Betrifft Tierärzte und das liebe Geld

  • Stimmt mit der Impfung waren es dann über 100€

    Lionn


    Was ich damit meinte: Der TA zieht sich an, informiert sein Team, wo er ist, packt seine Sachen, geht in eine fremde Wohnung, hat da das unvermeidliche Schwätzchen (das ohne Druck durch wartende Mitpatienten sicher länger dauert), behandelt das Tier ohne sachkundigen Helfer in unvertrauter Umgebung, kommt zurück, packt erstmal wieder aus ...


    Ich find 25 Euro da ehrlich gesagt recht günstig.

  • Wie gesagt es ging nie um das OB sondern das wie.


    Aber ich sags Mal so. Der Ort von dem ich spreche ist ein kleiner Ort und es spricht sich herum wie ein TA seine Preise gestaltet. Und es ist schon auffällig, dass bei TA a egal wie oft man vorbei fährt nie mehr als 2 Autos im Hof stehen und TA b hat extra Personal eingestellt weil er den Andrang nicht mehr alleine schafft. Was sich auf Dauer hält bringt die Zeit.

  • Ich für meinen Teil hole Zeckenschutz, Entwurmung, Schmerzmittel ... alles bei meiner Tierärztin.

    Mache ich auch, obwohl es über diverse holländische Versandapotheken günstiger wäre.


    Aber ganz ehrlich, die Hunde sind so teuer, da kommt es auf 5 Euro alle drei Monate oder 20 Euro für Impfungen alle drei Jahre wirklich nicht an.

    Und im Gegenzug opfert das Team seine Mittagspause wenn ich mit dem halbtoten Hund meiner Eltern vor der Tür stehe, verschiebt den Feierabend um eine halbe Stunde obwohl eine Familienfeier wartet, recherchiert nach Feierabend um mir am nächsten Morgen einen Behandlungsplan zu unterbreiten ...

    Da ist es wirklich nicht zu viel verlangt, dass ich alles was diese Praxis leisten kann auch dort machen lasse.

  • Ich frag mich woher das kommt, dem anderen nicht die Butter auf dem Brot zu gönnen.

  • Vermutlich weil man Angst hat wegen 50€ Preisdifferenz bei einer Kastration (die durch voll ausgestattete Narkoseüberwachung und Inhalationsnarkose im Vergleich zu einfacher Injektionsnarkose zu erklären sind - aber wen interessiert das schon, es sind fünfzig!!! Euro) arm zu werden. :klugscheisser:

  • Ich kenne solche und solche. Die meisten waren aber preislich absolut fair. Ich hatte ja mit meiner Hündin und ihren Beschwerden einen TA-Marathon durch bis ich bei meinem jetzigen TA gelandet bin.

    Bei 2 von 7 TÄ hatte ich das Gefühl, die möchten Kasse mit mir machen.

    Mit den anderen war ich zwar auch nicht unbedingt zufrieden (z.B. einer spritzte ungefragt einfach), aber die haben imo fair ihre Leistung abgerechnet.


    Von den zweien hat einer das komplette Programm aufgefahren (Blutbild, Röntgen u.s.w.) was aber absolut unsinnig war bei ihren Symptomen. Das wusste ich aber zu dem Zeitpunkt nicht. Da war ich noch am Anfang unserer langen Reise. :ugly: Zudem versuchte er penetrant Futter an den Mann zu bringen.

    Die andere hat sich Molly oberflächlich angeschaut ("die sieht absolut gesund aus") und dann erstmal privat von ihrem Wiedereinstieg in den TA-Beruf erzählt. Wäre ja auch okay, wenn sie mir das nicht berechnet hätte.:muede: Für dieses oberflächliche Anschauen (sie hat nicht mal in die Ohren und Schnauze geguckt) und keine 10 Minuten "Beratung" (von denen 8 Minuten ihre Privatsituation war) habe ich dann über 75 Euro bezahlt.

    Habe mir eine Rechnung mitgeben lassen und muss heute noch mit dem Kopf schütteln wenn ich sie mir ansehe. Bin ich aber eben nicht mehr hingegangen und gut.


    In den meisten Fällen habe ich aber nicht die Erfahrung gemacht das TÄ abzocken. Das sind imo ausnahmen.

  • Es gab schon vor 30 Jahren TÄ wo jedes Tier erstmal eine Aufbauspitze bekam.

    In unserem Fall war es Kortison. Ich fand es einfach blöd das ich nicht mal gefragt werde sondern einfach gemacht wird.

    Das ist aber (wie ich heute weiss) ein TA der sich nicht weiterbildet sondern seit Jahren seinen Stiefel so durchzieht. Für Impfungen und so Kleinigkeiten ist der auch okay aber bei komplizierteren Geschichten kann man den eigentlich vergessen.

  • Ich bin nicht sicher, ob es dieselbe Doku ist, die ich vor ein paar Jahren schon mal gesehen habe. Damals habe ich gesagt: Wenn der immer so operiert wie vor der Kamera, dann würde ich dem meinen Hund niemals anvertrauen. So eine Kastration ist eine große Bauch-OP und das Tier hatte nicht mal einen Tubus. Von Narkoseüberwachung gar nicht zu reden. Selbst wenn ich Geld dafür bekommen würde, käme mein Hund unter solchen Bedingungen nicht unters Messer (jedenfalls nicht in einer TA-Praxis, aber es ging ja nicht um die Notfall-OP auf dem heimischen Küchentisch, wo es nicht anders geht). Dann zahl ich lieber wirklich angemessene (=höhere) Preise für ordentliche Behandlung.


    ... aber 25€ um über die Straße zu laufen?

    Auf der Rechnung des Hausbesuchs zum Einschläfern meiner alten Hündin stand eine Pauschale "Hausbesuch" + Kilometergeld "Weg über x km". Einmal über die Straße laufen kostet die Pauschale. Weiter weg fahren kostet mehr als nur die Pauschale. Finde ich völlig in Ordnung, denn für einen Hausbesuch muss der TA sich auch vorbereiten. Der läuft nicht nur über die Straße, der muss alles mitbringen, was er eventuell brauchen könnte. Auch das "Einpacken" kostet Arbeitszeit. Wenn er es nicht jedesmal einpacken will, muss er eine Tasche mit Materiel und Ausstattung bereithalten, er muss also zusätzliche Kosten aufwenden, um für Hausbesuche gerüstet zu sein. Jeder vernünftige Mensch sieht ein, dass solche Kosten auf den Kunden umgelegt werden.

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