Wenn's stressig wird - wie behaltet ihr euch die Freude am Hund?

  • Bei mir ist es im Moment auch so, dass ich die Hundehaltung im Allgemeinen öfter etwas anstrengend finde. Ich erwische mich öfter bei dem Gedanken, wenn ich an sein Alter denke, dass ich "froh" bin, dass er nun bereits Senior ist. Das liegt einfach an den Einschränkungen des Hundehalterlebens . Durch Beruf hat man inzwischen auch einige finanzielle Möglichkeiten, wo der Hund dann für das ein oder andere Träumchen und Plänchen doch mal ein Hindernis ist. Oder auch im Alltag. Immer dieses "alles um den Hund managen". Er selbst ist mir aber keine Last. Er ist toll im Alltag, pflegeleicht. Nur eben etwas schwierig, ihn woanders hinzugeben zum sitten, weil er nur semiverträglich ist. Auch nervt es mich inzwischen wahnsinnig, dass ich, obwohl ich einen völlig entspannten und ruhigen Hund habe was Hundebegegnungen angeht (trotz dass er die anderen Hunde nicht leiden kann) immer wieder in blöde Situation gerate, weil heutzutage kein Gefühl mehr für rücksichtsvolles Verhalten herrscht. Das stresst mich. Weil ich immer wieder im Alltag auf Menschen treffe und mit in Ihnen in Konfrontation komme, weil die ihre blöden Köter (sorry) nicht im Griff haben. Das verdirbt mir die meiste Freude am Hundehalterleben. Nach ihm wird auch erstmal kein Hund einziehen. Dann setze ich erstmal andere Prioritäten in meinem Leben...und wer weiß, irgendwann wird vielleicht mal wieder einer einziehen.


    Aber die schönen Momente weiß ich dann doch wieder zu schätzen. Was habe ich zu Fuß schon für schöne Ecken gesehen. Die Natur wahrgenommen. Einfach Kilometer gerockt, nur um mit dem Hund unterwegs zu sein. Und ja, manchmal suche ich auch meine Freude darin, ihn mit anderen zu vergleichen und froh zu sein, dass er gut erzogen ist, ohne Leine laufen kann, fast nicht jagt, nichts zerstört, keine Hunde oder Menschen ankläfft, überall mit hin kann, keine großen Abneigungen bei Mitmenschen hervorruft und einfach ein toller kleiner vierbeiniger Kumpel ist. Der nicht mit mir diskutiert (okay, manchmal doch :lol:), fast alles frisst was ich koche xD, mich meinen Film meistens in Ruhe gucken lässt, nicht dazwischen quatscht und nicht vorwurfsvoll guckt, wenn man mal übers Wochenende weg fährt, sondern glücklich ist dass man mit darf...auch wenn's nur ein Zelt zur Übernachtung wird.

  • Also ich bin eine recht pragmatische Hundehalterin gewesen. In besonders harten Lebensphasen - die gibts nunmal - lagere ich meinen Hund aus. Klingt herzlos? Ist es aber nicht, sondern im Sinne des Hundes. Ich hatte immer Plan B und Plan C. Diese besagen, bevor mein Hund über Wochen/Monate hinweg zu kurz kommt, kommt er in (guten Zeiten) erprobte Fremdbetreuung.


    Dafür hatte ich gute Freunde mit Hundesach- und Fachkunde. Eine sehr gute Hundepension, einen sehr guten Hundesitter der auch Hundetrainer ist, meine Eltern.

    Das ist eine Luxussituation, ich weiss, aber der Hund muss ja auch dahingehend erzogen und gewöhnt werden, dass diese Trennungen von mir auch toll sein können, und das Vertrauensverhältnis zu den betreuenden Personen muss aufgebaut werden.


    Ich glaube nicht daran dass mein Hund es bei mir besser hat, wenn ich wochen- oder monatelang hochgradig gestresst und keine Zeit für ihn habe. Ich muss ihn meinem Stress nicht aussetzen, wenn ich die Möglichkeit habe ihn temporär in gute Hände abzugeben. Kam in 23Hundehalterjahren insgesamt ca. 12 Wochen vor, aber ich würde es immer wieder tun.

  • Herrmanns hat auch eine Biodose Pute pur, die nur Brustfleisch, Hälse und Karkassen enthält: https://herrmanns-manufaktur.c…/212/bio-pute-reinfleisch


    Fisch pur bekommt man von Iceland (zum Beispiel bei Schecker), das ist dann aber eher teuer.

    Danke für den Tipp! Wenn ich mich an die niedrigste Fütterungsempfehlung (2% vom Körpergewicht) halte, komme ich auf mindestens 1kg Dosenfleisch pro Tag. Also ca 1 1/2 Dosen, plus Gemüse dazu (das ich dann ja wieder alle paar Tage vorkochen könnte). Oder?


    Hm, müsste ich mal ausprobieren, wie sie es verträgt. Vielleicht wäre es mal einen Versuch wert...



    Vielleicht kann ich mir da einfach einen kleinen Notvorrat anlegen, wenn ich mal keine Lust oder Zeit habe zu kochen oder wir mal wegfahren, das ist ja auch noch ungelöst, das Thema.


    Übrigens auch danke an die süßen Kuschelbilder von Aoleon , ich sollte öfter mit meinen beiden Knallköpfen schmusen, hab ich festgestellt...


    ...und danke an alle, die mir empfohlen haben, lieber fertiges Futter einzufrieren anstatt das Rohfleisch... darauf bin ich tatsächlich noch nicht gekommen :doh:

    Werd ich umsetzen.

  • ..und danke an alle, die mir empfohlen haben, lieber fertiges Futter einzufrieren anstatt das Rohfleisch... darauf bin ich tatsächlich noch nicht gekommen :doh:

    Werd ich umsetzen.

    Oder vakuumieren, ich hatte mir jetzt einen Vakuumierer zum Geburtstag gewünscht, damit das Wegfahren leichter wird, da ich mich ans Einmachen nicht herantraue und Trixie verträgt nur selbst gekocht. Den Tipp habe ich aus meiner IBD Facebook Gruppe, das hält sich dann für 10 Tage.

  • Wenn hier mal das Frische knapp wird (oder ich im Urlaub nichts lagern kann), nehmen wir gern die Reinfleischdosen von Lunderland. Die verträgt mein etwas empfindlicher und durchs Frischfüttern verwöhnter Hund mit Abstand am besten. Davon haben wir für den Fall des Falles immer ein paar auf Lager, und sie sind, gemessen an anderen Reinfleischdosen, auffallend ergiebig.


    https://www.lunderland-tierfuttershop.de/

  • Was ich noch empfehlen kann, nimm dir mal ne Stunde nur für dich. Ich mach das zb sonntags mit einem langen Bad. Der Hund wird ausgelagert oder pennt im wozi und ich lass die Seele baumeln. Danach bin ich dann wieder fit für eine neue Woche mit der kleinen Ratte.


    Was das bekochen und einmachen angeht, alle 2 Wochen koche ich Gemüse, pürieren es und füll es heiß ab, kommt dann in den Kühlschrank.hält bei unserer portionsgröße ca 2 Wochen. Das mach ich immer (Gemüse und Obst schnibbeln) beim Fernseh gucken und koche das dann wenn ich mein Essen vorbereite.


    Mal von meiner Zeit abgesehen finde ich eine leichte Planung und im voraus arbeiten mittlerweile echt angenehmer. Von 7 Tagen ist zwar einer mit kochen etc (für uns beide) besetzt, die anderen kann ich dann aber qualitativ nutzen mit den Viechern

  • Ende der pubertären Phase spekulieren. (sorry, krieg gerade das kursiv nicht weg.)

    Ich weiß im Moment der pubertären Phase hilft es wahrscheinlich nicht viel, aber versuche die Zeit zu genießen, sie ziehen schnell genug aus und dann wird es ganz schön leer.

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