Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?

  • Sowas dauert ja auch ..es muss ja auch schmecken!


    Auf YouTube gibt es, gerade wegen der Preisfrage, Veganer, die zum Beispiel von 15 Euro die Woche leben und so. Sind so kleine Wettbewerbe, aber durchaus interessant !


    Und vom Stern gibt es ein Video mit Mirella und einem Koch, Mirella ist Veganerin und ich finde, das dort eine gute Diskussion entstanden ist.


    Vielleicht interessiert das ja jemanden:)

  • DerFrechdax Unbenommen. Nur hat hier doch auch niemand verlangt, dass jeder darüber nachdenken soll oder muss - und deshalb verstehe ich den Einwurf nicht wirklich.


    Gut vegetarisch bekocht habe ich mich allerdings auch schon zu meinen selbstfinanzierten Studienzeiten, so teuer fand ich das gar nicht. Und preiswerter, als meinen Mann zu bekochen (aber schon damals haben wir auf Fleischqualität Wert gelegt).


    Da gabs halt wie schon gesagt diese ganzen Ersatzprodukte nicht. Ich kann mir vorstellen, das die schon ins Geld gehen.

    Die Aussage: „dass Menschen, denen es sehr schlecht hier bei uns geht, keine Kapazitäten mehr haben, sich über Tierleid oder das Leid der indigenen Bevölkerung in Südamerika Gedanken zu machen“ widerspricht, muss ich ehrlich sagen, meinen persönlichen Erfahrungen. Da habe ich es im Gegenteil schon sehr oft erlebt.

    naja, ist ja ein Unterschied, ob ich sage "ja, schlimm, dass die Gockelkücken geschreddert werden", und dann ein Ei aus Billigproduktion köpfe, oder ob ich den Euro mehr hinlege für Bioeier und tatsächlich durch mein Konsumverhalten Taten folgen lasse. Oder ob ich sie ganz weglasse, ginge ja auch, wenn ich keine Quelle für Bioeier hätte.


    Aber da kommen wir wieder zu dem Problem der globalen Vernetzung und dass alles irgendwie zusammenhängt. So kann ich als Verbraucher durch den Kauf von billiger Hühnerbrust indirekt ungewollt die Armut in Afrika mit fördern und gleichzeitig für Projekte dort spenden. Total schizophren, das Ganze.


    Und, ich hatte deine Forderung nach Verzicht und bewussten Konsum schon auf die Tafel- Essenabholer bezogen. Vielleicht hatte ich dich da falsch verstanden.

  • Meine Erfahrung in meinem Umfeld zeigt eigentlich auch eher das Gegenteil. Die die aufs Geld gucken müssen sind interessierter an vegan/vegetarisch/fleischreduziert.

    Die die sich es locker leisten können, ist es egal, ausser natürlich an Weihnachten, da darf es dann wild oder das Fleisch vom Bauern nebenan sein.


    Ich finde übrigens die Einstellung 'Tafel ist die letzte Station' sehr schwierig. Ich hab es beim foodsharing schon gemerkt, du erzählst irgendwem davon und Thema Nummer eins ist nicht diese massive Lebensmittelverschwendung bei der jeder Abnehmer hilft, sondern wie, da darf auch der mit seinem fetten BMW abholen? Und die Leute haben Angst nicht bedürftig genug zu sein oder so auszusehen als wären sie bedürftig. Und dann sieht man was alles dann doch noch weg geschmissen, weil es nicht genug Abnehmer gibt.

  • Werden in der Biohaltung männliche Kücken nicht geschreddert ?

  • Hi DerFrechdax ok - nein, so war das von mir nicht gemeint. Ich bin überhaupt kein Freund davon, da irgendwas von irgendwem zu fordern. Meine Gedanken mache ich mir für mich.


    Ich finde nur, dass es für mich kein Gegenargument dazu ist, mir meine Gedanken zu machen, dass sich andere Leute das nicht leisten können. Das grenzt für mich dann schon wieder an „whataboutism“.


    Im Gegenteil: Wie @zweizylinder sagt: Je mehr Leute sich dafür entscheiden, bewusst zu konsumieren, desto erschwinglicher wirds in Summe für Alle.


    Und auch die Frage nach den Kochkünsten: Ich finde es gar nicht mal viel schwieriger, ein Dhal oder einen Schmorkohl zuzubereiten als ein Geschnetzeltes. Es ist eine Frage dessen was man kennt, lernt und sieht. Je mehr sich beim Kochen breiter aufstellen, umso mehr kommt dieses Wissen eben auch wieder in die Gesellschaft.


    Ich hab Kochen von meiner Oma gelernt - und die musste viele Jahre jeden Pfennig umdrehen.

  • Werden in der Biohaltung männliche Kücken nicht geschreddert ?

    Das betrifft glaube ich alle Haltungsformen. Aber hier in Hessen ist es meines Wissens nach verboten.

  • Werden in der Biohaltung männliche Kücken nicht geschreddert ?

    Ich dachte nicht? :emoticons_look:

    Wir bekommen unsere Eier allerdings privat von jemandem, der freilaufende Hühner im Garten hält, und geben ihm dafür was.

  • Es gibt Initiativen zur Aufzucht männlicher Küken z. B. bei Demeter, aber auch anderen Biomarken. Aber man kanns nicht voraussetzen.


    Steht aber meistens auf der Verpackung oder bei den Hinweisen.

  • Bei uns kann man "Paula und Paul" Eier kaufen. Da wird nicht geschreddert.

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