Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • "Regretting Motherhood" wird das meistens genannt.

    Gibt auch mehrere Bücher zu dem Thema und diverse Reportagen und Artikel.


    Ich finde es sehr interessant.

    Vor allem weil das Bereuen des Mutterwerdens ja nicht dasselbe ist wie schlechte Eltern sein, oder sein Kind nicht zu lieben.

    Das finde ich ganz wichtig zu unterscheiden.

  • Das ist eigentlich das, worauf ich hinaus wollte. So ne Ansicht muss ich eben akzeptieren, aber ich verstehe sie nicht. Das muss ich auch nicht.

    Und ich habe oft den Eindruck, das muss man alles mitfühlen und Verständnis bekunden.

    Darum ging es mir eigentlich nur.

    Zu Bereuen, ein Kind bekommen zu haben, ist aber keine Ansicht oder Meinung oder Einstellung. Es ist ein Gefühl, auf das man sich ja auch nicht vorbereiten kann. Und das man (vor allem als jemand, der eher genau das Gegenteil empfindet) vermutlich auch gar nicht richtig nachfühlen KANN.

    Genau, ich kann das nicht nachfühlen. Das sag ich ja die ganze Zeit. Was ja der Grund ist, warum ich mitunter (freundlich interessiert) solche Fragen stelle, die andere wiederum als Frechheit verstehen.

  • Aber diese Unruhe im Haus stresst mich weil ich weiß, dass der Hund gestresst ist.

    Sie stört beim stillen an sich nicht aber klebt halt dann wieder an mir statt einfach irgendwo mal zu schlafen.

    Versteht man was ich meine?


    Ich werd ab Oktober wieder arbeiten und da muss sie ja dann auch alleine bleiben.

    Verstehe ich total, drücke euch einfach die Daumen, dass es sich einregelt, das wird schon :hugging_face:

    Bis Oktober ist noch laaange hin. Hat sie sich sonst auf ihren Platz schicken lassen?

  • Zu Bereuen, ein Kind bekommen zu haben, ist aber keine Ansicht oder Meinung oder Einstellung. Es ist ein Gefühl, auf das man sich ja auch nicht vorbereiten kann. Und das man (vor allem als jemand, der eher genau das Gegenteil empfindet) vermutlich auch gar nicht richtig nachfühlen KANN.

    Genau, ich kann das nicht nachfühlen. Das sag ich ja die ganze Zeit.

    Vielleicht liegt da das Missverständnis?


    Nachfühlen (auf emotionaler Basis) kann ich das keine-Kinder-haben-wollen auch nicht.


    Verstehen (aus sachlicher, verstandesbetonter Ebene) kann ich es schon.

  • Ja, so meine ich das.

  • Ein Kind zu bekommen sollte sehr gut überlegt sein und keinesfalls einfach so kommen, weil man irgend einem Muster folgen möchte. Und auch dann kann es passieren, dass man sich das alles anders vorgestellt hatte und die Entscheidung bereut. Nur ist es dann weit schwieriger das "Problem" zu lösen.


    Da dieses Thema aber nahezu nie in der Gesellschaft besprochen wird, machen sich so wenige ernsthaft Gedanken darüber. Es würde schon helfen, wenn man offen aussprechen würde, dass nicht alles so super für einen ist.


    Menschen die offen zu ihrer Entscheidung stehen, keine Kinder zu haben, haben meinen vollsten Respekt. Meine Tante sagt, wenn wir über dieses Thema reden, dass sie zwar gerne welche gehabt hätte, aber nicht mit dem damaligen Mann. Später hatte sich herausgestellt, dass sie erblich bedingte Krankheiten hat und ist rückblickend froh drum, beim zweiten Ehemann nicht mehr bereit gewesen war für Kinder.

  • Wenn ich stille und allein bin kann ich sie inzwischen mit einem Blick ins Bett bekommen, dann geht sie zwar nach 20-30min woandershin zum schlafen aber das ist ok. Aber an Tagen wie heut geht einfach nix.

    Und so langsam würd ich auch einfach gern mal zu nem Pekip-Kurs oder sowas ohne sie immer in die HuTa schicken zu müssen ... ich weiß nur grad nicht wie ich anfangen soll. Minutenweise aufbauen ist schwer mit Baby immer an und aus und so.

  • Mach dir nicht so einen Stress!

    Bis Oktober ist noch eine Weile Zeit. Denk nicht die ganze Zeit darüber nach. In 3 oder 4 Wochen ist da auch noch Zeit dafür.

  • Der Begriff Tabuthema betrifft nicht das Gespräch mit den Kindern. Das ist nochmal ein anderes Thema.

    Das man sowas kleinen Kindern nicht sagen sollte, weil das sonst durchaus psychische Probleme nach sich ziehen kann, ist ein anderes Thema. Und definitv auch ein Problem, was die ganze Situation dann zu einer furchtbaren Zwickmühle werden lässt.

    Den meisten Kindern geht es aber durchaus gut und sie werden sehr geliebt und die wenigsten Mütter würden sowas ihren Kindern einfach mal so vor den Latz knallen. Die kümmern sich im Normalfall ganz normal und den Kindern fehlt es an nichts, auch nicht an Liebe und Zuneigung.

    Ob und wie man das seinen Kindern irgendwann beibringt ist ein ganz eigenes Thema und sollte natürlich sehr vorsichtig gemacht werden.


    Mit Tabuthema ist aber tatsächlich die Gesellschaft gemeint. Also nicht mal die engere Familie/Freunde, sondern auch wildfremde Menschen - Gesellschaft als ganzes halt.

    Wenn man schon bedenkt, was man alles zu hören bekommt, weil man.. noch keine Kinder hat, nur ein Kind hat, zwei Kinder oder mehr hat, keine Kinder will (und bei allem womöglich noch 1+ Hunde hat) etc. dann braucht man sich nur vorstellen, wie die Leute urteilen, wenn man sagt, dass man es bereut Kind(er) bekommen zu haben.


    Also es geht darum, dass Müttern die sowas (in theoretisch neutralem Raum) zugeben im besten Fall nur ganz viel Unverständnis, im schlechtesten Fall richtig aggressiver Hass entgegenschlägt.

    Gibt natürlich auch normale Menschen, die sowas akzeptieren können, aber halt leider auch viel zu viele, die der Meinung sind, dass sie allein Recht haben.

  • Wahrscheinlich deshalb, weil viele nicht nachvollziehen können, dass man seine Kinder liebt und sich trotzdem gegen sie entscheiden würde, stünde man nochmal vor dieser Entscheidung. .

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