Unsere Baustellen

  • Jetzt im Nachhinein - ich meinte, bevor er fixiert. Doof formuliert von mir. Nochmal neu: bevor er anfängt, was bei ihm das fixieren ist, schreite ich ein bzw müsste ich zumindest.


    Richtig, JETZT ist es das nicht mehr. Ich musste zwei, drei mal wirklich maßregeln bzw das erste Mal hat es die Trainerin übernommen. Nun reicht eine Andeutung dessen, er weiß was kommen könnte und bekommt sich wieder ein.

    • Neu

    Hi


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    • Erleichterung ist ihren Angaben nach die höchste Form der Belohnung, weil man sich nie wohler fühlt, als wenn jmd was weg was man nicht mag.

      Seltsame Begriffsverwirrung. Negative Verstärkung hat mit belohnungsbasiertem Training wenig zu tun.

    • Erleichterung ist ihren Angaben nach die höchste Form der Belohnung, weil man sich nie wohler fühlt, als wenn jmd was weg was man nicht mag.

      Seltsame Begriffsverwirrung. Negative Verstärkung hat mit belohnungsbasiertem Training wenig zu tun.

      Natürlich hat es das. Positive und Negative Verstärkung ist beides vor allem: Verstärkung.

      Im Gegensatz zu positiver und negativer Strafe.


      Negative Verstärkung gezielt einzusetzen ist schwierig und nicht immer so ganz praktikabel, aber wenn, dann ist sie sehr effektiv.

    • Negative Verstärkung gezielt einzusetzen ist schwierig und nicht immer so ganz praktikabel, aber wenn, dann ist sie sehr effektiv.

      Und gerade in Bezug auf Therapie von Ängsten oder Gegenkonditionierung ist die richtig dosierte und getimte negative Verstärkung oft ein weitaus mächtigeres Instrument, als die positive.

    • Seltsame Begriffsverwirrung. Negative Verstärkung hat mit belohnungsbasiertem Training wenig zu tun.

      Natürlich hat es das. Positive und Negative Verstärkung ist beides vor allem: Verstärkung.

      Im Gegensatz zu positiver und negativer Strafe.


      Negative Verstärkung gezielt einzusetzen ist schwierig und nicht immer so ganz praktikabel, aber wenn, dann ist sie sehr effektiv.

      Nein, es hat viel mit STRAFBASIERTEM Training zu tun. Ohne Strafe braucht es keine Erleichterung, deshalb hat es wenig mit belohnungsbasiertem Training zu tun und deshalb halte ich den Begriff in dem Zusammenhang für verwirrend.

    • @-Ann-


      Ich glaube, ihr seid so das Team: sensibles, zögerliches, superliebes Frauchen und leicht trampeliger, bolleriger sturkopp-Hund.


      An beidem ist überhaupt nichts verkehrt. Ich glaube nicht, dass du jetzt "härter" werden musst. Gar nicht.

      Aber: Schneller. Klarer. Fordernder. DU willst was.

      Meine Leier ist ja immer: Handeln, nicht nur reagieren. Im Moment bist du auf Habacht, beobachtest die Gegend, passt auf, dass du nur ja allem und jedem ausweichst. Wenn dein Hund an der Leine ist, beobachtest du ihn mit Argusaugen, jede Regung wird registriert.


      Stell dir mal vor, das macht jemand mit dir, du würdest wahnsinnig werden!


      Lern einfach mal, aufrecht, entschlossen und mit den Augen nach vorne einfach mal Geradeaus Weiter Zu Gehen. Und zwar ohne die Leine krampfhaft kurz zu nehmen. Dein einziger Job ist es, den Hund nicht an dir vorbeidrängeln zu lassen (DAS muss geübt werden. Kreuzen ist tabu).


      Dass der Herr dir gefälligst nicht vor den Füssen rumzuhüpfen hat, lernt er in 1000 Situationen im Alltag. Wo du langlaufen möchtest, hat er nicht im Weg zu liegen (ich würde mal wetten, du gibts dir immer größte Mühe, brav um ihn rum zu laufen...).

      Es ist super wichtig, dass du den Hund mehr durch Körpersprache lenkst, als durch Einwirkung mit der Leine! Das Geziehe versteht er nicht, und es nervt und frustriert ihn.

      ein Tipp, der oft hilft: Nimm die Leine auf eine vernünftige Länge - der Hund MUSS locker laufen können! Kein Zug! - mach an die Stelle einen Knoten als Orientierung. Hak einen Daumen in eine Gürtelschlaufe oder Tasche ein. KEIN Geruder mit den Armen!

      Und dann lauf einfach geradeaus. Der Hund muss sich an deiner Körperbewegung orientieren können, das kann er nicht, wenn du ziehst und nachgibst mit den Armen. Arme immer nah am Körper!

      Dein Hob ist dann, den Hund körpersprachlich zu lenken. Grenz ihn ab - nicht durch blocken, sondern einfach durch klare Schritte - übertreib ruhig ein bisschen. Ich nenne das Elefantenschritte. Feste Auftreten, Stampfen - dein Hund muss gucken, dass er aus dem Weg kommt - daher MUSS die Leine aber lang genug sein, sonst geht das ja nicht.


      Das ist jetzt kein verstörter Angstpöbler. Das ist einfach ein kleiner Motzknochen, der Frust hat, weil er an der Leine nicht machen darf, was er will.


      Die Fixierung auf die Ursache "andere Hunde" macht das Problem nur größer. Mei, dann bellt er halt mal. Solange er mit dir mitgeht, aussen bleibt, und sich wieder beruhigt, ist das doch nicht so schlimm. Je normaler du dich verhälst, umso schneller wird das besser.


      Was auch schon geschrieben wurde: Generell mehr Entscheidungen durchsetzen, und ganz wichtig: An der Leine passiert absolut gar nichts, nie. Auch kein Streicheln, kein Beschnuppern, GAR nix.


      In meiner Erfahrung sind die bulligen eher so schwarz-weiß Hunde. Da kommst du mit absoluter Klarheit am weitesten. Nachdenken mögen die nicht so.


      Wenn ein Ausweichen oder Zurückgehen nicht mehr ging, bin ich mit ihm an kurzer Leine mit eben soviel Abstand wie möglich ohne Rücksicht auf das Gezeter am anderen Ende der Leine zügig dran vorbei...ein grosser Fehler, wie ich inzwischen weiss.

      Woran hast du gemerkt dass das ein Fehler war?

    • Natürlich hat es das. Positive und Negative Verstärkung ist beides vor allem: Verstärkung.

      Im Gegensatz zu positiver und negativer Strafe.


      Negative Verstärkung gezielt einzusetzen ist schwierig und nicht immer so ganz praktikabel, aber wenn, dann ist sie sehr effektiv.

      Nein, es hat viel mit STRAFBASIERTEM Training zu tun. Ohne Strafe braucht es keine Erleichterung, deshalb hat es wenig mit belohnungsbasiertem Training zu tun und deshalb halte ich den Begriff in dem Zusammenhang für verwirrend.

      Quatsch.

      Die Erleichterung muss sich nicht auf zuvor von dir selbst aufgebautem Druck beziehen.

      Das typische Leinenführigkeitstraining: Erst weitergehen wenn der Hund ruhig ist ist ein Bsp für negative Verstärkung im Training. (Ich mag den Ansatz zwar nicht, aber es ist ein typisches Bsp).

      Das Vergrößern des Abstands zu einem furchteinflössenden Reiz ist typische neg. Verstärkung.

      Würde man das gescheit einsetzen - nämlich auf ein bestimmtes, gewünschtes Verhalten hin, aber NICHT auf des Gezeter des Hundes hin - wäre das sehr effektiv. Ist aber vom Timing her sauschwer.


      Nat. hängen Belohnungen und neg. Verstärker eng zusammen. Futterbelohnung z.B. funktioniert besonders gut, wenn der Hund auch Hunger oder wenigstens Appetit hat - also mit der pos Verstärkung auch die negative Verstärkung: "Hunger geht weg" einhergeht. Bei einem satten Hund ist die Futterbelohnung deutlich weniger attraktiv.


      Gezielt im Training einsetzen kann man neg. Verstärkung natürlich nur, wenn man irgendeinen Druck hat, den man wegnehmen kann, um zu belohnen. Dieser ist ja nicht immer einfach da (wie eben der furcheinflössende Hund am Horizont). Von daher muss man das selbst aufbauen, um es wegnehmen zu können.


      Im Pferdetraining ist das völlig Standard - Druck aufbauen und wegnehmen ist da die Grundlage für ganz vieles. Dieses Druck aufbauen ist keine Strafe, denn es beendet kein Verhalten (wenns das tut, dann wurde es falsch gemacht!).


      Pferde kommunizieren generell sehr stark auf diese Art untereinander, von daher lässt sich das übertragen. Bei Hunden finde ich das auch schwer einzusetzen, da stimme ich dir zu.

      Aber negative Verstärkung einzusetzen ist nicht dasselbe wie strafbasiertes Training, ganz und gar nicht.

    • Die Erleichterung muss sich nicht auf zuvor von dir selbst aufgebautem Druck beziehen.

      Korrekt, aber

      Gezielt im Training einsetzen kann man neg. Verstärkung natürlich nur, wenn man irgendeinen Druck hat, den man wegnehmen kann, um zu belohnen.

      In der Praxis findet das dann (und wir sind ja bei Hunden) in Kombination mit Strafe statt.

      Strittig ist vielleicht auch, wenn ich den Hund mit Artgenossenproblemen bewusst an Orte führe, wo er erfahrungsgemäß andere erwartet, ob er nicht schon die Ortswahl als Strafe empfindet. Er geht ja dann schon in Erwartung eines negativen Reizes rein...


      Also ganz lässt sich das nicht auseinanderhalten - sicher, aber Erleichterung als dir größtmöglichste Belohnung zu titulieren, relativiert den Missbrauch. Und ich möchte bestreiten, dass mein Hund es als größere Belohnung empfindet, vom Tierarzttisch zu können als einem Helfer hinterherzujagen.

      Eine maximale Belohnung beinhaltet doch, dass der Hund diese gerne wiederholen würde, weil sie vollständig positiv assoziiert ist.

    • ok, hier wird ja alles durcheinander geschmissen.


      Einen Begriff korrekt zu verwenden, ist keine Bewertung. Ob negative Verstärkung nun gut, schlecht, sinnvoll oder sonst was ist ist völlig irrelevant. Nur wissen, was es ist, müsste man halt, wenn man drüber reden will.


      Ansonsten ist das komplett OT, bringt die TE nicht weiter, daher :mute:

    • Doch bringt es, weil es sich auf die Äußerung einer genannten Trainerin bezieht, die Erleichterung als die beste Belohnung bewertete. Da wäre ich sehr vorsichtig, mein Training nach dieser Aussage aufzubauen.

      Nach der Beschreibung dürfte fehlende Routine ein tragender Faktor sein - in beide Richtungen: sowohl Frust als auch Sorge.

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