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Castor ich hab dich schon verstanden und ich nehme solche Fragen auch nicht generell übel. Bei mir kommt es auf das Verhältnis zu dem Fragenden an und auf die Art und Weise, wie die Frage gestellt wird. Das ist manchmal in meinem Umfeld wirklich unsensibel. Manchmal aber auch sehr sensibel. Für mich ist es ein Unterschied, ob mich jemand fragt: "Und, wann ist es bei euch endlich so weit?" weil ja scheinbar jeder heiraten und Kinder wollen muss. Oder, ob jemand fragt "Habt ihr das eigentlich vor?", weil es die Person offensichtlich einfach interessiert.
Und zu dem Nachempfinden: Ich kann auch vieles auf emotionaler Ebene nicht nachvollziehen und das gebe ich auch zu, ohne dabei den anderen abzuwerten. Aber viele scheinen das als Kritik zu empfinden, wenn man Dinge anders empfindet oder sieht.
Jetzt nicht mal nur bei Kindern. Thema Heirat, z.B. In meinem Bekanntenkreis haben mit einem Schlag gefühlt alle geheiratet. Manche kannten sich drei Monate. Manche waren zehn Jahre zusammen. Eines von den Paaren, die schon ewig zusammen waren: Da hat die Frau jahrelang darauf hingearbeitet, zu heiraten. Der Mann wollte eigentlich gar nicht. Ich hab dann die Frau mal in Ruhe gefragt, warum ihr das so wichtig war (weil es mich einfach interessiert) - und die Frau, die zehn Jahre darauf hingearbeitet hat, zu heiraten, konnte mir keinen einzigen Grund nennen. Also nicht einmal, weil das finanziell Sinn ergibt oder weil es ein stärkeres Gefühl der Verbundenheit sein könnte oder was auch immer. Nichts.
Das kann ich weder rational noch emotional verstehen. Bedeutet ja nicht, dass ich ihr ihre Entscheidung madig machen oder sie runtermachen will, aber ich verstehe sie kann ich einfach nicht behaupten. Das wäre glatt gelogen.
Ebenso bei Menschen, die so überhaupt nix mit Kindern am Hut haben oder jemals am Hut hatten, dann aber welche in die Welt setzen, weil... ja, weil halt. Man muss doch, das macht man so... Weder kann ich den Gedankengang noch das Gefühl man muss das jetzt so machen verstehen.
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Für mich ist es ein Unterschied, ob mich jemand fragt: "Und, wann ist es bei euch endlich so weit?" weil ja scheinbar jeder heiraten und Kinder wollen muss. Oder, ob jemand fragt "Habt ihr das eigentlich vor?", weil es die Person offensichtlich einfach interessiert.
Ja, das macht einen riesen Unterschied. Ersteres habe ich eher nicht erlebt, letzteres schon. Da bin ich auch von einem Bekannten aus dem Verein mal gefragt worden und bevor ich überhaupt antworten konnte hat er schon zu hören bekommen, dass er sowas doch nicht fragen kann. Dabei war er einfach nur interessiert, ob wir überhaupt Kinder wollen, weil er aus dem Kollegenkreis eben auch welche kannte für die das nicht in Frage kam. Ist bei mir auch so angekommen, bei der anderen Vereinskollegin aber nicht. Da kann es aber durchaus sein, dass sie eben öfter mit der ersten Variante konfrontiert war und deshalb sensibel auf die Frage reagiert hat. (Hat sich dann im weiteren Gespräch geklärt.)
Und einfach nur Kinder oder auch Hunde anschaffen, weil man das halt irgendwann so macht ist so ziemlich der schlechteste Grund für eine solche Entscheidung, der mir einfällt.
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Ich habe gerade „fein“ zu Jonas gesagt, als er etwas geschafft hat
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Das ist mitunter der Grund, wieso ich so oft über meine nicht vorhandenen typischen (den von der Gesellschaft erwarteten entsprechenden) Gefühlen spreche.
Ich wollte keine Kinder. Henry ist ein Pillenkind. Der Grund für seine Existenz ist ein Mann der Kinder liebt, mindestens so viel für das Kind da ist wie ich, weil wir eine gute Beziehung haben und ein gutes Netz aus Familien und Freunden.
Ich habe die Schwsngerschaft aber gehasst und hätte ich Henry nicht gewollt, wäre es ein furchtbar schlimmes Trauma für mich gewesen. Da hätte ich den Tod vermutlich vorgezogen.
Was Abtreibungsgegner ja bspw. auch nich verstehen können. Das Problem habe ich mit dem nicht akzeptieren können.
Man kann es nicht nachempfinden? Völlig in Ordnung. Aber nicht jeder empfindet gleich. Das ist zu akzeptieren.
Ja ich vermisse die Tage ohne Baby. Die Zeiten ddie ich für mich einfordere geniesse ich. Auch kann ich den Kleinen ohne Probleme von Leuten betreuen lassen, denen ich vertraue. Konnte ich schon, als er gerade 6 Wochen alt war.
Anfangs war er mir teilweise auch gleichgültig, ich habe ihn nicht vermisst. Genauso fand ich ihn langweilig, auch jetzt teilweise noch.
Die Hunde schlafen weiterhin bei mir im Bett, Henry im Wohnzimmer in seinem. Da ich bei jedem Geräusch von ihm aufwache, weil er gefühlt täglich neu macht, gibt es das Babyphone, welches nur angeht, wenn er etwas lauter ist und somit auch meistens wach wird.
Ich kann nicht neben ihm schlafen, könnte ihn auch nicht ständig mit mir rum tragen oder auf mir haben. Das alles ist viel zu viel Nähe für mich.
Er ist jetzt dre Monate alt und ich habe jetzt diese "ich würde für dich sterben"- Gefühle auch. Ich liebe ihn, lach und spiele mit ihm. Schaukle abends 1-2h mit ihm, damit er dann wirklich durchschläft.
Tröste ihn, bin für ihn da und trage ihn wenn nltig auch 2h rum. Als er Koliken hatte verbrachten wir die Nächte, das Baby schaukelnd, in der Küche und liessen den Dampfabzug laufen.
Alles ganz logisch und kein Problem, solange ich meine 8h Schlaf bekommen habe.
Natürlich haben die Hunde die ersten Wochen zurückstecken müssen, das Baby war neu und hat viel Aufmerksamkeit gebraucht. Nach 3 Wochen habe ich wieder angefangen grössere Spaziergänge mit den Hunden zu machen, von Woche zu Woche wurde es wieder mehr, man spielte sich immer mehr ein mit Kind und Hund.
Klar gab es mal einen Tag an dem die Hunde kürzer treten mussten. Aber langweilige Tage kennen sie, die waren schon immer da.
Als wir letztens Corona hatten hatten sie auch nur den Garten. Neben Fieber und aufs Baby schauen hatten wir absolut keine Energie mehr. Aber auch das war für die Beiden kein Problem.
Wegen Covid konnten wir aber auch das Baby nicht mal für ein paar Stunden den Grosseltern oder Freunden bringen. Dennoch fehlte es Henry an nichts, es war für uns nur anstrengender.
Letztens gab es hier einen Thread über den Stellenwert des Hundes. Meine zwei sind und bleiben auf der selben Stufe wie zuvor. Es sind erwachsene Hunde, sind somit selbständiger als das Baby und müssen wenn nötig eben mal warten. Aber sie haben ebenfalls Grundbedürfnisse die genauso wichtig sind. Da motzt das Baby eben auch mal, wenn ich den Hunden was zu fressen gebe. Wenn wir alle unterwegs sind und ihm etwas nicht passt, ist das eben so. Die Hunde müssen raus, da darf er auch unzufrieden sein, ändert aber nichts.
Natürlich habe ich das Glück, dass mein Freund den Kleinen betreuen kann, währenddem ich mit den Hunden spazieren gehe. Auch hat Henry keine Probleme mit der Trage oder dem Kinderwagen. Ist definitiv angenehmer so. Aber auch er hatte mal Tage bei denen er nach einer Stunde keinen Bock mehr hatte und uns das deutlich mitgeteilt hat. Joa, ist dann halt so.
Sind seine Grundbedürfnisse gestillt, darf er auch mal vor sich hin motzen, wenn ich aufs Klo gehe, etwas esse oder eben auch den Hunden mal was gebe.
Mein Freund hat da eigentlich die "typische" Mutterrolle. Er vergöttert ihn, ist aber dennoch auch mal von ihm genervt
Ihm hätte wohl auch die Schwangerschaft nichts ausgemacht, leider können die Männer diese Aufgabe ja nicht übernehmen.
ich freue mich darauf, wenn Henry älter wird und man was "richtiges" mit ihm machen kann.
Dennoch liebe ich es ihm zuzusehen, wie er ständig was neues lernt und bewundere die Entwicklung, die er in 14 Wochen schon gemacht hat.
Mütter die ihre Kinder so lieben wie es "normal" ist bzw. was durch das Tabu als normal betrachtet wird, finde ich toll. Wie auch Männer die das gleiche Empfinden.
Und wer nicht glaubt, dass Väter nicht genau so wichtig für das Kind sein können wie die Mütter, darf gerne zu uns kommen und sich vom Gegenteil überzeugen.
Denn er kann alles was ich auch kann, da gibt es keinen Unterschied. Selbst das Füttern kann er dank der Flasche übernehmen. Was mir persönlich ja auch sehr wichtig war.
Was ich mit dem Roman sagen will. Nicht jeder empfindet gleich, Mütter haben nicht mehr notwendige Fähigkeiten als Väter (auch wenn das Stillen bzw. die Muttermilch natürlich das Beste für das Kind bietet) und selbst Mütter die es bereuen Kinder zu haben müssen sie deshalb nicht weniger lieben. Sie würden, wenn sie könnten, es nur anders machen.
Da es für mich absolut ok ist so zu empfinden wie ich es tue, habe ich auch kein Problem über dieses Tabu zu reden.
Ich kenne mittlerweile sehr viele Frauen die sich das niemals trauen würden, das finde ich furchtbar traurig und ich hoffe, dass auch dieser Anspruch an die Frauen sich zu ändern beginnt.
Himmel, ich habe da ja echt einen Roman verfasst
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Das ist mitunter der Grund, wieso ich so oft über meine nicht vorhandenen typischen (den von der Gesellschaft erwarteten entsprechenden) Gefühlen spreche.
Ich wollte keine Kinder. Henry ist ein Pillenkind. Der Grund für seine Existenz ist ein Mann der Kinder liebt, mindestens so viel für das Kind da ist wie ich, weil wir eine gute Beziehung haben und ein gutes Netz aus Familien und Freunden.
Ich habe die Schwsngerschaft aber gehasst und hätte ich Henry nicht gewollt, wäre es ein furchtbar schlimmes Trauma für mich gewesen. Da hätte ich den Tod vermutlich vorgezogen.
Was Abtreibungsgegner ja bspw. auch nich verstehen können. Das Problem habe ich mit dem nicht akzeptieren können.
Man kann es nicht nachempfinden? Völlig in Ordnung. Aber nicht jeder empfindet gleich. Das ist zu akzeptieren.
Ja ich vermisse die Tage ohne Baby. Die Zeiten ddie ich für mich einfordere geniesse ich. Auch kann ich den Kleinen ohne Probleme von Leuten betreuen lassen, denen ich vertraue. Konnte ich schon, als er gerade 6 Wochen alt war.
Anfangs war er mir teilweise auch gleichgültig, ich habe ihn nicht vermisst. Genauso fand ich ihn langweilig, auch jetzt teilweise noch.
Die Hunde schlafen weiterhin bei mir im Bett, Henry im Wohnzimmer in seinem. Da ich bei jedem Geräusch von ihm aufwache, weil er gefühlt täglich neu macht, gibt es das Babyphone, welches nur angeht, wenn er etwas lauter ist und somit auch meistens wach wird.
Ich kann nicht neben ihm schlafen, könnte ihn auch nicht ständig mit mir rum tragen oder auf mir haben. Das alles ist viel zu viel Nähe für mich.
Er ist jetzt dre Monate alt und ich habe jetzt diese "ich würde für dich sterben"- Gefühle auch. Ich liebe ihn, lach und spiele mit ihm. Schaukle abends 1-2h mit ihm, damit er dann wirklich durchschläft.
Tröste ihn, bin für ihn da und trage ihn wenn nltig auch 2h rum. Als er Koliken hatte verbrachten wir die Nächte, das Baby schaukelnd, in der Küche und liessen den Dampfabzug laufen.
Alles ganz logisch und kein Problem, solange ich meine 8h Schlaf bekommen habe.
Natürlich haben die Hunde die ersten Wochen zurückstecken müssen, das Baby war neu und hat viel Aufmerksamkeit gebraucht. Nach 3 Wochen habe ich wieder angefangen grössere Spaziergänge mit den Hunden zu machen, von Woche zu Woche wurde es wieder mehr, man spielte sich immer mehr ein mit Kind und Hund.
Klar gab es mal einen Tag an dem die Hunde kürzer treten mussten. Aber langweilige Tage kennen sie, die waren schon immer da.
Als wir letztens Corona hatten hatten sie auch nur den Garten. Neben Fieber und aufs Baby schauen hatten wir absolut keine Energie mehr. Aber auch das war für die Beiden kein Problem.
Wegen Covid konnten wir aber auch das Baby nicht mal für ein paar Stunden den Grosseltern oder Freunden bringen. Dennoch fehlte es Henry an nichts, es war für uns nur anstrengender.
Letztens gab es hier einen Thread über den Stellenwert des Hundes. Meine zwei sind und bleiben auf der selben Stufe wie zuvor. Es sind erwachsene Hunde, sind somit selbständiger als das Baby und müssen wenn nötig eben mal warten. Aber sie haben ebenfalls Grundbedürfnisse die genauso wichtig sind. Da motzt das Baby eben auch mal, wenn ich den Hunden was zu fressen gebe. Wenn wir alle unterwegs sind und ihm etwas nicht passt, ist das eben so. Die Hunde müssen raus, da darf er auch unzufrieden sein, ändert aber nichts.
Natürlich habe ich das Glück, dass mein Freund den Kleinen betreuen kann, währenddem ich mit den Hunden spazieren gehe. Auch hat Henry keine Probleme mit der Trage oder dem Kinderwagen. Ist definitiv angenehmer so. Aber auch er hatte mal Tage bei denen er nach einer Stunde keinen Bock mehr hatte und uns das deutlich mitgeteilt hat. Joa, ist dann halt so.
Sind seine Grundbedürfnisse gestillt, darf er auch mal vor sich hin motzen, wenn ich aufs Klo gehe, etwas esse oder eben auch den Hunden mal was gebe.
Mein Freund hat da eigentlich die "typische" Mutterrolle. Er vergöttert ihn, ist aber dennoch auch mal von ihm genervt
Ihm hätte wohl auch die Schwangerschaft nichts ausgemacht, leider können die Männer diese Aufgabe ja nicht übernehmen.
ich freue mich darauf, wenn Henry älter wird und man was "richtiges" mit ihm machen kann.
Dennoch liebe ich es ihm zuzusehen, wie er ständig was neues lernt und bewundere die Entwicklung, die er in 14 Wochen schon gemacht hat.
Mütter die ihre Kinder so lieben wie es "normal" ist bzw. was durch das Tabu als normal betrachtet wird, finde ich toll. Wie auch Männer die das gleiche Empfinden.
Und wer nicht glaubt, dass Väter nicht genau so wichtig für das Kind sein können wie die Mütter, darf gerne zu uns kommen und sich vom Gegenteil überzeugen.
Denn er kann alles was ich auch kann, da gibt es keinen Unterschied. Selbst das Füttern kann er dank der Flasche übernehmen. Was mir persönlich ja auch sehr wichtig war.
Was ich mit dem Roman sagen will. Nicht jeder empfindet gleich, Mütter haben nicht mehr notwendige Fähigkeiten als Väter (auch wenn das Stillen bzw. die Muttermilch natürlich das Beste für das Kind bietet) und selbst Mütter die es bereuen Kinder zu haben müssen sie deshalb nicht weniger lieben. Sie würden, wenn sie könnten, es nur anders machen.
Da es für mich absolut ok ist so zu empfinden wie ich es tue, habe ich auch kein Problem über dieses Tabu zu reden.
Ich kenne mittlerweile sehr viele Frauen die sich das niemals trauen würden, das finde ich furchtbar traurig und ich hoffe, dass auch dieser Anspruch an die Frauen sich zu ändern beginnt.
Himmel, ich habe da ja echt einen Roman verfasst
Danke für diesen Einblick. So hatte ich das noch nie gehört bzw. gelesen.
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Ich hab weil Hecci sich ja lange überhaupt nicht anfassen ließ geübt Sachen zu benennen und anzusagen.
Joa, beim Kinderarzt wurde erstmal komisch geguckt als ich das Kind von Anfang an richtig fixiert habe ("meist muss das die Krankenschwester übernehmen weil Eltern das nicht richtig schaffen") und als ich die Körperteile in die geguckt wird angesagt hatte fand die Ärztin es dem Blick nach zu beurteilen auch lustig. Hab dann erklärt dass ich gewöhnt bin einen Hund zu fixieren der nicht will und das doppelte vom Kind wiegt und dass ich das mit dem Benennen bei meinem 🐶 so gemacht habe und es jetzt automatisch auch bei den Kids so mache
ich weiß nicht ob sie nach der Erklärung weniger denkt dass ich verrückt sei
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Körperteile in die geguckt wird angesagt
Mache ich auch
Egal ob beim Augen reinigen, Nägel schneiden, in den Mund sehen oder auch bein Anziehen, ich sag immer was ich mache bzw. vor habe.
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