Die Vielfalt unserer Rassen - Standbilder und Exterieur

  • Jetzt hat es mich ja doch auch ein wenig gepackt und ich hab mich auch mal an den Balancelinien versucht, aber schon das finde ich irgendwie gar nicht so einfach ... Ich hab das Bild jeweils einmal ohne Linien und dann im Spoiler mit den Linien.


    Bei Rusty war ich über das Bild irgendwie echt erschrocken ... Das Bild ist auch direkt von heute Nachmittag.

    Und das Bild von Rhydian hatte ich ja schon gepostet, nur hier der Vollständigkeithalber nochmal ohne und mit Linien.

    Das Bild von ihm ist vom September 2022.


    Von Eggsy gibts leider kein gutes Standbild, sobald man versucht diesen Hund zu stellen bricht er in sich zusammen :roll: Also allein hab ich da gar keine Chance.

  • Ich habs (mit Hilfe) auch mal versucht. Muss aber die Tage suchen, wo ich das Buch hab um mir das mit Lende, Vorbrust usw durchlesen. Je mehr ich es versuche zu analysieren , desto unsicherer werde ich. :headbash:


    3b817.jpg



    Würde mich freuen, wenn jemand was sagen will.

  • Ich mache das seit einigen Jahren und kann es trotzdem nicht richtig auf den Moment immer :)

    Sehr beruhigend =)

    SIe lässt halt nicht gerne an sich herumfummeln, das Bild ist also entstanden, indem ich sie einfach aus dem Lauf ins Steh gehen lassen habe, bis sie (einigermaßen) ansehnlich stand. Sie hat halt gelernt, dass Steh auch wirklich Steh ist - genauso wie sie gerade steht. Also auch wenn sie gerade total versetzt steht, wenn sie stehen bleibt. Versteht man, was ich meine :headbash:?


    Ansonsten hast du ja den Vorteil, dass du auch zu ein paar Ausstellungen gehen und Richter beurteilen lassen könntest. Dann sucht man sich ein paar mit Spezialzuchtrichtern und liest sich so durch, was sie zu sagen haben. Dort bekommt man dann mehrere Profimeinungen und kann sich dann so ein Gesamtbild daraus herleiten und weiß dann auch anatomisch bisschen mehr.

    Ich glaube das traue ich mich tatsächlich nicht. Ich habe das Gefühl bei den Pudeln ist der gesamte Druck irgendwie relativ hoch, nicht nur wegen der momentanen Debatte (Hund ist ja auch ausgeschoren), sondern auch weil ich das Gefühl habe, dass es einfach sehr viele, sehr korrekte Hunde gibt, die von Welpenbeinen an quasi nur aufs Ausstellen vorbereitet werden. Nicht nur auf die Frisur, sondern besonders auf Handling bezogen.


    Wenn ich da mit meiner nervösen Aprikose auftauche, die zu 30% von Fremden auf keinen Fall angefasst werden möchte (also nicht dass sie grantig werden würde, aber sie würde sich halt wegdrücken und definitv nicht schön stehen bleiben) und auch nicht im mega Show-Plüsch steht und darüber hinaus auch noch einen eindeutigen Fehler (Rute) hat...weiß ich nicht. Abgesehen davon kann ich sie nicht auffrisieren.

    Man, ich liebe Pudel, aber ein bisschen hätte ich schon gerne eine 'Wash-and-Go'-Rasse, mit der man hätte Erfahrungen sammeln können.


    Ich war halt nie auf einer Ausstellung. Und ich habe auch niemanden, mit dem ich das machen könnte, da die Züchterin aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausstellt. Die Chancen, dass dieser Hund jemals eine Ausstellung sieht sind dementsprechend...gering :ops:

  • Lalaland


    Ich finde sie vorne noch nicht Durchtrittig.

    Da haben wir hier schon deutlichere Kandidaten gehabt.

    Es könnte allerdings sein, dass sie mit schlechterem Bindegewebe irgendwann anfangen würde dazu zu neigen.

    Ich finde die Vorderhand sogar sehr schön gebaut. Vorbrust vorhanden. Starker Hals, mit Tendenz zu etwas zu kurz (kann sein, dass sie ihren Rücken damit Kompensiert).


    Die Hinterhand selbst hat eine gute Winkelung das Lot vom Sitzbeinhöcker zum Boden endet genau auf den Pfoten. Das ist sehr gut.


    Das Lenden-Brustkorbverhältnis ist meiner Meinung im Bild nicht korrekt eingezeichnet. Du musst von der letzten Rippe bis zum Beginn vom ersten Hüfthöcker.


    Ich muss es selbst einzeichnen, weil mich die Linien jetzt etwas irritieren, aber ich würde sagen, sie hat eine normale (1:3) Lende. Vielleicht eher Tendenz zu kurz.


    Ihre grösste Baustelle meiner Meinung nach ist dieser durchhängende Rücken. Ich hab das ehrlich gesagt noch nie so bisher hier gesehen. Die meisten Hunde mit Rückenthema haben hier eher mit Karpfenrücken geneigt.

    Vielleicht kennt einer der anderen die Uhrsachen für den Durchgängen Rücken. Ich würde auf eine schlechte Rückenmuskulatur tippen, kann aber Anhand einer reinen Exterieuranalyse jetzt keinen richtigen Grund sehen, wieso sie das Problem haben sollte. Liegt das an dem zu kurzem Hals und das er so nach oben gehoben wurde fürs Foto?

  • Lalaland Ich finde auf den ersten Blick auch keine groben Mängel, für die Feinanalyse müsste man die jetzt einfach in Bewegung sehen und anfassen.


    Ich finde den Rücken auch gar nicht so schlimm? Vermutlich ist sie einfach ein sehr "weicher" Hund, also hat generell strukturell weicheres Bindegewebe und weichere Bänder. Ich denke, da kannst du mit gezielter Physio und bzw. Stärkung der entsprechenden Muskelpartien (ich denke da so an Rumpf, Bauch, Rücken, Kruppenmuskulatur) bestimmt noch mehr "Stabilität" reinbringen.

    Ich finde sie sehr lang und deine Rückenlinie passt nicht, das hat Vakuole schon angemerkt. Taste mal die letzte Rippe deines Hundes, verfolge sie bis nach oben zur Wirbelsäule und taste dann den Hüfthöcker - die Strecke zwischen letzter Rippe und Hüfthöcker ist ein Maß für die Lende.


    Ich kann es schlecht erkennen, glaube aber, dass sie - obwohl sie so lang ist - eine passende Lende hat. Ich glaube eher, dass sie einen recht langen Brustkorb hat.


    EDIT: Hals finde ich, jetzt rein von dem Foto, nicht zu kurz. Und schlimm durchtrittig ist sie auch noch nicht, zumindest in meiner Definition. Aber sie hat durchaus einen weichen Karpus - das spiegelt sich aber im ganzen Hund wider. Wäre evtl. auch wieder ein Hinweis auf das generell "weichere Bindegewebe"?


    In Bewegung stelle ich sie mir ziemlich locker und schwingend vor?

  • Shantipuh Naja wo gibt's sonst die Möglichkeit Rassekenner zu treffen und mehr über die Anatomie, die Vor- und Nachteile im Gebäude seines Hundes zu erfahren? Gerade wenn man mehr darüber wissen will und das nicht auf Wettkampfniveau macht, ist das doch eine super Gelegenheit. Dann ist doch auch die Platzierung egal. Und mit Rasseliebhabern sich austauschen und deren Meinung nochmal hören, verschiedene Hunde sehen und evtl auch anfassen, das passiert ja auch so nebenher.

    Aber das führt hier im Thread auch zu weit :)

  • Ich möchte keine komplette Analyse erbitten, sondern habe eine einzelne Frage. Würde man ihn (sofern an den Bildern ersichtlich) im Trabertyp einordnen? :???: Falls da jemand etwas zu sagen kann, würde ich mich riesig freuen.


    Leider sind die Bilder grottig, aber ich habe keine anderen. Neue brauche ich nicht machen, der Hund ist inzwischen sehr alt und das sieht man ihm auch an. |) Die Rute wird im Normalfall halbmondförmig nach oben getragen, er mochte solche Bilder aber nie und hat sie deshalb hängen lassen. :pfeif: Das erste Bild zeigt seinen normalen Stand noch am besten.


    Hintergrund meiner Frage ist unser früheres Hobby, Fahrrad fahren. Und zwar mindestens dreimal in der Woche 3 bis 4 Stunden am Stück. Dabei hat dieser Hund ein unfassbares Tempo im Trab gehalten, wie ich es noch nie gesehen habe (er war generell immer schneller als andere Hunde, ausgenommen natürlich Windhunde im Sprint). Er wurde im Laufen richtig flach (von oben gesehen) und ganz egal wie schnell ich gefahren bin, er ist nie von alleine in den Galopp gefallen. Nur nach einer Aufforderung von mir, wobei er so schnell wie möglich zum Trab zurückwollte. Auch zeigte er kaum Ermüdungserscheinungen nach so einer Trab-Tour.


    Ein paar Eckdaten: 60 cm Schulterhöhe, 28/29 kg. Beagle Harrier mit einem kleinen Schuss Goldi.




  • Traber ist genau 50:50 zwischen Rückenlinie und Rumpfende und Rumpfende zu Beinlänge.


    Ich hab aktuell nur Handy, daher kann ich die Linien nur abschätzen und da sieht es so aus, dass der Rumpf kleiner wäre als die Beinlänge. Für mich wirkt der Rumpf sehr flach und dafür der Unterarmknochen sehr lang.

    Aber da er nicht 100% aussagekräftig steht und die Perspektive auf den anderen Fotos täuschen kann.

  • Dann wäre Traber für ihn, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, nicht passend. Aber sollte ein Galopper nicht auch lieber galoppieren?


    Oder habe ich das falsch verstanden? :???:

  • Ich würde mich gar nicht soooo krass auf dieses "Trabertyp" "Galoppertyp" festbeißen - im Prinzip ist das ja auch nur ein Versuch, Hunde zu klassifizieren und gewisse Typen zu beschreiben.


    Insgesamt entspricht er vom Habitus ja deutlich mehr dem Trabertyp und wenn der sooo ausdauernd und effizient trabt, hat er die Frage damit ja ohnehin schon geklärt ;-)

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