Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Ich weiß gar nicht wie das bei uns laufen soll. Wir haben keine Eltern bzw. in der Nähe…und Mann ist Lehrer ohne Ferien zu der Zeit. Der bekommt nur einen Tag Sonderurlaub. Irgendwie muss ich das alles alleine schaffen in der Zeit…zur Not geht der Hund tagsüber nur in den Garten. 🤷🏼‍♀️

    Du könntest in der Zeit davor Vorkochen und einfrieren - oder Sachen kaufen, die relativ schnell fertig sind (zumindest für tagsüber, wenn Du alleine bist)

    Oder ihr bestellt dann dafür abends mal was - weil wenn das Kochen und die ganze Aufräumarbeit entfällt, entlastet das ja auch schon ein ganzes Stück.

    Und für ein paar Tage reicht der Garten für Deinen Hund sicher aus - es geht ja eh recht schnell wieder aufwärts.

    Ich war zwar wie gesagt froh, dass mein Man 4 Wochen bzw. dann 6 Wochen zu Hause war - aber es war nicht so, dass ich wirklich auch 4 bzw. 6 Wochen dringend auf Unterstützung angewiesen war.

    Das war nur in den ersten Tagen so extrem bei mir.

    Und vielleicht könnt ihr ja ein paar Dinge einfach schon mal im Kopf planen, falls es Dir körperlich nicht so gut geht - z.B. falls der Wickeltisch bei euch auch nicht auf der gleichen Etage ist und Du keine Treppen steigen darfst / kannst, dann könnte man die Wickelauflage einfach auf den Esstisch legen, Windeln, Creme usw. in ein Körbchen daneben (da reicht es ja, wenn man immer den Vorrat für 1 Tag + Puffer hat, da muss man ja nicht 100 Windeln am Esstisch lagern usw.)

    Also möglichst viel so organisieren, dass Du dann möglichst kurze Wege hast (falls es nötig wäre).

    Ist dein Mann dann nachmittags zu Hause und kann sich da die Zeit ein bisschen einteilen?

    Das hilft auch schon sehr, weil dann kann er Dir ja zwischendurch helfen - und das Baby schläft anfangs ja eh meist noch viel.

    Wenn mein Mann arbeitet, ist er ca. 10-11 Stunden am Stück weg - das wäre für mich am Anfang wie gesagt alleine nicht machbar gewesen.

    Aber so 4-5 Stunden hätte ich mir z.B. problemlos zugetraut.

    Das hätte für mich einen großen Unterschied gemacht, weil bei 5 Stunden hätte ich z.B. nicht (alleine) mit Lucy raus gemusst - aber bei 11 Stunden schon usw.

    Oder wenn es nur ein paar Stunden sind, kann man sich den Rest der Zeit ja z.B. mit dem Tragen abwechseln usw.

    Und dann gibt es ja noch viele Sachen, die der Partner dann ja auch nach der Arbeite erledigen kann (ich durfte z.B. anfangs ja auch die Wäschekörbe nicht in den Keller tragen usw.) Solche Dinge wie Wäsche müssten ja nicht genau um eine bestimmte Uhrzeit erfolgen, sondern das kann ja warten.

    Allerdings ist es dann für den Partner natürlich schon auch eine Doppelbelastung, wenn er neben seinem Job noch einen Großteil der Hausarbeit übernimmt - aber es normalisiert sich ja wie gesagt eh schnell und es ist somit nur für einen überschaubaren Zeitraum.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass diese Überlegungen komplett umsonst sind und es Dir nach der Geburt super gut geht!

  • Ich glaube, das schwierigste gerade ist noch, dass man ja nicht weiß was auf einen zukommt. Am liebsten wäre mir schnell ambulant und ruckzuck wieder nach Hause. 😅 Ich habe gerade einen digitalen Infoabend vom Klinikum mitgemacht. Supernett, aber die zig möglich Szenarien wie es dann wirklich läuft…🤪

    Bubi wird im November dann auch 13, also er ist zum Glück nicht mehr anspruchsvoll. Ich hab ihm ja versprochen, dass er einen Welpen bekommt…der wird halt jetzt zweibeinig.

    Wir wohnen weitab jeglicher Zivilisation, hierher gibt es nichtmal Bringdienste. xD

  • Vorkochen und einfrieren/einwecken. Tütensuppe, Dosen, tk Fertiggerichte, eier und Kartoffeln halten sich auch länger und sind schnell gekocht.

    Das wichenbett sollte man schon beachten, auch wenn man denkt man ist fit genug für Vollbelastung. Aber der Körper braucht Zeit zum Erholen - Schwangerschaft und Geburt sind eine Belastung.

    Wenn man zu früh zuviel macht gibt's oft Probleme - von Mastitis über Gebärmutter Senkung bis hin zur Blasensenkung ist alles drin. Und nicht immer merkt man es sofort, das kann auch Monate oder Jahre später erst auffallen.

    Das heißt nicht das man sich Zuhause einsperrt und gar nichts macht. Bewegung ist gut, aber langsam angehen. Langsam steigern. Geduld haben.

  • Ich weiß gar nicht wie das bei uns laufen soll. Wir haben keine Eltern bzw. in der Nähe…und Mann ist Lehrer ohne Ferien zu der Zeit. Der bekommt nur einen Tag Sonderurlaub. Irgendwie muss ich das alles alleine schaffen in der Zeit…zur Not geht der Hund tagsüber nur in den Garten. 🤷🏼‍♀️

    Gibt es bei Euch sowas wie Pflegeurlaub?

    Also bei Deinem Mann?

    Mir wäre das auch egal gewesen.

    Wäre ich nach der Geburt alleine gewesen, hätte Amber auch erst einmal nur den Garten gesehen. Überleben sie, is einfach so.

    Geht oft halt nicht anders für bestimmte Zeit.

  • Nein, er ist ja Beamter. Bzw. Lehrer, er kann nicht mal Urlaub nehmen. Nur Elternzeit, aber das lohnt nicht, weil wir sein Einkommen brauchen.

    Ich hoffe hoffe das alles glatt läuft und ich weitestgehend mobil bin. Ums Essen mache ich mir die wenigsten Sorgen.

  • Nein ich meinte keinen normalen Urlaub, sondern Pflegeurlaub.

    Man hat (hier) ein paar gesetzliche Tage, die einem quasi zustehen.

    Aber vermutlich läuft das bei uns in Österreich anders ab.

    Da kenne ich mich bei Euch in Deutschland zu wenig aus :ops:

  • Nein, er ist ja Beamter. Bzw. Lehrer, er kann nicht mal Urlaub nehmen. Nur Elternzeit, aber das lohnt nicht, weil wir sein Einkommen brauchen.

    Ich hoffe hoffe das alles glatt läuft und ich weitestgehend mobil bin. Ums Essen mache ich mir die wenigsten Sorgen.

    Hat er ein LebensArbeitszeitKonto?

    Davon hat mein Mann, ebenfalls Beamter (aber kein Lehrer) etwas genutzt um einige Wochen nach der Geburt Zuhause bleiben zu können bei vollem Gehalt (Elternzeit bei ihm wäre finanziell auch nicht drin gewesen)

  • Nein, er ist ja Beamter. Bzw. Lehrer, er kann nicht mal Urlaub nehmen. Nur Elternzeit, aber das lohnt nicht, weil wir sein Einkommen brauchen.

    Ich hoffe hoffe das alles glatt läuft und ich weitestgehend mobil bin. Ums Essen mache ich mir die wenigsten Sorgen.

    Hat er ein LebensArbeitszeitKonto?

    Davon hat mein Mann, ebenfalls Beamter (aber kein Lehrer) etwas genutzt um einige Wochen nach der Geburt Zuhause bleiben zu können bei vollem Gehalt (Elternzeit bei ihm wäre finanziell auch nicht drin gewesen)

    Jedenfalls bei uns (auch verbeamtet) ist das Lebenszeitkonto eine absolute Ausnahme, ich kenne so auch bei uns in der Behörde niemanden, der das hat.

  • Hört sich irgendwie so an, als wären alle anderen zu faul oder zu wehleidig :muede:

    Hab ich nicht gesagt und auch nicht gemeint.

    Ich selbst hatte auch einen schlimmen (sehr schlimm, ich habs hier schon mal erzählt) Geburtsverlauf und hab ne Woche lang unter Morphium gestanden. Ich brauch also nichts sagen über faul oder wehleidig sein.

    Da ich aber weiß, dass diese Geburtsverläufe zum Glück eine Ausnahme sind, wollte ich eben die Erfahrung meiner Bekannten mitgeben. Nicht jede Geburt, auch nicht jeder Kaiserschnitt, zieht solche Folgen nach sich! Die meisten tun das eher nicht.

    Dazu kommt, dass Schmerzempfinden tatsächlich individuell ist. Was auf keinen Fall meint, dass jemand wehleidig ist. Wenn die Person den Schmerz oder die Erschöpfung so fühlt, dann ist das so. Ich halte generell nichts davon, jemandem seine Empfindungen abzusprechen.

    Wenn wirklich so GAR KEINE Unterstützung zu bekommen ist, auch nicht von einer Freundin oder so, würd ich vermutlich mal schauen, ob es nicht doch geht, wenn der Mann die ersten 2 Monate Elternzeit nimmt. Die ersten Wochen bekommt man ja noch als Mutter volles Geld weil man noch im Mutterschutz ist. Und am Ende kommt man oft mit deutlich weniger Geld zurecht als man glaubt. Hätte man mir vor 2 Jahren gesagt, dass wir über ein halbes Jahr locker von einem Gehalt leben können und quasi gar nicht einsparen müssen, hätte ich ihn für bekloppt gehalten. :ka:

  • Ich kann auch nur von mir berichten:

    Ich hatte einen Schnitt 1. Grades, Sohnemann war sehr groß und schwer (KU 39cm, 58cm und 4550g). Ich hatte mit Toilettengängen keinerlei Probleme, auch die Naht hat mich nicht groß gestört. Ich hatte mit den Nachwehen etwas zu kämpfen, aber das ging auch. Samstags war die Geburt und Montags war ich wieder zuhause. Nachmittags bin ich die erste kleine Strecke mit den Hunden und Mann gegangen. Auch leichte Aufgaben im Haushalt konnte ich gut schaffen, ich wollte auch etwas machen. Nur ausruhen würde mich verrückt machen, einfach weil ich nicht wirklich still sitzen kann. Unser Sohn war ein sehr einfaches Neugeborenes und so konnte ich viel ruhen, etwas rödeln und mich entspannt kümmern.

    Mein Mann hatte nur noch ein paar Tage Urlaub, da der Zwerg erst bei 41+5 kam, der Urlaub (Gesundheits- und Krankenpfleger) aber bereits weit im Voraus geplant werden musste. Seine Elternzeit hat mein Mann erst nach meiner genommen.

    Die Hunde haben das klasse mitgemacht, tagsüber mit mir im Haus und dann kurze Wege mit meinem Mann. Die beiden sind aber generell sehr ausgeglichen.

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