Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge
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Also händelbarer dacht ich mir, is ja Hüti drinne. Sheltie wars glaub ich.
Ist also wie ich mir dachte, noch keine eierlegende Wollmilchsau. Er war aber wirklich so überzeugt... Andererseits war er auch völlig überrascht das mein Whippet frei läuft, laut ihm ginge das doch eigentlich niemals.
Tja, mit passender Gassistrecke und Erziehung gehts schon...
Wenn das bei den Flusen einfacher ist, hmhm, vielleicht guck ich mich da doch mal bei denen um.
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Hi
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Also händelbarer dacht ich mir, is ja Hüti drinne. Sheltie wars glaub ich.
Ist also wie ich mir dachte, noch keine eierlegende Wollmilchsau. Er war aber wirklich so überzeugt... Andererseits war er auch völlig überrascht das mein Whippet frei läuft, laut ihm ginge das doch eigentlich niemals.
Tja, mit passender Gassistrecke und Erziehung gehts schon...
Wenn das bei den Flusen einfacher ist, hmhm, vielleicht guck ich mich da doch mal bei denen um.
Grad der Whippet ist, neben vielen ExRacing Grey's ja eh oft super ableinbar, mindestens nach Windhundverhältnissen.
Warum Madame "Um Gottes Willen, die Rennlinie kann man ja gar nicht ableinen" nicht überall abgeleint wird, liegt aktuell einzig an Junghundthemen und dem Höllentempo, wenn sie laufen will und das will sie noch sehr oft. Sonst ist die Whippette eh nahezu ein Schäferhund, bisschen ein minderbemittelter, etwas unaufmerksamer Schäfer, aber gegen die Galgos ist das ein Hundeschulgenie. Und sie APPORTIERT. Einfach so. Ab Werk . Mit Wiederholungen.
Klar kann sich mit reiferem Jagdtrieb noch viel verändern, aber allein von der Kooperationsbereitschaft und vom Radius ist das sowas von kein Vergleich zum ausgemusterten Galgo.
Bei den Sittingwhippets war es ähnlich, auch wenn die gut Jagdtrieb hatten, waren die gut leinenfrei
zu händeln und eh immer da, nur der Galgo-Podenco steckte irgendwo im Gebüsch 309 Meter weiter weg.
Was mich ja am Windsprite eher abschreckt ist eigentlich genau die weniger oder weniger zielgerichteter Jagdtrieb Sache und keine Arbeitsselektion. Damit verlieren sie für mich den Windhundreiz. Nicht den Liebreiz wohlgemerkt.
Phalene ist möglicherweise neben Sheltie auch beteiligt gewesen. Die Gründertiere der Miniaturversion trugen Namen, die zu solchen Vermutungen Anlass geben.
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Bei den Sittingwhippets war es ähnlich, auch wenn die gut Jagdtrieb hatten, waren die gut leinenfrei
zu händeln und eh immer da, nur der Galgo-Podenco steckte irgendwo im Gebüsch 309 Meter weiter weg.
*Nachdenklich den Whippet anguckt* Hmmm.... Ich glaub meiner hat da was falsch verstanden. Wohlfühlradius ist so 2 Felder weiter, wir haben uns darauf geeinigt das circa 100 Meter (plus 50
) ausreichen.
Sieht so aus das ich ihn eben irgendwann zurückrufe und er mir den Gefallen tut, wenn auch meist sichtlich genervt.
Vermutlich bin ich einfach zu verwöhnt von Arren, der existiert meistens im 10 Meter Radius um mich herum.
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Jin Radius variiert je nach Gegebenheiten. Aber sie folgt auch mit größerem Radius gut.
wir haben uns darauf geeinigt das circa 100 Meter (plus 50
) ausreichen.
Dann hat Jin einen guten Einfluss auf Hamilton - da waren sie höchstens mal bei einer Flitzerunde 100m weg. Blöd, dass du so weit weg wohnst
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Die Windsprites die ich bisher kennenlernen durfte waren super moderat, aber ich finde auch Whippets moderat
die kreischen zwar bei Wild mehr, aber sind halt nicht dauernd zielgerichtet auf der Suche. Oona überrascht mich ja auch nach 8 Jahren immer wieder indem sie plötzlich was aus dem Gebüsch zaubert, Wild wittert wo niemand was sieht oder einer Eingebung folgend plötzlich links hinter mir und Feld abdriftet. Das passiert alles nicht mehr super oft, aber es ist echt ein großer Unterschied zu Whippets/Silken.
Wir liefen ja eine Zeit lang mit einer Windhound-Hündin, auch deren Jagdtrieb würde ich als moderat bezeichnen. Sie kam halt an die Leine wenn im direkten Umfeld Rehe waren, ansonsten klebte sie an uns und war süß. Ein mal ist sie mir zu den Rehen abgezischt (ich hatte ihren Dummy dabei und den aus Versehen in eine Horde Rehe geworfen. Glaube da wäre jeder losgedampft
). Nach dem zweiten Pfiff kam sie schon zurück und hat noch Pflichtbewusst den Dummy eingesammelt. War aber auch gut erzogen
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Bei den Sittingwhippets war es ähnlich, auch wenn die gut Jagdtrieb hatten, waren die gut leinenfrei
zu händeln und eh immer da, nur der Galgo-Podenco steckte irgendwo im Gebüsch 309 Meter weiter weg.
*Nachdenklich den Whippet anguckt* Hmmm.... Ich glaub meiner hat da was falsch verstanden. Wohlfühlradius ist so 2 Felder weiter, wir haben uns darauf geeinigt das circa 100 Meter (plus 50
) ausreichen.
Sieht so aus das ich ihn eben irgendwann zurückrufe und er mir den Gefallen tut, wenn auch meist sichtlich genervt.
Vermutlich bin ich einfach zu verwöhnt von Arren, der existiert meistens im 10 Meter Radius um mich herum.
Ich erkenne in Deinen Hamilton-Beschreibungen tatsächlich etliche Whippets oft nicht
bzw. ist etwa das mit dem Radius sicherlich auch Gewöhnungssache oder ne Frage des Blickwinkels.
Die Kampftöle und die Handtaschenratte waren sicher auf einer näheren Umlaufbahn um die Menschensonne, bevor die innere Bremse einsetzte, als die Rakete, die allerdings halt auch Distanz braucht, um Tempo machen zu können, aber so im direkten Vergleich mit anderem Hundetyp aus dem Spektrum (plus anderes Aufwachsen) ist der Whippet eigentlich Urlaub und das waren die Teilzeitwhippets auch. Da war auch spazieren mit 5 Hunden leinenlos nicht wirklich eine arge Herausforderung, sofern man den Spanier gut im Blick hatte und halt nicht allzu viel Wild rum kreuchte. Wichtiger war eher: keine Straße zu nah, wenn sie gemeinsam Rennflash kriegen, falls doch mal einer die imaginäre Rasefläche verlässt, was nie passierte.
(Spannend für mich, zu sehen, wie nervös Whippet mich in anderen Bereichen macht. Hatte angenommen die Phase "Oh Gott, ein Baum, das kann sich nicht ausgehen" längst überwunden zu haben und merke nun: hatte noch nie vorher einen Welpenwindhund, der jüngste Galgo war wahrscheinlich so 1,5 bei Übernahme. Und jetzt ist da ein "Aber das ist doch noch ein Baby" und ich kriege graue Haare, wenn das Baby das macht, was die anderen auch manchmal machen, nämlich rennen, dass es staubt. Würd sie manchmal gern in Watte packen, weil "Das kann nicht gut gehen".)
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Ich finde den Radius von den Rennlinien-Whippets, die ich kenne, nicht grundsätzlich größer als den anderer Whippets. Das einzige was ist: wenn es wenig wendige Rennlinien-Whippets sind, brauchen sie meistens etwas länger um wieder zurück zu sein, weil die wendigeren S+Ler sich durch ihre Wendigkeit bei Kurven natürlich ordentlich Vorsprung holen können.
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Ich wollte mal zwei Bilder von Alma einwerfen. Wir waren gestern beim Kölle Zoo, das fand sie ganz spannend
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Am Windsprite offenbaren sich für mich ein paar Grundsatzfragen.
Lang waren die ja eher geschasst und mehr so die Outlaws, als "Die sind ja nicht reinrassig" - das halt ich ja eher für ziemlich irrelevant. Aber ich würd mir auch mehr Anerkennung für Lurcher und Longdogs wünschen und halte es für höchst zulässig, bewährte Hybriden die relativ zuverlässig bestimmte anatomische oder Verhaltensmerkmale für eine bestimmten Zweck einbringen, zu schaffen.
Windsprite als Whippetdoodle, warum nicht?
Collie Lurcher, Bull oder Bedlington Lurcher, das hat alles eine gewisse Funktionalität. Wobei sich die langfristig verliert und Lurcher eben nicht als Rasse rausgezüchtet werden, weil langfristig nicht beide Welten erhalten bleiben, sozusagen.
Und da fängt mein persönlich geringeres Interesse an Windhund light an, stellen sich mir gleichzeitig aber auch andere Fragen.
Für Windsprites oder Showlinie anderer Rassen gibt es eine Nachfrage und zumindest einen emotionalen Bedarf, aber keinen "Arbeitsbedarf". Der Wunsch nach Windhund mit möglichst wenig Hetztrieb scheint jedoch da (und macht das Leben leichter).
Da wurde erst ein Hundetyp über Jahrtausende in eine bestimmte Richtung selektiert, bis sich Anatomie, Nervensystem, Wahrnehmung anpassen und die züchterische Hypertrophierung der letzten Jagdsequenzen eine bestimmte Optik mit sich brachte bzw die nötig ist, damit der Hund kann, was er können soll und dann soll er in einem relativ kurzen geschichtlichen Zeitraum zwar noch so aussehen, aber eigentlich nimmer so richtig können wollen.
Auf der anderen Seite steht allerdings auch: was macht man mit einem Hundetyp, der eigentlich null von dem, wofür er existiert, machen darf und kann? Wo in Mitteleuropa brauchst eigentlich Windhunde? Wer braucht im Alltag wirklich Hetztrieb und nen Highspeed Jagdhund?
(Persönlich hoffe ich ja, dass sich die Jagdgesetze etwa in England und Spanien NICHT ändern und zumindest die eingeschränkte Form, die in Sachen Jagd ohne Gewehr noch möglich ist, erhalten bleibt. Zu wünschen, dass Mitteleuropa Rattengift tierfreundlicher findet, als Pest Control, darauf wage ich allerdings nicht zu hoffen, so bescheuert ich es auch finde.
Aber keine Jagd ohne Gewehr, stattdessen mit Hund, verändert - langfristig - auch den Hundetyp, der nie was anderes machen sollte.
So gesehen sind Windhunde, trotz Boom in den letzten Jahren, quasi eine aussterbende Spezies. In Mitteleuropa hatten sie sowieso in Grunde nur eine Funktion, als optisch exotisch zu sein.
Die Sportschiene als anderer Selektionsweg bringt langfristig auch wieder etwas andere Hunde hervor. (Und hat ihre Schattenseiten. Ich hab etwa explizit einen reinen Rennhund, der ausschließlich auf Geschwindigkeit und Ehrgeiz hin selektiert ist, nebst etwas Familientauglichkeit, weil es das ist, was ich dem Hund am ehesten bieten kann, abe irgendwo hat diese Selektion nur noch auf künstliche Gegebenheiten auch ihre Grenzen, wo sie ins Problematische geht. Vom reinen Ursprungsgedanken her ist es etwa skuril, dass der Saluki als DER Langstreckenhetzhund nur noch auf die Kurzstrecke kommt, viel mehr aber etwa beim Racing Greyhound, wo es seit einigen Generationen nur noch um Geschwindigkeit geht und das körperliche Maximum ausgeschöpft wird, bis es den Hunden womöglich sogar zum Nachteil gereicht. Beim Rennwhippet womöglich ebenfalls, aber noch nicht immer so ausgeprägt.
Mir stellt sich die sehr zentrale Frage: wo will und soll man hin?
Und da komm ich wieder zum Windsprite oder dem Windhound.
Plakativ gesprochen ist Sinn und Zweck der Entstehung: im mittleren Größenbereich einen Langhaarhund mit Windhundoptik zu haben und - oder auch erst später - etwas vom typbestimmenden Jagd- und Hetztrieb weg zu kommen.
Der Wunsch nach so einem Hund, den find ich insofern legitim, als Mensch sich Hunde eh seit immer nach optischen Vorlieben auch züchtet oder eben bestimmte Ansprüche an eine Rasse zu zu habe. Und der Bedarf oder Wunsch
scheint ja eben da zu sein. Warum soll da also nicht ein mittelgroßer, geefederter Windhund sein?
Spätestens seit der nationalen Anerkennung scheinen sie auch in Österreich immer beliebter zu werden.
Züchterisch würde ich mich aber fragen: Wie erhalte ich aber über Generationen eine sehr zweckgebundene Anatomie, wenn der Zweck nicht da ist? Wie erhalt ich die Eigenschaften, die erwünscht sind, dabei aber durch die unerwünschten bedingt sind?
Hat ein Windhund noch seinen Reiz, wenn er irgendwann quasi eh nur noch trottet, weil der Spaß oder der Wille zur Hetzjagd ohne intrinsiches Interesse daran womöglich zusehends verwässert?
Gut, okay, so ist das beim Windspiel auch nicht komplett passiert bzw gibt es auch (wieder?) eine Bewegung hin vom Toyhund und Schoßbewohner zum Jagdsporthund (nie so genau damit befasst, aber da scheinen mir etliche Exemplare dann plötzlich robuster, als als reine Alltagsbegleiter, was ich als Vorteil empfände).
Beim Showgreyhound passiert eher, was ich meine. Da steht man dann teilweise vor "Was ist denn das für ein Dobermannmix?" und das riesige Tier mit der verzerrten Hetzhundanatomie läuft lustlos 20Meter hinter dem deutlich kleineren Whippet dahin. Das macht Showgreyhounds nicht schlecht, nur komplett uninteressant aus, mindestens meinen, Windhundaugen.
Vermutlich klingen so Überlegungen immer wertend, was sie nicht sein sollen. Besser oder schlechter ist Kindergarten.
Ansich finde ich, alles, das nicht ins Komplettextrem driftet und dem Tier, das so sein muss, klar Schaden zufügt (und selbst darüber kann diskutieren und wird sowieso gestritten) völlig okay. Ich würde nur nicht alles immer noch in die selbe Kategorie packen.
Und ginge es nach mir, dürften noch wesentlich mehr Windhunde sein, als die FCI oder irgendein nationaler Club anerkennt und dokumentierte Reinrassigkeit bis ins Jahre 1745 vor Christus ist mir komplett wurscht.
Bedauern würde ich aber, wenn die Tendenz nur noch Form und nimmer Funktion wäre (was irgendwann auch die Form wieder verändert. Auf Züchtersuche beim Whippet kam von Showseite auch ein "Hund xy ist voraussichtlich zu lang für Windhundsport" (angefragt war das auf völlig ehrgeizlos Niveau) und ja, sowas find ich dann skuril. Der Hund kann also laut Züchter im Grunde sein eigener Hundetyp sein körperlich nimmer) und da bin ich beim Silken Windsprite sehr unschlüssig, in wie weit das Fisch oder Fleisch ist.
Bin gespannt, was da die nächsten Jahre bringen. Ohne überall ausgeschlossen zu sein, könnte ja auch eine andere Entwicklung stattfinden und auch ein "hetzhafterer" Silken Anhänger finden.
Als Langhaarwhippet fänd ich sie spannend, als Whippet light aktuell nicht. Rein aus meiner Weltsicht raus und nicht in besser oder schlechter und meiner ist cooler unterteilt, sondern eher "In welche Richtung sollen Windhunde langfristig gehen?", da hoffe ich, auch wenn ich grad fluchend auf die Galgos schiele, dass der ja nicht fürn Menschen nicht unnette Effekt, dass Jagmotivation oft moderater auszufallen scheint, dass der Jagdwind am Hund nicht im selben Ausmaß unbeliebt wird, wie die Hunde grad beliebt, auch wenn die Jagmotivation im modernen Alltag auch ein Hemmschuh ist, womöglich auch für den Hund, es erscheint mir trotzdem nicht erstrebenswert, wenn nur noch die Optik bliebe, bis auch die verschwindet, wie es grad bei einigen Rassen in den Showlinien vorallem, passiert. (Da sind gefühlt nur Azawakhs und Sloughi eventuell gegenteilige Ausnahmen und im Ring aufs andere anatomische Extrem überzeichnete Hunde unterwegs).
Der Wunsch nach Windhund mit möglichst wenig Jagdtrieb erscheint mir einfach paradox.
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Tschulligom, Tipp- und Flüchtigkeitsfehlergehalt mal wieder enorm. Don't tipp and work.
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