Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Anirac Gute Besserung wenigstens ist jetzt Sommer, da fällt das mit dem Ausreiten leichter.

    Cerberus2021 tolle Leistung. Irgendwann muss man anfangen. Ich finde ja mit einer eingespielten Gruppe ist das viel einfacher, als wenn niemand weiß, um was es geht. Damals hatte ich neues Pferd und neuen Hund und es war schwierig. Da war es tatsächlich unkomplizierter das Rentnerpferd auch noch mitzuschleppen, obwohl man ja meinen könnte, zwei Pferde und ein Hund sind anspruchsvoller, als nur Pferd und Hund. Aber sie kannte halt den Job und der Rest hat da ganz viel abgeschaut.

    Als später dann noch die Sitterhündin dazu kam hat die sich das zwei Wochen angeschaut und das Thema Reitbegleithund war erledigt.

  • Vorab, ich finde das Video grandios. Hut ab, könnte ich motorisch wahrscheinlich gar nicht leisten. Ds die Tiere sich so aufeinander einstellen ist schon echt besonders.

    Und jetzt kommt das aber: Ich finde Hund mit Leine am Pferd immer noch sau gefährlich und würde es niemals machen. Der Teufel ist ein Eichhörnchen und wenn die Pferde nicht so unglaublich brav wie in dem Video sind, dann ist es für alle einfach nur gefährlich. Und wenn man dann noch Reiter hat, die vielleicht nicht einschätzen können wie brav Hund und Pferd sind und die eigenen Fähigkeiten überschätzen, dann ist die Katastrophe in meinen Augen vorprogrammiert.

  • Stimmt, aber das ist dann eine Frage der Risikoabwägung.

    Sonst müsste man nämlich diskutieren, ob man heutzutage überhaupt noch ausreiten darf. Die Zivilisation um mich herum ist verdammt pferdeungeeignet.

    Oder damals als ich reiten gelernt habe, gab es den Grundsatz idealerweise zu dritt. Einer verunfallt, einer kümmert sich, einer holt Hilfe. Wenn ich mich daran halten würde, wäre ich die letzten 10 Jahre ungefähr dreimal im Gelände gewesen. Da halte ich Routine für sicherer.

  • Da geb ich dir völlig Recht Cinderella. Jeder muss gucken was er (Überblick über alle behalten, im Zweifel Leinen fix loslassen können usw) & sein Team leisten kann und deswegen hab ich auch geschrieben- Sicherheit zuerst für alle. Immer. Ohne Ausnahme.

    Bei mir heißt dass- wenn die Ponies eben mal doch bisschen guckig reagieren (letztens hatte ich Luftballons im Wald :lol: ) - im Zweifel steig ich ab und führe Moment. Von unten geht es immer. Die Basis muss stimmen. Sonst endet dass in Chaos. Hat im Reitstall irgendwann dazu geführt, dass den Mitreitern die Ausritte mit mir zu öde waren. Bin ich eben allein los. Weil Menschen die ihre Pferde nicht im Griff haben und in meine Hunde rennen lassen- brauch ich auch nicht.

    Und wie Vriff schreibt- es ist hier auch recht easy, weil eben 5 von 6en das Spiel und die Regeln kennen. Nummer 6 wohnt jetzt 3 Wochen hier und er macht einfach was die anderen machen, orientiert sich viel an den zwei "alten" Hunden und so hab ich relativ wenig Arbeit. Dass sind gewachsene Strukturen. Es war nur mal zur Anschauung wie es laufen kann wenn man sich Stück für Stück vortastet und darauf achtet ein Team zu formen. Meine Pferde haben immer gelernt, dass es sehr lohnenswert ist auf die Hunde acht zu geben. Dass führt dazu, dass im schlimmsten Fall ich im Dreck liege weil das Ponie auch im Galopp eine Vollbremsung einlegt, um einen Hund auf Irrwegen nicht zu überlaufen- meine Hundeomi hatte ab und zu so pfiffige Ideen. Einmal im Jahr. Meine Nerven. |)

    Cerberus macht ruhig, nehm Kekse für alle mit und bestätige wirklich jedes gute Verhalten miteinander. Jedes aufeinander achten, jedes ruhig bleiben- alles was dir hilft die 2 gemeinsam zu managen. Und wenn es erstmal jedes Mal nur 600m um die Koppeln sind- prima. Langsam steigern. Lieber etwas langsamer als dass blöde Situationen entstehen. Zusammen muss cooler sein als alleine. Hier ist das Ponie zb nervöser wenn ich ohne die Hunde raus gehe. Die Hunde sind die Bodyguards. :ka:

  • cinderella Ja, so richtig ideal ist es mit angeleintem Hund am Pferd sicher nicht. Aber ich sehe ehrlich gesagt in meinem Ausreitgelände (Straßen, Ortschaften, und selbst im Wald ist ja nunmal über 3 Monate im Jahr Brut- und Setzzeit) und mit meinen "hundetrainerischen Möglichkeiten" (Columbus ist mein erster Hund) keine Möglichkeit, den Hund wirklich immer komplett im Freilauf mitlaufen zu haben. Zumindest für gewisse Strecken wird mein Hund sein Leben lang an der Leine am Pferd laufen müssen. Wer nicht gerade ein straßenfreies Super-Ausreitgelände direkt vom Hof weg hat, wird wohl ähnliche Probleme haben.

    Da ich auf Ausritte mit Hund aber nicht verzichten will, nehme ich ein gewisses Risiko in Kauf und bemühe mich, dass ich das durch Ausbildung aller Beteiligten minimiere. Mein Pferd ist zwar ein Quatschkopp, aber ein durchaus solide ausgebildetes, routiniertes Geländepferd, und auch schon an Hundebegleitung gewöhnt (der Langhaarcollie einer Freundin läuft öfters bei gemeinsamen Ausritten mit, und ich lasse den auch gezielt mal bei mir am Steigbügel hochspringen um "Anleinen vom Pferd aus" schon mal mit meinem Pferd und einem routinierten Hund zu üben). Da mein Hund ja sowieso noch sehr jung ist (6 Monate alt), nutze ich die Zeit, bis er reif für längere Strecken ist, jetzt eben für eine gründliche Gewöhnung vom Boden aus, bevor ich den Hund das erste Mal (angeleint) vom Pferd führe. Daher sind wir bisher immer vor und nach dem Reiten ein paar Schrittrunden zu dritt um den Hof gelaufen (und dann kommt der Hund ins Auto, während ich in der Halle oder auf dem Reitplatz reite), und jetzt werde ich diese Schritt-Touren eben ausdehnen, und dann auch irgendwann dabei mal aufsteigen.

    Ich hoffe mal, dass das auch so klappt, und wir eben keinen der doofen Unfälle haben, die man sich dabei ja durchaus so vorstellen kann, und die für den Hund dann auch schnell mal tödlich enden können.

    Aber es ist natürlich schon eine Grundsatzfrage, was man an Risiko seinen Tieren "zumutet", und ob da nur der eigene Spaß oder auch das Tierwohl im Vordergrund steht. Ich denke schon, dass auch mein Pferd und mein Hund "etwas davon haben", zusammen durchs Gelände zu streifen. In meinem Umfeld meine ich zu sehen, dass die Reitbegleithunde gerne draußen mit dabei sind, weil Ausritte ja auch für den Hund eine nette Abwechslung aus Schnüffeln (im Schritt) und flottem Tempo bieten, dass Pferd und Hund irgendwann gut "als Team" interagieren und dass das durchaus ein Gewinn für alle Beteiligten ist. Hier im Forum wurde damals eher mit Entsetzen reagiert, als ich "Reitbegleithund" als angedachten Verwendungszweck angegeben habe, hier sieht man ja eher nur in "voll auf den Hund ausgerichtetem Sport" einen Mehrwert, und alles andere gilt eher als "Zumutung" für einen Hund (und beim Reitbegleithund ist's ja auch noch eine Zumutung mit hohem Verletzungsrisiko).

    Wo ich in 4-5 Jahren in dieser Diskussion stehen werde, weiß ich auch noch nicht - derzeit habe ich ja noch gar keinen Reitbegleithund. Grundsätzlich "nutze" ich meine Tiere aber schon eben auch für meine sportlichen Zwecke und nehme da ein gewisses Risiko in Kauf - mein Pferd wird z.B. auch über Geländesprünge geritten. Meine Grenze wäre daher gar nicht so sehr das objektive Risiko, sondern eher, ob das Tier auch Freude am gemeinsamen Tun hat. Da kann ich Hunde generell noch zu schlecht einschätzen, und werde wohl schauen müssen, wie es meinem Hund dann mal mit dem Reitbegleiterjob geht.

  • Vriff Du hast mit Sicherheit ein Stück weit Recht. Bei uns ist es absolut Ausreitgerecht, wird nicht überall so sein. Wir haben halt das Glück die Eifel vor der Tür zu haben. Trotzdem sehe ich ein unterschiedliches Risiko ob man zu zweit ausreiten geht, oder ob ein Mensch mit 6 Tieren unterwegs ist.

    Ich sehe auch kein Problem bei nepolino, Du wirst schon wissen was Du tust, sieht man ja im Video! Solche Pferde kann man sich zum ausreiten ja nur wünschen.

  • Ich habe theoretisch wunderbarstes Gelände vor der Tür- ehemalige Truppenübungsplätze. Aber eben sehr wildreich und in Brandenburg ist ganzjährig im Wald Leinenzwang. Ist blöd, ist aber so. Grundsätzlich lässt sich mit den meisten Förstern/Jägern der Deal finden, dass Freilauf ok ist wenn der Hund 100% sauber am Wild ist.

    Dass sind die jetzigen Konsorten einfach nicht. Einer einzeln in bestimmten Gebieten geht noch, zusammen haben sie nur Knete im Kopf. |) Wenn dann muss ich massiv deckeln und sie ganz eng bei mir führen, da ist die Leine für mich stressfreier.

    Cerberus, ich finde dass klingt nach super Plan und Vorgehen. :bindafür: Ich finde, die Hunde haben durchaus was vom Reitbegleithundjob. Meine freuen sich auch total wenn wir zu den Pferden rüber gehen und selbst wenn nur Spazieren gehen ansteht- das Rudel ist dann komplett. Schlecht zu beschreiben aber ich habe immer das Gefühl beide Parteien freuen sich jeweils über die andere Tiergruppe. Team halt irgendwie. Und wenn es jobmässig stressig ist, ja dann passiert auch oft nur Pferdebegleitjob, nix spezielles für die Hunde und dass ist auch völlig ok, damit sind die dann auch ausgelastet. Bei den Pferden liegen, beobachten, sich beim Ausritt/Spaziergang aufeinander einstellen- dass ist ja auch was für die kleinen Köpfe, ich glaube dass wird oft unterschätzt.

  • Ich durfte gestern wieder das braune Pony über den Platz lotsen und nachdem es anfangs eine mittelschwere Katastrophe war, hat er dann nach viel Galopp locker gelassen und lief relativ fluffig :)

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    Kleiner Hübschi

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  • Wir hatten am Mittwoch einen Termin in der Klinik, um den Husten meines jungen Wallachs abzuklären.
    Er hustet seit vielen Monaten immer wieder sporadisch 2-3x beim Reiten. Mal ein paar Tage hintereinander und dann mal wieder eine Woche gar nicht. Jahreszeitenunabhängig. Vor ein paar Wochen hatte er eine leichte Bauchatmung.
    Tierarzt war natürlich schon öfter da zum Abhören, konnte aber nichts feststellen, auch nicht nach Belastung.
    Tägliches Inhalieren in der Solekammer hat keine Veränderung gebracht.
    Nasenausfluss war zu keiner Zeit - auch nicht nach dem Inhalieren - vorhanden.

    In der Klinik wurde er dann zunächst klinisch untersucht und es wurde Blut für eine Blutgasanalyse genommen.
    Anschließend musste er 10 Minuten traben und 5 Minuten galoppieren. Danach wurden mehrmals Puls und Atmung gecheckt.
    Es folgte dann noch eine Endoskopie und eine Schleimprobe sollte entnommen werden.

    Tja und was soll ich sagen... es wurde NICHTS gefunden.
    Er ist topfit. Blutgaswerte normal, Atmung und Puls nach Belastung super, Endoskopie vollkommen unauffällig - es war noch nicht mal ein Tropfen Sekret für eine Probenentnahme vorhanden :ka:

    Sie konnten mir jetzt auch nicht wirklich eine Therapie empfehlen. Man könnte versuchen, das Heu nass zu machen, vielleicht reagiert er einfach empfindlich auf Staub. Allerdings sehen sie aktuell auch dazu keine Veranlassung. Ich soll es beobachten und mich, falls es schlimmer werden sollte, nochmal melden.

    Joa, eigentlich ja eine sehr gute Diagnose :D
    Bis auf die Tatsache, dass er halt immer noch hustet. Aber das kann ich dann jetzt wohl erstmal entspannt überhören :pfeif:

    Mich hat sehr gefreut, dass sie seinen Zustand so gut bewertet haben. Seine Figur fanden sie optimal. 414kg hat er aktuell. Und eine sehr gute Kondition :mrgreen-dance:

    In 4 Wochen wird die Weidesaison eröffnet. Dann ist alles wieder dahin :headbash: :lol:

  • Ich freue mich richtig doll für dich/euch. Ich hab das Gleiche 2x mit meinem Shettywallach durch (einmal wegen der exakt gleichen Gelegenheitshuster-Problematik und einmal wegen Gangbild). “Ihr Pony ist gesund und es hat noch nie jemand so viel Geld für ein Shetty hiergelassen.” Äh, ja, okay.

    Meiner ist auch einfach “nur” bei Staub empfindlich, ernst nehmen will ich’s schon, damit sich da nichts Böses entwickelt und suche gerade nach staubarmen und langlebigen Einstreualternativen für meinen Unterstand… seufz. Meine Shettys sind vergoldet.

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