Federlesen - Austauschthread für (Wild-)Vogelfreunde

  • Märchen  McChris

    Danke euch! Ich bin ganz überrascht von meiner Entscheidungsfreude gerade: Es wird von obig genannter Webseite ein Gutschein für einen Nistkasten ihrer Wahl. Und ein kleiner Leder-Falknereihandschuh als Schlüsselanhänger.

  • Hi,

    heute, hier, ich sag nur Drama Babes:

    Im März hats hier in Düsseldorf eigentlich gar nicht geregnet. Also hab ich mal für die Beete den Gartensprenger angeschmissen. Da dieser aber auch den Futterspender mit Erdnußbruchstücken fluten würde hab ich mir mal gedacht, diesen kurzzeitig abzumontieren. Da hab ich was gemacht.

    Von 3 Seiten her ein Geschimpfe und Geplärre zweier Kohlmeisen und einer Blaumeise: Protest, so geht das nicht. War zu süss. Wütende Kontrolle während der Beregnung, das auch noch.Sie wurden nass.

    Ich hab dann die Büsche, Bäume und die Hortensien nur noch per Schlauch bewässert und den aufgefüllten Futterspender wieder aufgehängt. Beleidigt wurde er wieder angenommen.


    Nix kann man hier unbeobachtet einfach so machen, gibt direkt noch den richtigen Kommentar.


    LG

  • Da dieser aber auch den Futterspender mit Erdnußbruchstücken fluten würde


    Wenn ich Dir einen Tipp geben darf: keinen Erdnussbruch um diese Jahreszeit.

    Unerfahrene Jungvögel verfüttern sie an Küken und die ersticken qualvoll. Durfte ich leider schon live in meinen Nistkästen per Kamera beobachten.

  • Das mit dem Erdnussbruch ist - wie auch generell die Diskussion ums Fettfutter - eine nie endenwollende Diskussion.


    Irgendwann hat eine "Päpplerin" (also ein Laie) mal einen Vogel "obduziert" und im Magen des toten Kükens unverdaute Reste gefunden, davon Photos gemacht und mit dramatischem Text durch sämtliche FB-Gruppen gejagt.


    Hier mal ein paar andere Infos:

    https://www.naturetec-live.de/…fuettern-von-jungvoegeln/


    Zitat

    War die Brutperiode hingegen kühl und insektenarm, fiel ein Teil der Nestjungen als sogenannte Nesthäkchen kontinuierlich zurück, starb schließlich ab, und nur ein Teil der Jungen (manchmal ganz wenige oder auch gar keine) wurde flügge. Nesthäkchen sterben nicht rasch, sondern allmählich, und oft zieht sich ihr Absterben über etliche Tage hin. Dabei werden sie blutarm-bleich, kühlen aus, werden träge, und vor allem auch ihre Verdauung erlischt allmählich. Versucht man derartig geschwächte Nestlinge von Hand durchzupäppeln, gelingt das ab einem bestimmten Stadium selbst mit bestem Futter im Wärmeschrank nicht mehr – die Hungerschäden sind irreversibel.

    In der Natur versuchen Vogeleltern, bei ausreichendem Nahrungsangebot auch absterbende Nesthäkchen etwas in den Rachen zu stopfen, solange sie noch den Schnabel aufsperren, was sie selbst bis kurz vor dem Tod reflexartig häufig tun. Im Endstadium können solche halbtoten Jungvögel aber oft nichts mehr schlucken – kein Korn, kein Räupchen, keine Fliege. Deshalb findet man manchmal tote Nesthäkchen buchstäblich mit dem „letzten Bissen“ im Halse – aber sie sind nicht daran gestorben.

    [...]

    Werden gesunde Jungvögel von ihren Eltern zwischendurch mit Futter von der Futterstelle versorgt, das ihnen nicht behagt, schleudern sie es alsbald wieder aus.


    Ich füttere weiterhin Erdnussbruch, Fettfutter, Mehlwürmer.


    Es gibt noch einen anderen Bericht, aber dazu muss man bei FB sein:

    https://www.facebook.com/legacy/notes/542626313348622/

  • Meine Vögel habe ich schon öfter beobachtet deswegen.

    Fazit: Das angebotene Futter fressen nur die Altvögel, um sich zwischendurch zu stärken. Und den Kleinen wird das gegeben, was sie sollen / brauchen. Als wenn sie ganz genau wüßten, daß die Kleinen das nicht dürfen.

    Aber hier finden sie auch genug für ihre Kleinen. Vielleicht macht das ja einen Unterschied.

    Daß sozusagen aus der Not heraus von dem Futter gefüttert wird, weil es nicht genug Insekten etc. gibt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!