltblut reite (Teil 1)
Je mehr der Reiter einem Kartoffelsack gleicht, desto näher darf das Pferd in seinem ursprünglichen Einsatzgebiet arbeiten

Warum ich wirklich ein Kaltblut reite (Teil 2)
Mein Hintern sieht immer schlank aus auf dem Pferd

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Wobei Kaltblüter oft einen relativ langen Rücken haben, der eher nicht für hohe Tragfähigkeit spricht.
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Wir reden hier doch eigentlich von einem ganz normalen Pferd. Nicht krank, keine großen Baustellen, nur ein bisschen moppelig. Da soll auch kein Olympiasieger draus gemacht werden, sondern ein gesundes Feierabendspaßmobil.
Da fehlt es doch einfach nur an einer Basis. Mir hilft da ein Plan, um den Überblick zu behalten.
Mal so als Vorschlag:
Tag 1 Schritt:
10 Minuten warmbummeln
15x 1 Minute ordentlich Schritt, 1 Minute entspannter Schlurf
5 Minuten ausschnaufen
Tag 2 Pause:
1 - 1 1/2 Stunden spazieren gehen im Wohlfühltempo, wenn das am Anfang Schlurf ist, ist das total in Ordnung. Aktive Fresspausen sind auch was wert.
Tag 3 Ausritt:
Gemütlich zum ersten Hügel, gerne geführt, aufsitzen und den dann im Galopp hoch. Ich kenne Pferde, die es schaffen im Schritt den Unterhals festzumachen und sich mit der Vorhand hochzuziehen, aber bisher kein Pferd, dass bergauf im Galopp schlecht läuft, zur Not dürfen Schwung und Tempo anfangs helfen. Schnurgerade runter, kein überholen der Hinterhand und über die Vorhand rollen, keine Schlangenlinien, kein irgendwie schiefes Eiern. Anständig bergab ist definitiv das Schwerste. Das Ganze 2x links und 2x rechts und wieder nach Hause bummeln.
Den "Plan" wiederholt man drei Runden und dann fängt man an die Anforderungen anzupassen. Mein Fernziel wäre da, den Schritttag auf 90 Minuten durchgängig strammen Schritt auszudehnen und langfristig wird das dann der neue Pausentag, aus altem Trainingsreiz wird dann aktive Regeneration. Der alte Pausentag wird zur Gymnastikstunde, ob Reitstunde, Bodenarbeit, Stangenmikado passt man nach Bedarf an. Und der Ausritt bleibt ein Ausritt, frisch, frei, vorwärts, Typ Fahrtenspiel, das Pferd und die Natur genießen.
Wenn man das geschafft hat, hat man eine mehr als ordentliche Grundlage geschaffen. Wer mag beschäftigt sich jetzt mit Zyklisierung, Plateuphasen und konkreten Trainingszielen. Der Rest bleibt bei 1 Tag Kraft, 1 Tag Ausdauer, 1 Tag Pause und muss sich keine Sorgen mehr um Mopsigkeitsbegrenzening machen.
Und wenn man ganz ehrlich ist, bei den Meisten hapert es an der Regelmäßigkeit und es ist fast egal, was man macht, Hauptsache man macht was. Training ist und bleibt Fleißarbeit.
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Ui, Vriff, das klingt gut, das klau ich mir (zumindest teilweise), danke!
Anirac Dori ist 12 Jahre alt und genau, ich nehme auf Schulpferden Unterricht, weil ich das Pferd leider nicht mitnehmen kann (weder Hänger noch -Führerschein noch Zugfahrzeug und ein Transportunternehmen zu beauftragen kann ich mir nicht leisten).
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