Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Ich habe neulich aus versehen "Wau Wau" gesagt. Ich war von mir selber genervt. xD Mir ist es egal, ob mein Kind wau wau sagt, aber ich mag es nicht, das selber zu sagen. Da kommt in mir so ein Unwohlsein auf, wie wenn jemand schmatzt oder "Schatzi" sagt. |)

  • Natürlich geht es da um mehr als einen Faktor Monstertier . Es kann aber auch ganz schnell zur Gewohnheit werden bei Eltern und Großeltern.


    Gegenfrage, was spricht denn dagegen "Ja, der Hund macht wau wau!" zu sagen?

    Ich bestätige das Kind doch damit.

    Ich bestätige es nicht, ich korrigiere es. Das Kind deutet irgendwohin und sagt "Wauwau". Meint damit, das ist ein Wauwau. Mit "Es macht wauwau" ist es eine Korrektur seiner Aussage. Was spricht dagegen, das Kind zu bestätigen, denn den Zusammenhang zu Hund hat es ja richtig gemacht.


    Ich seh kein Problem, da zu verbessern und zu erklären. Aber jedes Mal? Wäre mir zu anstrengend und zu sehr am Kind vorbei.

  • Auch das Reden in der 3. Person finde ich... naja. Jeder wie er will aber bei


    "soll die Mama dem Kevin helfen?"

    "Das findet die Mama jetzt aber gar nicht gut"

    "Das macht die Mama traurig"

    "Die Mama möchte das nicht"

    Du weißt aber schon, dass das am Anfang sogar „richtig“ ist, dass man das so macht?

    Zumindest laut Ärzten und Logopäden.


    Ich habe sogar ein Buch über Sprachentwicklung, wo genau das so steht.


    Ich rede selbst teilweise auch so.

    Einfach, weil Kinder am Anfang die 3. Person besser verstehen und noch kein „ich, Du, mich,…“ kennen.


    Für (Klein)Kinder gibt’s noch kein „ich“ zu Beginn, sondern sie sprechen nun mal von sich aus in der 3. Person und reagieren besser auf „kommst Du Mal zur Mama?“ als auf ein „kommst Du mal zu mir?“.


    Der Rest kommt erst mit zunehmender Entwicklung.

    Ich meine, so ab 3.


    Dazu findet man im Internet auch genug Artikel dazu.

  • Es kommt bei diesem WAUWAU-Thema doch auf das Alter der Kinder an.

    Wenn jemand bei einem Dreijährigen noch Wauwau sagt, wäre ich auch irritiert.

    Grundsätzlich ist es ja schon mal toll, wenn die Eltern generell mit ihrem Kind sprechen und es auch sprechen lassen.

    Ist ja leider nicht mehr selbstverständlich. :smirking_face:

  • Wir armen Erwachsenen, die als Kinder nicht logopädisch wertvolle Spracherziehung nach Lehrbuch bekommen haben....


    Sei mir nicht bös, striktes erziehen nach pädagogisch oder logopädisch neuesten Forschungen halte ich für genauso spooky wie "gar nichts" machen. Mein Kind wird ein Teil meiner Gesellschaft und wird da ganz natürlich reinwachsen, sich Dinge abgucken und davon lernen. Ich werde mit meinem Kind ganz normal sprechen und sicherlich wird, erfahrungsgemäß mit anderem Familiennachwuchs, auch mal das ein oder andere Babywort mit einfließen. Aber da werde ich, ebenso wie bereits bei der HundeErziehung , kein Dogma verfolgen.


    Es mag Familien geben, da ist Hilfe sehr sinnvoll. Meine Schwiegermutter ist Familien Hebamme und erzählt so einiges....Da werden Kinder echt emotional/pädagogisch "vernachlässigt"...Aber eher ein Phänomen in den "bildungsfernen Haushalten"


    Ich denke, bereits in durchschnittlich gebildeten Haushalten mit gesunden Kindern bedarf es da keiner gezielten Konzepte....


    Justmy2cents

  • Sei mir nicht bös, striktes erziehen nach pädagogisch oder logopädisch neuesten Forschungen halte ich für genauso spooky wie "gar nichts" machen.

    Häääää?


    Ich sage nur, dass es für Kinder gut ist, wenn man so spricht.


    Es versteht einfach besser, wenn man sagt:


    „Möchte der Tom der Mama helfen?“


    Als


    „Möchtest Du mir helfen?“


    Nicht mehr und nicht weniger.

    Ich rede viel in der 3. Person, ohne und mit Buch würde ich das machen.

    Einfach, weil mein Sohn das besser versteht und man merkt i.d.R. ja auch, mit welchen Sätzen ein Kleinkind was anfangen kann.


    Wenn ich merke, dass er mich auf eine gewisse Art nicht versteht, anders aber schon, dann spricht man natürlich so, wie es das Kind versteht.


    Ich bin verwirrt über Deinen Beitrag…

  • ...

    Es mag Familien geben, da ist Hilfe sehr sinnvoll. Meine Schwiegermutter ist Familien Hebamme und erzählt so einiges....Da werden Kinder echt emotional/pädagogisch "vernachlässigt"...Aber eher ein Phänomen in den "bildungsfernen Haushalten"

    Ahjo genau, weil einem die Erkenntnisse empirischer Forschung nicht gefallen, betreffen die Schlussfolgerungen nur bildungsfernen Haushalte, genau. Ein sehr schönes Beispiel für die Auflösung kognitiver Dissonanz und Confirmation Bias

  • Ich guck mal, was ich daheim hab und was mir so einfällt :smile:

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