
Hund(e) und Baby - Plauderthread
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Gast66580 -
3. Oktober 2019 um 23:17 -
Geschlossen
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Wenn Hunde derlei "Impulse" haben, werden sie dafür vergleichsweise häufig eingeschläfert.
Den Impuls zu haben ist nicht ungewöhnlich. Die Frage ist, ob man den Impuls kontrollieren kann. Was unter Umständen schwer sein kann. Wer jemals einen echten Nervenzusammenbruch hatte, der weiß, dass man unter Umständen über seine körperlichen Reaktionen keine Kontrolle mehr hat. Aber das führt dann auch zu weit jetzt hier.
Nein, natürlich iost es überhaupt nicht okay, so etwas zu tun!!! (nur zur Sicherheit, falls das hier wieder falsch ausgelegt wird)
Genau dadurch wäre es eben sinnvoll, bereits Hilfe zu kennen, bevor es überhaupt an diesen Punkt kommt. Das meinte @Lucy_PRT soweit ich das verstanden habe. Denn allein das Zitat zeigt zwar, dass es anderen auch so geht aber... ja dann?
Es gibt genug Menschen, die darin eine Rechtfertigung sehen. Es gibt auch genug Eltern, die selbst als Kind geschlagen wurden und daher einfach keinen anderen Umgang kennen. Sehr beliebter Satz ist ja "Mir hat es auch nicht geschadet"
Sobald sich jemand denkt: Ich will zuschlagen
Ist das kein Impuls mehr. Es gibt Zeit, um zu reflektieren und eine andere Lösung zu finden. Genau diese Lösung muss aber bei manchen erst von außen angeboten werden.
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Es gibt genug Menschen, die darin eine Rechtfertigung sehen. Es gibt auch genug Eltern, die selbst als Kind geschlagen wurden und daher einfach keinen anderen Umgang kennen. Sehr beliebter Satz ist ja "Mir hat es auch nicht geschadet"
Sobald sich jemand denkt: Ich will zuschlagen
Ist das kein Impuls mehr. Es gibt Zeit, um zu reflektieren und eine andere Lösung zu finden. Genau diese Lösung muss aber bei manchen erst von außen angeboten werden.Brauchste mir nicht sagen. Diese Menschen sind mein Beruf
Ich denke, am Ende sind wir hier uns alle einig.
Ich wollte nur Verständnis dafür schaffen, dass Menschen in Extremsituationen nicht mehr rational und bedacht reagieren und sämtliches theoretisches Wissen, jede Beratung, jede Aufklärung nicht mehr greift. Aber ich verstehe, dass das schwierig nachzuvollziehen ist, wenn man so etwas nicht unmittelbar durchlebt hat.
Womit ich Gewalt gegen Kinder auf keinen Fall rechtfertigen und schon gar nicht gutheißen möchte.
Sonst würde ich diesen Beruf nicht ausüben.
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bewusst entscheidet, jetzt in die Brust zu beißen
Und ob es bei der Bekannten tatsächlich der Schreckreiz war, oder das Kind es nur aus Versehen getan hat und es eh nicht nochmal getan hätte, ist eh fraglich
Es fordert nicht zur Gewalt auf und rührt auch nicht von mangelndem Respekt dem Kind gegenüber. Es sind menschliche Reaktionen, Impulse.
Wenn Hunde derlei "Impulse" haben, werden sie dafür vergleichsweise häufig eingeschläfert.
Wenn ich meinem Zahnarzt eine klatsche, weil er mir Schmerzen zufügt, hab ich ne Anzeige am Hals.
Aber bei Kindern, die das noch gar nicht einschätzen können, sind Schläge okay?
Weil Mami/Papi hat "nur reagiert"?
Sorry, aber nee. Au sagen oder sonstigen Schmerzenslaut von sich geben find ich verständlich. Aber ausholen und zuschlagen ist eine vollkommen andere Kategorie.
Deutet für mich auf ein mangelndes Verständnis und zu wenig sonstige Möglichkeiten des Erwachsenen hin.
Und genau weil es solche Reaktionen gerne gibt halte ich in der Regel den Mund
Ja, die Bekannte kennt ihr Kind, es war auch schon älter als 5 Monate. Das 20 wöchige Baby wurde ja nicht gehauen.
Bewusst bedeutet in diesem Fall Absicht oder? Nein, das Baby hatte sicher keine "böse" Absicht, es hat eben zugebissen und die Mutter hat reagiert. Ob da jetzt mit einem Finger in die Wange gedrückt oder mit den Fingern über das Köpfchen gestrichen oder laut Au gesagt wurde ist für mich einerlei. Nichts davon hat/hätte dem Baby weh getan
Und seit wann werden Hunde für ein Abschnappen eingeschläfert?
Mein Bruder hatte danach keinen blauen Fleck oder sonstige Verletzungen. Der hat sogar die Entschuldigung akzeptiert.
Mangelndes Verständnis, weil die automatische Reaktion eine körperliche ist? Ernsthaft? Denkst du das hat man sich so ausgesucht? Darauf trainiert oder so?
Oder kann es sein, dass auch Menschen unterschiedlich reagieren können, wie Hunde eben auch?
Mein Labbi würde bei Schmerz nicht abschnappen, die sagt Au. Der Border schon. Aktion - Reaktion. Bei beiden ist keine Aggression vorhanden.
Bei meiner Mutter auch nicht
Sie hat uns übrigens sonst nie geschlagen. Das war in all den Jahren das einzige mal. Kann ich sehr gut mit leben.
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Sobald sich jemand denkt: Ich will zuschlagen
Ja, da stimme ich dir zu
Aber meine Mutter hat nicht nachgedacht und die stillende Mutter auch nicht. Das war eine unmittelbare Reaktion, darüber nachdenken war erst danach überhaupt möglich.
Und um es auch nochmal zu betonen: Nein, ich halte absolut gar nichts körperlicher oder psychischen Misshandlung, in keinster Form!
Aber ich kann unterscheiden zwischen gesunden Menschen und solchen die in einer Situation feststecken in der ihnen solche Gedanken kommen. Oder eben auch zwischen dem Willen zu schlagen und der Reaktion auf Schmerz.
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Und seit wann werden Hunde für ein Abschnappen eingeschläfert?
Mein Bruder hatte danach keinen blauen Fleck oder sonstige Verletzungen. Der hat sogar die Entschuldigung akzeptiert.
Da verwechselst du was. Abschnappen bedeutet in die Richtung der Bedrohung schnappen, keine tatsächlichen Bisse. Also quasi ein NEIN! Eine Ohrfeige ist was anderes (ebenso wie Bisse). Da trifft man denjenigen. Gezielt. Und das, um den Schmerz zurückzugeben. Nicht aus Schreck. Denn aus Schreck vor einem Schmerzreiz zieht man weg.
Und natürlich hat dein Bruder die Entschuldigung akzeptiert. Was hätte er denn sonst machen sollen? Die Abhängigkeit besteht bei Kindern doch so stark, dass sie nahezu alles als normal empfinden, auch, wenn es eben nicht gut tut.
Ich finde es wirklich erschreckend, wie sehr "Hand ausgerutscht" relativiert wird.
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Mangelndes Verständnis, weil die automatische Reaktion eine körperliche ist? Ernsthaft? Denkst du das hat man sich so ausgesucht? Darauf trainiert oder so?
Oder kann es sein, dass auch Menschen unterschiedlich reagieren können, wie Hunde eben auch?
Unterschiedlich reagieren ja, aber die Reflektion danach ist wichtig. Deine Mutter hat ihre Handlung bereut, sich entschuldigt und es vermutlich danach nie wieder getan. Welche Schlüsse deine Bekannte daraus gezogen hat, weiß ich jetzt nicht.
Es ist ein Unterschied, ob man danach sagt, war richtig, ich würde wieder so handeln, oder, nein, war nicht korrekt, ich achte darauf, dass das nicht nochmal passiert.
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Und natürlich hat dein Bruder die Entschuldigung akzeptiert. Was hätte er denn sonst machen sollen? Die Abhängigkeit besteht bei Kindern doch so stark, dass sie nahezu alles als normal empfinden, auch, wenn es eben nicht gut tut.
Ich finde es wirklich erschreckend, wie sehr "Hand ausgerutscht" relativiert wirdWeiter weinen können?
Ich weiss ja nicht was du dir unter der Entschuldigung meiner Mutter vorstellst. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Meine Mutter hat sich zu ihm hingekniet, ihm tröstend durch die Haare gestrichen, ihm gesagt wie leid es ihr tue und sie ihm nicht weh tun wollte, sie aber durch den Schmerz einfach reagiert hat. Es war keine Absicht und sie wisse auch, dass er ihr nicht absichtlich weh getan hat.
Sie hat mit ihm zusammen dann eine Schoki für ihr Bein und seine Wange ausgesucht und die haben sie dann vor dem Laden zusammen gegessen.
Alles war miteinander geklärt.
Ich finde es eher erschreckend, dass alles immer gleich ins andere Extrem fällt.
Meine Mutter hat als Kind Zuhause Ohrfeigen bekommen und sich geschworen, das nie ihren Kindern anzutun. Sie hat uns nie auch nur ein Haar gekrümmt, wir durften immer sagen, wenn uns was nicht passt, hätte mein Bruder also die Entschuldigung nicht angenommen, sich freiwillig mit ihr versöhnt, wäre das völlig in Ordnung gewesen. Genauso hätte er es später auch nochmal ansprechen können.
Er war übrigens 4 Jahre alt und war aufgrund unserer Erziehung auch nicht gehemmt zu sagen wie er sich fühlt.
Ich mag ja gerne das gesunde Mittelmass. Heisst, man schlägt niemanden, aber man darf jedem seine Menschlichkeit auch mal nachsehen.
Aber das ist eben wie das unterschiedliche Verständnis mit den Zitaten im Buch. Ich sehe die Hilflosigkeit hinter den Geschichten (die mit den Schlägen, die in meiner Version ja auch nicht mehr vorkommt, ausgenommen) und ich kann solche Dinge lesen und mir anhören ohne gleich zu verurteilen. Ich bin wie gesagt aber auch ohne Gewalt aufgewachsen, mich triggert da also nichts. Andererseits kenne ich Menschen die Nervenzusammenbrüche hatten, das Kind gerne geschüttelt hätten, nur damit es doch bitte endlich mal still ist. Alle hatten das Glück Hilfe bekommen zu haben. Diejenigen die keine gefunden haben, auch aus Kraftlosigkeit, tun mir schlicht leid. Da ist kein Hauch von Verurteilung in mir drin.
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Mangelndes Verständnis, weil die automatische Reaktion eine körperliche ist? Ernsthaft? Denkst du das hat man sich so ausgesucht? Darauf trainiert oder so?
Oder kann es sein, dass auch Menschen unterschiedlich reagieren können, wie Hunde eben auch?
Unterschiedlich reagieren ja, aber die Reflektion danach ist wichtig. Deine Mutter hat ihre Handlung bereut, sich entschuldigt und es vermutlich danach nie wieder getan. Welche Schlüsse deine Bekannte daraus gezogen hat, weiß ich jetzt nicht.
Es ist ein Unterschied, ob man danach sagt, war richtig, ich würde wieder so handeln, oder, nein, war nicht korrekt, ich achte darauf, dass das nicht nochmal passiert.
Ja das passt sehr gut, danke!
Die Bekannte hat es als das abgetan was es war. Eine Reaktion die ihrem Kind nicht weh getan hat, aber wohl verständlich war. Für sie in ihrem Fall also in Ordnung. Was es nicht gewesen wäre, wenn es ihrem Kind weh getan hätte.
Schwer ein passendes Wort für die Handlung zu finden. Ein etwas stärkeres streicheln über den Kopf, eine kurze, schnelle Berührung eben.
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Aber das ist eben wie das unterschiedliche Verständnis mit den Zitaten im Buch. Ich sehe die Hilflosigkeit hinter den Geschichten (die mit den Schlägen, die in meiner Version ja auch nicht mehr vorkommt, ausgenommen) und ich kann solche Dinge lesen und mir anhören ohne gleich zu verurteilen. Ich bin wie gesagt aber auch ohne Gewalt aufgewachsen, mich triggert da also nichts. Andererseits kenne ich Menschen die Nervenzusammenbrüche hatten, das Kind gerne geschüttelt hätten, nur damit es doch bitte endlich mal still ist. Alle hatten das Glück Hilfe bekommen zu haben. Diejenigen die keine gefunden haben, auch aus Kraftlosigkeit, tun mir schlicht leid. Da ist kein Hauch von Verurteilung in mir drin.
Genau darum geht es doch hier allen, oder? Nur war eben der Hinweis gegeben worden, dass man unter manche Erfahrung eben genau das kommentieren könnte:
Reaktion nachvollziehbar, aber bereits Notfallzeichen, bitte Hilfe suchen, z.B. Da und da.
Bei mir sind übrigens die genannten Zitate alle drin und ich habe es letztes Jahr im Dezember neu mit der 3. Auflage gekauft, das ist also alles tatsächlich aktuell. Möglicherweise gibt es noch eine Unterscheidung zwischen Hardcover und Taschenbuch, sollte aber eigentlich nicht sein.
Wie ist das eigentlich bei euch mit Transport von Hund, Kind und Kinderwagen? Ich habe mir tatsächlich bevor ich eines davon besessen habe, schon einen Fabia als Kombi geholt mit dem Hintergedanken
Und es passt so auch mit ein bisschen Bastelei. Aber viel kleiner dürfte es nicht sein. Oft fahre ich dann auch ohne Kinderwagen und mit Trage weg ...
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Wie ist das eigentlich bei euch mit Transport von Hund, Kind und Kinderwagen? Ich habe mir tatsächlich bevor ich eines davon besessen habe, schon einen Fabia als Kombi geholt mit dem Hintergedanken
Und es passt so auch mit ein bisschen Bastelei. Aber viel kleiner dürfte es nicht sein. Oft fahre ich dann auch ohne Kinderwagen und mit Trage weg ...
Ich habe ein Coupé (2-Türer, aber mit normaler Rückbank auf der man ganz normal sitzen kann und genug Platz hat) und bringe trotzdem alles rein
Ich habe mich strikt geweigert, mein Auto zu tauschen - ich wollte es damals unbedingt haben und ich möchte es auch jetzt behalten.
Mittlerweile sind wir eh mit Dreirad statt Kinderwagen unterwegs - jetzt ist es sowieso kein Problem mehr.
Aber auch der Kinderwagen inkl. der Babywanne ging problemlos rein, obwohl es ein recht großer Kinderwagen war (Gesslein F10)
Vorteil ist hier natürlich, dass Lucy nur wenig Platz braucht
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