Danke für die zahlreichen, hilfreichen, sowie widersprüchlichen Kommentare.
Letztlich müssen wir einen Weg finden, der passt. Viele Leute sagen nur positiv loben, beim pipimachen in der Wohnung ignorieren usw.
Genauso wie keine "Schläge". Es erinnert mich sehr an die menschliche Erziehung. Früher wurden kleine Schläge geduldet, mal der Kochlöffel angedroht.
Heute gibt es von allen Seiten Hiebe, wenn die Leute sowas hören, aber ganz im Ernst, aus den Leuten von damals ist auch was geworden. Es gibt wie ich finde keinen "der richtige" Weg. Sieht man ja auch hier an den Kommentaren.
Natürlich soll ein Hund toben können usw., aber wo ist denn bitte de Grenze erreicht? Der Welpe soll mehr wie 20 Std. schlafen, ja ist klar. Ist alles schön und gut, aber wirklich umsetzbar ist das kaum bei allen Hunden.
Schön, dass manche eine Wiese gleich um die Ecke haben und dort kurz mit dem Auto hinfahren, sodass man kaum Gassi gehen muss, das trifft aber auf die wenigsten Leute zu.
Ich versuche momentan die 4-5 Gänge so kurz zu halten wie möglich und den Hund danach zum Schlafen zu bringen, was meistens ohne Leine nicht klappt, weil er sich dann zuviel mit anderen Sachen beschäftigt. Der Mittagsgang, der nun so zwischen 20-25 Minuten dauert, beinhaltet auch einen kurzen Freilauf von 10 Minuten.
Zu Hause wird manchmal gespielt (Zerrspiele), gekuschelt, an den Klicker gewöhnt, das aber alles in Maßen. Höchstens 5 Minuten.
Mit dem Kauen bin ich mir natürlich bewusst warum das so ist. Wir geben ihm sehr viel woran er gerne rumkaut, aber irgendwann verliert er auch daran die Lust und macht sich wieder an die Möbel und die Tapete aber naja, das war schon fast eingeplant und ist nicht ganz so tragisch.
Ja Turbofussel, mir ist das mit den "verrückten 5 Minuten" schon bewusst, deshalb fragte ich ja auch wie man sich am besten verhält, wenn man mit ihm in der Zeit nicht weiterlaufen kann und blutend verletzt wird. Ich sage ja nicht, dass das nicht normal ist, aber ich muss es mir ja nicht gefallen lassen, deshalb ja die Frage was andere Leute in der Situation gemacht haben. Stehen bleiben in den Himmel gucken? An der Leine Rucken? Einen Poklaps? Gassigänge noch kürzer halten? Umwege gehen? Gassigänge länger halten (Widerspruch zu den 20. Std Schlaf)...
Wie man sieht, Erziehung ist schwierig und eine Menge Arbeit. Dessen bin ich mir bewusst und ich werde mir die Sachen rausziehen, die mir am Sinnvollsten erscheinen.
Aber das Leute ihren Weg hier als den Einzigen darstellen möchten finde ich sehr müßig. Auch Kinder der besten Eltern sind schon Amok gelaufen, wird bei Hunden kaum anders sein...